- Skierbieszów
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Skierbieszów Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Lublin Landkreis: Zamość Geographische Lage: 50° 51′ N, 23° 22′ O50.8523.366666666667Koordinaten: 50° 51′ 0″ N, 23° 22′ 0″ O Höhe: 208 m n.p.m Einwohner: 1300
Postleitzahl: 22-420 Telefonvorwahl: (+48) 84 Kfz-Kennzeichen: LZA Wirtschaft und Verkehr Straße: Zamość - Chełm Nächster int. Flughafen: Rzeszów-Jasionka Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Gemeindegliederung: 30 Schulzenämter Fläche: 139,2 km² Einwohner: 5421
(31. Dez. 2010) [1]Bevölkerungsdichte: 39 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0620102 Verwaltung (Stand: 2007) Gemeindevorsteher: Mieczysław Bartoń Adresse: Rynek 1
22-420 SkierbieszówWebpräsenz: www.skierbieszow.com.pl Skierbieszów ([skʲɛrˈbʲɛʃuf], 1939–1945 Heidenstein) ist ein Ort in Polen etwa 70 km südöstlich von Lublin am Flüsschen Wolica. Er liegt im Kreis Zamość in der Woiwodschaft Lublin nahe zum nördlicheren Kreis Chełm und ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde. Es liegt an der Wolica und hat etwa 1300 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort gehörte um das Jahr 1000 vermutlich zu den so genannten Czerwenischen Burgen, die Herzog Bolesław der Tapfere eroberte. In schriftlichen Quellen ist Skierbieszów das erste Mal um 1428 aus Anlass einer königlichen Verleihung an den Bischof von Chełm erwähnt, der im selben Jahr eine Kirche errichten ließ und 1436 eine Kirchengemeinde begründete. 1453 verlieh König Kazimierz Jagiellończyk dem Ort die Stadtrechte, die 1494 von König Jan Olbracht nach deutschem Recht bestätigt wurden.
Lange Jahrhunderte eher im Schatten der Politik, wurde die Region im Ersten Weltkrieg zum Bereich vieler und langwieriger Kämpfe zwischen dem Deutschen Reich und Russland. Sie erreichten die Stadt Krasnystaw und das Dorf Skierbieszów am 16. Juli 1915, wo der lange Stellungskrieg in einen Vormarsch nach Osten überging.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem folgenden sowjetisch-polnischen Krieg gegen die damals neu gegründete Sowjetunion wurde 1920 das Staatsgebiet eines neuen, unabhängigen Polen festgelegt. Im Zweiten Weltkrieg gehörte die Region, die zeitweilig auch „Russisch-Polen“ genannt wurde, zum deutschen Generalgouvernement (1939–1944), das im besetzten Polen errichtet wurde. Die Bewohner des Ortes wurden von der deutschen Besatzung im Zuge der Aktion Zamość vertrieben und durch volksdeutsche Umsiedler, unter anderem aus Bessarabien, ersetzt. Zu diesen gehörte auch die Familie des späteren deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler. Der Ort hatte im Jahre 1943 925 Einwohner. Nach dem Einmarsch der Roten Armee 1944 wurde der Ort wieder polnisch. Von 1975 bis 1988 gehörte er zur Woiwodschaft Zamość.
Söhne und Töchter des Ortes
- Ignacy Mościcki (1867–1946), polnischer Staatspräsident (wuchs in Skierbieszów auf)
- Ludwik Wiśniewski (* 1936), polnischer Dominikanerpriester
- Horst Köhler (* 1943), deutscher Politiker, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (2004–2010)
- Zbigniew Derdziuk (* 1962), polnischer Politiker
Gmina
Zur Großgemeinde Skierbieszów gehören die Schulzenämter Breczówka, Dąbrowa, Dębowiec, Dębowiec Kol., Dulnik, Ewusin, Hajowniki, Huszczka Duża, Huszczka Mała, Iłowiec, Kalinówka, Kąty, Kowalszczyzna, Kucze, Łaziska, Łaziska Kol., Majdan Skierbieszowski, Majdan Żukowski, Majdanek, Manin, Marcinówka, Nowa Lipina, Osiczyna, Ostrówek, Podhuszczka, Podwysokie, Popławy, Popówka, Reforma, Sady, Skierbieszów, Skierbieszów Kol., Sławęcin, Stara Lipina, Suchodębie, Sulmice, Szorcówka, Ulendry, Wiszenki, Wiszenki Kol., Wysokie I, Wysokie II, Zabytów, Zagóra, Zawoda und Zrąb Kol.
Verweise
Weblinks
Commons: Skierbieszów – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 20. Juli 2011.
Kategorien:- Gmina in der Woiwodschaft Lublin
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