- Bahnhof Hameln
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Hameln Empfangsgebäude Daten Kategorie 3 Betriebsart Keilbahnhof Bahnsteiggleise 6 Abkürzung HHM Eröffnung 13. April 1872 Lage Stadt Hameln Land Niedersachsen Staat Deutschland Koordinaten 52° 6′ 7″ N, 9° 22′ 34″ O52.1019444444449.3761111111111Koordinaten: 52° 6′ 7″ N, 9° 22′ 34″ O Eisenbahnstrecken - Elze–Löhne (KBS 372)
- Hannover–Altenbeken (KBS 363.5)
- Hameln-Lage-Bielefeld (KBS 404)
Bahnhöfe in Niedersachsen Der Bahnhof Hameln ist ein Keilbahnhof der Kategorie 3 in der gleichnamigen niedersächsischen Mittelstadt Hameln. Er befindet sich an den Strecken Hannover–Altenbeken und Elze–Löhne.
Inhaltsverzeichnis
Bedienung
Über die S-Bahnlinie 5 der Hannoverschen S-Bahn besteht ein halbstündlicher Anschluss in die niedersächsische Landeshauptstadt sowie eine stündliche Verbindung nach Paderborn. Über die Strecke Elze–Löhne besteht weiterhin ein stündliche Verbindung nach Hildesheim und Löhne durch die „Weser-Bahn“.
Die Station verfügt über sechs Bahnsteiggleise, je drei auf der Altenbekener und der Löhner Seite. Das Empfangsgebäude verfügt über einen Zeitungsladen, einen Kiosk, eine Bäckerei, eine Kneipe, einen DB Fahrkartenverkauf und eine Disco. Auf dem Bahnhofsvorplatz befindet sich der Busbahnhof Hameln Bahnhof, welcher zugleich zentraler Knotenpunkt aller Stadtbusse und Regionalbusse im Bereich Hameln-Pyrmont ist.
Linie Verlauf Taktfrequenz ERB (Bünde (Westf) –) Löhne – Hameln – Elze – Nordstemmen – Hildesheim Stundentakt S 5 Hannover Flughafen – Langenhagen Mitte – Hannover – Weetzen – Hameln – Bad Pyrmont (– Altenbeken – Paderborn) 30-Minutentakt Geschichte
Der Bahnhof Hameln wurde von der Hannover-Altenbekener Eisenbahn (HAE) an deren neu errichteten und am 13. April 1872 eröffneten Bahnstrecke im Osten der Stadt angelegt und mit einem keilförmigen Empfangsgebäude versehen, das am 30. Dezember 1872 eingeweiht wurde. Am 30. Juni wurde auch die ebenfalls von der HAE erbaute Bahnstrecke Löhne–Elze eröffnet, und Hameln war nun Kreuzungsbahnhof. Östlich des Empfangsgebäudes erstreckten sich umfangreiche Gleisanlagen.
An jeder der beiden Strecken gab es einen Hausbahnsteig und je einen Zwischenbahnsteig, der ab 1902 beziehungsweise 1906 jeweils durch einen Tunnel mit dem Empfangsgebäude verbunden war. Am 31. Oktober kam noch die Bahnstrecke nach Lage hinzu, die auf der Altenbekener Seite in den Bahnhof eingeführt wurde. Güterschuppen und Freiladegleise lagen nördlich der Gleisanlagen. Immer wieder mussten die Gleisanlagen dem gestiegenen Verkehr angepasst werden.
Im März 1921 brannte das Empfangsgebäude fast vollständig aus und wurde bis November 1925 etwas vergrößert wieder aufgebaut. Dabei wurde die Empfangshalle, die ursprünglich auf Gleisniveau lag, nun auf Straßenniveau gelegt, so dass die große Freitreppe entfallen konnte. 1934 wurde der Bahnhof wenigstens kurzzeitig zum Hauptbahnhof erhoben. Im März und April 1945 entstanden am Bahnhof große Schäden durch Bombenangriffe.
Im Mai 1971 wurde die Strecke Hannover–Altenbeken elektrifiziert, am 27. September 1980 die Strecke nach Lage im Personenverkehr stillgelegt und 1985 schließlich abgebaut. Zeitweilig endeten auch die Personenzüge der Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Gesellschaft in Hameln.
Das Empfangsgebäude wurde 2001 von den Stadtwerken Hameln erworben und 2002 bis 2006 von ihnen renoviert. Gleichzeitig wurden auch die weiterhin im Besitz der DB AG befindlichen Verkehrsanlagen erneuert.
Dem Bahnhof angegliedert war ein großes Bahnbetriebswerk südlich der Gleisanlagen mit zwei Ringlokschuppen. Während ein Schuppen zwischen 1974 und 1977 abgerissen wurde, ist der andere auch heute noch vorhanden.
Literatur
- Michael Bahls: Die Hannover-Altenbekener Eisenbahn. Kenning, Nordhorn 2009, ISBN 3-927587-77-X.
Weblinks
Commons: Bahnhof Hameln – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Bauwerk in Hameln
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