- Sons of the Desert
-
Filmdaten Deutscher Titel: Die Wüstensöhne Originaltitel: Sons of the Desert Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1933 Länge: 65 (VHS: 68) Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: William A. Seiter Drehbuch: Frank Craven, Bert Jordan, Byron Morgan Produktion: Hal Roach Musik: Marvin Hatley Kamera: Kenneth Peach Schnitt: Bert Jordan Besetzung - Stan Laurel: Stanley
- Oliver Hardy: Oliver
- Charley Chase: Charley
- Mae Busch: Mrs. Lottie Chase Hardy
- Dorothy Christy: Mrs. Betty Laurel
- Lucien Littlefield: Dr. Horace Meddick
Die Wüstensöhne ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahre 1933. Laurel und Hardy spielen zwei Pantoffelhelden, die ihre Ehefrauen mit einer Lügengeschichte täuschen wollen, sich aber selbst darin verstricken.
Der Film lief auch unter dem alternativen Titel Fraternally Yours. Im deutschen Kino bekam er die alternativen Titel Dick und Doof - die Wüstensöhne oder Hilfe, wir sind ertrunken. In Österreich auch Abenteuer in Honolulu. Im deutschen TV lief der Film auch als Infame Lügner.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Stanley Laurel und Oliver Hardy sind Mitglieder in der Brüderschaft Die Wüstensöhne (Sons of the Desert). Sie verpflichten sich, am Jahrestreffen der Loge in Chicago teilzunehmen. Um dies gegen die Ablehnung der Ehefrauen durchzusetzen, ersinnen sie eine List. Ein von Stan angeworbener Tierarzt bescheinigt Ollie ein Doppeldackeldelirium (orig. Double Canus Delirious) und verordnet ihm eine Seereise nach Honolulu. Da Ollies zur Seekrankheit neigende Ehefrau ihn dabei nicht begleiten kann, muss Stan ihren Part übernehmen... Tatsächlich fahren die beiden Freunde natürlich zum Jahrestreffen nach Chicago, während ihre Frauen sie auf Hawaii wähnen. Noch während Stanley und Oliver in Chicago sind, finden die Ehefrauen heraus, dass sie beschwindelt wurden. Vor der Heimkehr der Freunde kommt die Nachricht, dass das Schiff, mit dem sie aus Hawaii zurückkehren sollten, in einem Sturm gesunken ist. Die beiden kommen in Erklärungsnot, während die Ehefrauen einen Wettstreit veranstalten, wer den loyaleren Ehemann hat. Die beiden Freunde verstricken sich in absurde Ausreden. So behaupten sie, sie hätten es per Schiffsanhalter (orig. Ship-Hiking) geschafft, noch vor den Rettungsschiffen zurück zu kommen. Stanley hält der Lügengeschichte schließlich nicht stand. Er wird dafür von seiner Ehefrau fürstlich belohnt, da sie hierdurch die Wette mit der Freundin gewonnen hat. Der in der Lüge verharrende Ollie bekommt dagegen die Rache seiner Ehefrau zu spüren...
Premiere
Der Film wurde 1933 gedreht und erlebte seine Uraufführung am 29. Dezember 1933. In Deutschland kam er 1934 in die Kinos und nach dem Zweiten Weltkrieg erneut 1951. Im Ursprungsland wurde der Film zu einem der zehn erfolgreichsten Filme des Jahres 1934.
Sonstiges
Die Story, die zur Grundlage für diesen Film wurde, hatten Stan Laurel und Oliver Hardy in ihrem Kurzfilm We Faw Down bereits unter der Regie von Leo McCarey ausprobiert. Das Motiv, der unter dem matriarchalischen Ehejoch stehenden Pantoffelhelden, die sich mit Lügen und Ausreden diesem Joch entziehen wollen, steht allerdings bei vielen Filmen des Duos im Vordergrund.
Kritiken
- Sons of the Desert ... ist ... eine durch und durch frische und ergötzliche Comedy und mit Sicherheit der beste und subtilste ihrer Langfilme. Die Komik wird hauptsächlich aus Situationen und Charakteren entwickelt, der reine Slapstick beschränkt sich auf einzelne Gags... Die Story ist im Grunde sehr dünn, aber Seiter macht das Optimale aus jedem Gag, ohne einen einzigen über Gebühr zu melken. (Everson)
- Filmdienst: Ein turbulenter Grotesk-Film mit bemerkenswerten Gags und einer Fülle köstlicher Einfälle, die das Komiker-Duo erfinderisch zu entfesseln weiß.
Literatur
- Dick, Rainer. Laurel und Hardy: Die größten Komiker aller Zeiten. München: Heyne, 1995. ISBN 3453090063
- Everson, William K. Laurel und Hardy und ihre Filme. Hg. Joe Hembus. München: Goldmann, 1980. ISBN 3442102049
Weblinks
- Die Wüstensöhne in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Wikimedia Foundation.