- Shōrei-ryū
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Shōrei-ryū (jap. 昭霊流, dt. Stil aus dem Shaolin-Kloster) ist neben dem Shōrin-ryū einer der ursprünglichen Stile des Karatedō, der Ende des 19. Jahrhunderts von Higaonna Kanryō auf Okinawa, genauer in Naha, entwickelt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Ursprung
Viel ist über den Ursprung des Shōrei-ryū nicht bekannt, jedoch weiß man, dass in Naha ein chinesischer Experte auf dem Gebiet des Quanfa, namens Wai Chin Zhan lebte, der seine Kampfkunst wohl Higaonna Kanryō lehrte. Dieser wiederum reiste, um seine Fähigkeiten zu vervollkommnen, später auch nach China, was ihm wohl gelang, da er viele neue Kata aus Fujian, der Heimat den Baihequan, mitbrachte und ihn seinen Stil übernahm.
Merkmale des Stiles
Hauptmerkmale des Shōrei-ryū sind der Gebrauch von offenen Händen, kreisförmigen Blocktechniken, sowie Tritten im Gedan-Bereich. Außerdem ist die Anwendung von kurzen und harten Techniken im Nahkampf in Kombination mit Wurftechniken, besonders aus den Ständen Sanchin- und Shiko dachi ein große Spezialität. Ebenso wird auf das Training am Makiwara großen Wert gelegt. Eine andere Besonderheit ist, dass auch der Umgang mit Kobudo-Waffen, wie z. B. Bo, Tonfa oder Sai, stark geübt wir
Kata des Shōrei-ryū
Gekisai dai ichi (撃砕大一) Seisan (十三手) Anan (阿南) Gekisai dai ni (撃砕大二) Shisochin (四向戰) Ohan ( ) Saifa (碎破) Kururunfa (久留頓破) Peiho ( ) Sanchin (三戰) Suparinpai (壱百零八手) Sochin (壮鎮) Tensho (転掌) Pachu ( ) Niseishi ( ) Seienchin (制引戰) Heiku ( ) Useishi ( ) Sanseru (三十六手) Paiku ( ) Unsu (雲手) Sonstiges
Vom Shōrei-ryū leiten sich einige moderne Stile, wie Gōjū-ryū, Uechi-ryū und Ryuei-ryū ab. Auch das Shitō-ryū enthält viele Elemente des Shōrei-ryū, da Mabuni Kenwa ein Schüler Higoannas war und sogar das Shōtōkan beinhaltet Kata aus dem Shōrei-ryū, die jedoch nicht auf dem direkten Weg dorthin gelangten, sondern Über Mabuni Kenwa an Funakoshi Gichin weitergegeben wurden.
Siehe auch
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