- Sixteen Horsepower
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16 Horsepower
David Eugene Edwards, Kopf der BandGründung 1992 Auflösung 2005 Genre Alternative Country Letzte Besetzung vor der Auflösung David Eugene Edwards Gesang, Gitarre, Banjo, Mandoline, Konzertina, Keyboards, Hawaii-Gitarre Jean-Yves Tola Schlagzeug Pascal Humbert E-Bass, Kontrabass 16 Horsepower, auch Sixteen Horsepower (die Band verwendete beide Schreibweisen), waren eine US-amerikanische, 1992 in Denver, Colorado, gegründete Rockband, die dem Untergenre Alternative Country zugeordnet wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Band
In ihrer Heimat nicht so bekannt, waren 16 Horsepower vor allem in Europa seit dem 1996 veröffentlichten Album Sackcloth 'N' Ashes erfolgreich. Die Musik der Band ist eine Mischung aus Folk, Bluegrass, Gospel und Alternative Rock; gelegentlich wurde ihre Musik als Gothic-Country bezeichnet. Sie spielten eindringliche, melodienselige Lieder, sanft und wüst, düster und magisch, mit kompromisslos religiösen Texten, die von dem 1968 geborenen David Eugene Edwards mit einer beeindruckenden, in Erinnerung bleibenden Stimme vorgetragen wurden. Die Band spannt einen stilistischen Bogen von Leonard Cohen zu The Cure, von Johnny Cash zu The Clash. Oft klingen die Songs, als wären sie zur Zeit des Sezessionskrieges entstanden.
Neben dem üblichen Instrumentarium einer Rockband nutzten 16 Horsepower oftmals alte, teils historische Instrumente zur Begleitung der Lieder, so z. B. eine Drehleier im Song Worry. Edwards verwendete auch häufig das aus dem Country, Blues und Folk stammende Banjo, das viele 16 Horsepower-Stücke prägt und in einigen früheren Stücken war auch eine alte Chemnitzer Konzertina zu hören, die aber nach Angaben der Band irgendwann "einfach auseinanderfiel" und durch ein neueres Modell ersetzt werden musste.
Die meisten Texte stammen von David Eugene Edwards, der in der religiösen Gemeinschaft der Kirche des Nazareners aufwuchs. Sein Vater starb früh, und als Junge zog er oft mit seinem Großvater durch die Lande, welcher die Menschen mit Feuer-und-Schwefel-Predigten zurück auf den rechten Weg zu bringen suchte. So ist auch der Schwerpunkt der Texte von 16 Horsepower stets das Hinweisen auf die unverdiente Gnade, die Gott den Menschen zuteil werden lässt. Sie erschöpfen sich jedoch nicht in leerem Lobpreis, sondern schildern in der Tradition der US-amerikanischen Wanderprediger in lebendigen, manchmal drastischen, kunstvoll kontrastierten und mit Metaphern durchwobenen Strophen von Schuld und Sühne die Versuchungen durch den Teufel und die äußerst unerfreuliche Konsequenz, die die Zurückweisung der Gnade Gottes für den verführten und fehlgeleiteten Menschen habe. Auch bei den zahlreichen Konzerten gelang es der Band, ihren eindringlichen Sound live auf die Bühne zu bringen.
Am 6. April 2005 gaben 16 Horsepower ihre Auflösung bekannt, die sie mit Problemen band-politischer und spiritueller Art begründeten.
Die Musik der Band lebt weiter in den Soloprojekten: Woven Hand und Lilium (Jean-Yves Tola und Pascal Humbert).
Diskografie
Singles
- 1994: Shametown
- 1996: Black Soul Choir
- 1996: Haw
- 1997: For Heaven's Sake
- 1997: Coal Black Horses
- 1998: The Partisan (mit Bertrand Cantat von Noir Désir)
- 2000: Clogger
- 2001: Splinters
Alben
- 1995: 16 Horsepower EP
- 1995: Sackcloth 'N' Ashes
- 1997: Low Estate
- 1998: Low Estate [re-release incl. bonus tracks]
- 2000: Secret South
- 2000: Hoarse (live)
- 2002: Folklore
- 2003: Olden (Night Owl Studio Session. Denver, 1993/Kerr Macy Studio Session. Denver, April 1994/Live. Mercury Cafe, Denver, October 1994)
- 2008: Live March 2001
DVDs
- 2005: 16 HP
- 2005: 16 Horsepower Live
Weblinks
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