SpVg Breslau

SpVg Breslau
Breslauer SpVg 02
Wappen Breslauer SpVg 02
Voller Name Breslauer
Sport-Vereinigung 02
Gegründet 1933
Klubfarben Blau-Schwarz-Weiß
Stadion Sportpark Gräbschen (15.000)
Höchste Liga Gauliga
Erfolge eine Teilnahme an der Endrunde
um die Deutsche Meisterschaft
,
1 mal niederschlesischer Gaumeister
Trikotfarben
Trikotfarben
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Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Die Breslauer SpVg 02 war ein deutscher Fußballverein aus dem mittelschlesischen Breslau.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein entstand 1933 durch die Fusion von den Vereinigten Breslauer Sportfreunden (VBS), die 1913 aus dem Zusammenschluss des SC Preußen und des SC 1904 hervorgegangen waren und im Südpark ihren Sportplatz hatten, und dem Breslauer SC 08 von der Roonstraße. Die Fusion war von den Nationalsozialisten initiiert werden. Einerseits sollte durch den Zusammenschluss ein dominierender Breslauer Klub für die ebenfalls 1933 gegründete ganz Schlesien umfassende Gauliga entstehen, schließlich wurden mit den VBS ein Halbfinalist der Deutschen Meisterschaft von 1920 und dem BSC 08 ein Halbfinalist der Deutschen Meisterschaft von 1929 vereint, andererseits folgte der Zusammenschluss dem allgemeinen Bestreben nach Großvereinen, mit denen man oft milieubedingte Verankerungen zu sprengen suchte. Dass dabei mit den VBS ein jüdisch-großbürgerlich geprägter Klub verschwand war aus Sicht der Machthaber ein positiver Begleiteffekt. In dieses Bild fügt sich ebenfalls ein, dass der neue Klub im Sportpark Gräbschen angesiedelt wurde, der nach dem 1. Weltkrieg für Vereine des Arbeitersports in Deutschland angelegt worden war, die 1933 aufgelöst oder gleichgeschaltet wurden. Dieser Sportplatz, der damals 15.000 Plätze bot, existiert noch heute als Heimat der heutigen Nr. 1 der Stadt, dem WKS Śląsk Breslau. Die 02er taten sich jedoch schwer, dem Anspruch unumstritten führender Klub der Stadt zu werden, und gewannen erst 1941 in der nun kriegsbedingt in eine ober- und eine niederschlesisch aufgeteilte Gauliga den Titel des Niederschlesischen Meisters, der den erstmaligen Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft nach dem Zusammenschluss bedeutete. Der Verein scheiterte jedoch bereits in der Vorrunde knapp am Planitzer SC mit 1:2 nach Verlängerung. Als selbst die Gauliga Niederschlesien weiter aufgesplittert wurde, konnten die 02er als Meister der Gauliga Breslau in der niederschlesischen Endrunde hinter dem STC Hirschberg immerhin noch die Vizemeisterschaft im Gau Niederschlesien 1944 erringen. Nach jener Saison brach der Spielbetrieb in Schlesien kriegsbedingt zusammen. Durch die Vertreibung der nahezu vollständigen Einwohnerschaft der Stadt und die Polonisierungspolitik ist der Verein 1945 erloschen.

Erfolge

Bekannte Spieler

Quellen

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 1. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963. Agon-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.

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