Bahnhof Lichte (Thüringen) Ost

Bahnhof Lichte (Thüringen) Ost
Bahnhof Lichte (Thür.) Ost
Bahnhof-Lichte(Ost).jpg
Bahnhof Herbst 2008
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Abkürzung ULIO
Eröffnung 1899
Stilllegung 1997
Lage
Ort Lichte
Land Thüringen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 31′ 31″ N, 11° 12′ 27″ O50.52528611111111.2075Koordinaten: 50° 31′ 31″ N, 11° 12′ 27″ O
Höhe 618,54 m
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Thüringen

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Der Bahnhof Lichte (Thüringen) Ost war eine Eilzugstation[1] an der Bahnstrecke Sonneberg–Probstzella in der Gemeinde Lichte.

Der Bahnhof liegt auf einer Höhe von 618,54 m über NN und hatte in seiner größten Ausdehnung zwei Bahnsteige, drei Durchgangsgleise, eine Ladestraße, ein Abstellgleis sowie ein Gleis zum Güterschuppen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bahnhof wurde am 16. Januar 1899 unter dem Namen Bock-Wallendorf als neuer Endpunkt der Bahnstrecke Probstzella–Taubenbach (heute Schmiedefeld bei Probstzella) in Betrieb genommen. Erst viele Jahre später, am 31. Oktober 1913, wurde mit der Fertigstellung der Bahnstrecke von Lauscha aus dem Kopfbahnhof ein Durchgangsbahnhof. Allerdings verlor er hier einen Großteil seiner Bedeutung – vor allem im Güterverkehr, denn bis dahin war er Bestimmungsbahnhof für sämtliche Sendungen in die Gemeinde Lichte sowie für die spätere Kreisstadt Neuhaus am Rennweg

Im Jahr 1963 kam es zur Schließung der Stückgutabfertigung sowie der Wagenladungsabfertigung. Der Bahnhof war bis zu Beginn der 1980er Jahre als Wasserstation für alle bergwärts fahrenden Dampfzüge wichtig[2], auch wenn er betrieblich nicht mehr besetzt war und lediglich ein Kreuzungsgleis besaß. Im Gegensatz zum Bahnhof Lichte hielt hier der Eilzug Leipzig–Sonneberg. Am 22. Januar 1997 wurde überraschend auf Grund technischer Mängel der Zugverkehr eingestellt. Zum 1. Juli 2006 genehmigte das Eisenbahnbundesamt die dauerhafte Einstellung des Zugverkehrs.

Inzwischen hat die Deutsche Regionaleisenbahn die Strecke gepachtet. Der im Januar 2008 gegründete DBV-Förderverein Max- und Moritz-Bahn e.V. erhielt am 20. August die Genehmigung zum Draisinenbetrieb.[3] Dieser findet auf dem Streckenabschnitt zwischen den Bahnhöfen Schmiedefeld und Lichte Ost statt.[4]

Literatur

  • Wolfgang Beyer, Emil Ehle: Über den Rennsteig - Von Sonneberg nach Probstzella, Transpress Verlag, Berlin 1983,

Einzelnachweise

  1. Kursbuch der Deutschen Reichsbahn: Winterfahrplan 1990/91
  2. Wolfgang Beyer, Emil Ehle: Über den Rennsteig - Von Sonneberg nach Probstzella. S. 109
  3. Vgl. www.lok-report.de, "Neue Draisinenstrecke in Thüringen", 22. August 2008. Abgerufen am 13. November 2010.
  4. Organisation des Draisinenbetriebs durch Schloss Wespenstein in Gräfenthal. Abgerufen am 13. November 2010.

Weblinks


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