- Bahnhof Dieburg
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Dieburg Daten Kategorie 4 Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 5 Reisende 8.000 Abkürzung FDI Eröffnung 1. August 1858 Webadresse www.bahnhof.de Architektonische Daten Baustil Klassizismus Lage Stadt Dieburg Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 49° 54′ 13″ N, 8° 50′ 26″ O49.9036111111118.8405555555556Koordinaten: 49° 54′ 13″ N, 8° 50′ 26″ O Eisenbahnstrecken - Mainz–Aschaffenburg (km 53,2) (KBS 651)
- Offenbach (Main)–Reinheim (km 30,4) (KBS 645.1)
Bahnhöfe in Hessen Der Bahnhof Dieburg liegt an Bahnkilometer 53,2 der Rhein-Main-Bahn (KBS 651), die von Mainz über Darmstadt nach Aschaffenburg führt. Weiter mündet hier die Rodgaubahn (Kursbuchstrecke 647), von Offenbach am Main kommend, ein.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Rhein-Main-Bahn wurde durch die Hessische Ludwigsbahn errichtet und nahm am 1. August 1858 ihren Betrieb auf. Das gut erhaltene Empfangsgebäude wurde im Stil des romantischem Klassizismus zwischen 1861 und 1863 errichtet. Prägend sind die Rundbogenfenster. Das Empfangsgebäude ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.
Die Rodgaubahn wurde am 30. Oktober 1896 eröffnet. Deren südlicher Streckenabschnitt Dieburg–Groß-Zimmern–Reinheim wurde 1965 stillgelegt und abgebaut. Zum 14. Dezember 2003 wurde die Rodgaubahn zwischen Offenbach und Ober-Roden in das Netz der S-Bahn Rhein-Main einbezogen, allerdings ohne den Abschnitt zwischen Ober-Roden und Dieburg. Die Züge der Dreieichbahn, welche in Ober-Roden auf die Strecke mündet, werden deshalb betrieblich bis Dieburg weiter geführt.
In den Jahren 2000 und 2005 wurde der Bahnhof modernisiert und behindertenfreundlich (barrierefrei) ausgebaut. Anfang 2009 haben die Arbeiten zur Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs und der Bau einer Unterführung am Bahnhof Dieburg begonnen.
Gleisinfrastruktur
Der Bahnhof Dieburg weist 5 Bahnsteiggleise auf. Vom Empfangsgebäude her gesehen sind Gleis 1 und 2 die durchgehenden Gleise der Rhein-Main-Bahn. Gleis 3 kann für Überholungen genutzt werden. Gleis 4 und 5 sind für die Rodgaubahn vorgesehen und schwenken schon im Bahnsteigbereich nach Norden ab.
Zwischen den beiden Strecken am östlichen Bahnhofskopf führt ein Anschlussgleis ins Industriegebiet von Dieburg. Die Ladegleise östlich des Empfangsgebäudes wurden im Rahmen der Bauarbeiten für die neue Unterführung abgebaut. Von der ehemaligen Strecke nach Reinheim ist heute nicht mehr viel zu erkennen, auf der Trasse wurde abschnittsweise ein Radweg angelegt.
Betrieb
Der Bahnhof wird heute ausschließlich von Regionalbahnen bedient. Es verkehren 80 Regionalzüge (zwei RB-Linien) und 40 Busse (vier Linien) pro Werktag:
- Bahn
Linie Strecke Taktfrequenz RB 61 Dreieichbahn
Dieburg – Rödermark - Ober-Roden – Dreieich-Buchschlag (– Frankfurt (Main) Hbf)Stundentakt
(+ einzelne Verstärker zur HVZ)RB 75 Rhein-Main-Bahn
Wiesbaden Hbf – Mainz Hbf – Darmstadt Hbf – Dieburg – Babenhausen (Hess) – Aschaffenburg HbfMo-Sa: Stundentakt, So: 2-Stundentakt - Bus
- 671 (Darmstadt Hbf –) Dieburg Bahnhof – Groß-Umstadt Pfälzer Schloss (– Kleestadt)
- 672 Dieburg Bahnhof – Roßdorf – Darmstadt Hbf
- 677 Darmstadt Hbf – Dieburg Bahnhof – Babenhausen Bahnhof – Aschaffenburg Hbf
- 679 Reinheim Bahnhof – Dieburg Bahnhof – Rödermark Ober-Roden Bahnhof
Literatur
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. 2.1, Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6, S. 247.
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- Erbaut in den 1860er Jahren
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