- Siegfried Landshut
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Siegfried Landshut (* 7. August 1897 in Straßburg, Elsass; † 8. Dezember 1968 in Hamburg), war ein deutscher Politologe und Soziologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Siegfried Landshut war von September 1925 bis zum Sommer 1927 Assistent am jungen Institut für Auswärtige Politik in Hamburg, danach Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter (Assistent) von Eduard Heimann am Sozialökonomischen Seminar an der Universität Hamburg.
Er ging 1933, wegen seiner jüdischer Familienherkunft von der Universität vertrieben, nach Ägypten, 1933–1936 (und 1945–1948) und von 1936 bis 1945 nach Palästina; an die Hebräische Universität in Jerusalem. Zurückgekehrt nach Hamburg wurde er 1951 Professor für Politische Soziologie, danach für Politische Wissenschaft an der Universität Hamburg.
Hauptwerke
- Kritik der Soziologie, München, Leipzig, 1929. Seine erste (abgelehnte) Habilitationsschrift.
- Mit J. P. Mayer Herausgeber; Karl Marx: Der historische Materialismus; Die Frühschriften. Kröner, Stuttgart, 1932. 2 Bände. Neuausgabe, Karl Marx: Die Frühschriften. Kröner, Stuttgart, 1953.
- Karl Marx. Colemanns kleine Biographien, Lübeck, 1932. 40 Seiten.
- Die Gemeinschafts-Siedlung in Palästina, 1944. Auf Hebräisch.
- Jewish Communities in the Muslim Countries of the Middle East; A Survey. London, o. J. [1950].
- Als Herausgeber: Alexis de Tocqueville: Das Zeitalter der Gleichheit; Eine Auswahl aus dem Gesamtwerk. Kröner, Stuttgart, 1954.
- Kritik der Soziologie und andere Schriften zur Politik. Neuwied am Rhein, Berlin, 1969.
Literatur
- Rainer Nicolaysen: Siegfried Landshut; Die Wiederentdeckung der Politik. Suhrkamp/Jüdischer Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-633-54134-9, (Mit Zeittafel (S. 569–571) und Bibliographie (S. 572–585)).
Weblinks
Kategorien:- Politikwissenschaftler
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