- Sophie von Dönhoff
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Gräfin Sophie Juliane Friederike von Dönhoff (* 17. Oktober 1768 in Beynuhnen in Ostpreußen; † 28. Januar 1834 oder 1838[1] auf dem Gut Beerbaum im damaligen Landkreis Oberbarnim) war in morganatischer Ehe mit dem preußischen König Friedrich Wilhelm II. vermählt.
Sophie Gräfin von Dönhoff kam 1789 als Hofdame der Königin Friederike Luise an den preußischen Hof. Bereits ein Jahr später, am 11. April 1790, wurde sie in der Charlottenburger Schlosskapelle dem preußischen König Friedrich Wilhelm II. zur linken Hand angetraut. Sie war eine aparte Erscheinung, die wegen ihrer jugendlichen Gestalt bei Hof „Hebe“ genannt wurde. Darüber hinaus war sie eine begabte Pianistin und Sängerin.
Bald traten starke Differenzen zwischen den Eheleuten auf, und die Trennung folgte schon im Juni 1792. Vergeblich hatte sie versucht, den König vom Einfluss Bischoffwerders und aus dem Verhältnis zu Wilhelmine Enke zu lösen. Der König seinerseits lehnte ihre Einmischungsversuche in politische Angelegenheiten ab. Obwohl die Ehe nur sehr kurz gewesen war, entstammten ihr zwei Kinder:
- Friedrich Wilhelm Graf von Brandenburg (1792−1850), der spätere preußische Ministerpräsident
- Gräfin Sophie (Julie) von Brandenburg (1793−1848), verheiratet mit Ferdinand Friedrich von Anhalt-Köthen.
Im Jahre 1805 erwarb Gräfin Dönhoff das Gut Beerbaum (Landkreis Oberbarnim, heute Gemeinde Heckelberg-Brunow im Landkreis Märkisch-Oderland) und widmete sich als couragierte Gutsherrin der Landwirtschaft.
Sophie Juliane Dönhoff ist auf dem Kirchhof zu Beerbaum bestattet worden.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Das Sterbejahr wird in der Literatur unterschiedlich angegeben. Für 1834 siehe etwa Deutsche Biographie.
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