Space Center Bremen

Space Center Bremen
Waterfront Bremen
Eingangsbereich

Eingangsbereich

Ort Bremen, Deutschland
Eröffnung 12. September 2008
(Space Park: 12. Februar 2004)
Besucher 25.000 täglich (kalkuliert) 
Fläche 44.000 m² Einkaufsfläche
Baukosten ca. 650 Mio. EUR
Personal 1.500 Arbeitsplätze (kalkuliert)
Anschrift Waterfront
AG-Weser-Straße 1
28237 Bremen
Homepage www.waterfront-bremen.de
Waterfront Bremen (Deutschland)
DEC
Waterfront Bremen
Waterfront Bremen
Lage des Parks

53.1116666666678.74611111111117Koordinaten: 53° 6′ 42″ N, 8° 44′ 46″ O

Die Waterfront im Bremer Ortsteil Industriehäfen ist ein Einkaufszentrum mit Elementen eines Urban Entertainment Centers. Das Einkaufszentrum befindet sich an der Weser auf einem Gelände, das bis 1983 von der Werft AG Weser und 2003/2004 vom Urban Entertainment Center Space Park genutzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Konzept

Das Konzept sieht eine Einkaufsfläche von 44.000 m² vor, die Fahrgeschäfte des ehemaligen Space Park wurden abgebaut. Der Entertainmentbereich soll 20.000 m² umfassen. Als Generalunternehmer wurde Ende Dezember 2007 die Firmengruppe Max Bögl beauftragt.[1] Das Raumkonzept wird gegen ein maritimes Konzept ausgetauscht. Die Waterfront soll sich zur Weser hin öffnen. Die 800 Meter lange Weserpromenade soll stärker genutzt werden. Vom alten Space Park bleibt nur das Cinespace Multiplex Kino erhalten.

An der Waterfront stehen rund 4.000 kostenfreie Parkplätze bereit, 1.400 davon in der Tiefgarage und zusätzliche 2.500 Plätze in Parkhäusern, die in Planung sind.

Ankermieter wird der britisch-irische Textilhändler Primark, eine Tochter des Lebensmittelkonzerns Associated British Foods, der damit seine erste Niederlassung in Deutschland eröffnet. Die Eröffnung soll im Mai 2009 stattfinden.[2]

Geschichte

Space Park

Eingangsbereich 2004
... und 2006
Ariane 44LP-Nachbau im Außenbereich

Das Space Center wurde im Februar 2004 als erster überdachter („Indoor“)-Freizeitpark Deutschlands im Space Park Bremen eröffnet und aufgrund mangelnder Besucherzahlen bereits im September 2004 wieder geschlossen. Es war eines der ersten deutschen Urban Entertainment Center.

Das Projekt wurde Anfang der 1990er Jahre von der in Wiesbaden ansässigen, inzwischen nicht mehr existenten Köllmann AG zusammen mit dem teilweise realisierten Ocean Park in Bremerhaven geplant. Der Kerngedanke war dabei die für Urban Entertainment Center typische Verbindung von Unterhaltung und Einzelhandel.

Das Projekt wurde mit Unterstützung des Landes Bremen in Form von Subventionen unter Bauherrenschaft der zur Dresdner Bank gehörenden DEGI realisiert. Der Bau wurde im Juli 2000 begonnen und war am 19. Dezember 2003 fertig gestellt. Eröffnet wurde der Park am 12. Februar 2004.

Hauptthema war die Raumfahrt, die als Edutainment präsentiert wurde. Im Planungsverlauf wurde der Space Park Bremen als Entertainmentanlage (unter anderem mit Themen aus den Science Fiction-Serien Star Trek und Stargate) konzipiert. Neben begleitender Gastronomie und einem lose assoziierten Hotel war das wirtschaftliche Kernstück der Einzelhandelsbereich mit über 40.000 m² Verkaufsfläche. 40 Gastronomiebetriebe und 120 Läden waren geplant. Bereits in der Bauphase zeigte sich jedoch, dass der Einzelhandelsbereich stark überdimensioniert war. Aufgrund fehlender Ankermieter eröffnete der Space Park dann ohne Einzelhandel. Nach sieben Monaten Betrieb zeigte sich, dass die kalkulierten Besucherzahlen von jährlich 1,3 Millionen nicht erreicht werden würden. Besucher haben als Gründe hohe Eintrittspreise und die mangelnde Infrastruktur innerhalb des Geländes genannt. Konsequenz war am 26. September 2004 die Schließung des Space Parks.

Medienberichte zum Zeitpunkt der Schließung sprachen von einer Investitionsruine. Die Subventionen sind verloren.

Die Passage 2006

Im Sommer 2005 wurde der nur noch im Kaltbetrieb unterhaltene Bau für die Dreharbeiten des Tatorts Requiem mit der Bremer Kommissarin Inga Lürssen (Sabine Postel) genutzt; dieser wurde im Herbst 2005 ausgestrahlt.

Im November 2005 schien der Space Park an die kanadische Investorengruppe Triple Five (siehe Mall of America) verkauft. Doch die Verhandlungen mit Triple Five scheiterten, da die Investorengruppe den Kaufpreis nicht aufbringen konnte. Mehrere andere Investoren, u.a. aus Israel, interessierten sich für das Objekt.

Die einzigen Unternehmen auf dem Gelände des Space Parks, die nach der Schließung ihren Betrieb aufrecht erhielten, waren das Multiplex-Kino Cinespace und ein Hotel.

Waterfront

Aus Space Park wird Waterfront

Im März 2006 wurde der Space Park an die britische Finanzinvestorengruppe „Cardinal Asset Management“ veräußert.Der Erwerber erklärte von Beginn an, den Space Park nicht selbst betreiben zu wollen, und verkaufte ihn schließlich für 50 Millionen Euro an den irischen Finanzdienstleister LNC Property Group. Im Februar 2007 kündigte der LNC-Chef Bill McCabe an, dass die LNC weitere 80 bis 100 Millionen Euro investieren wolle, um das Areal baulich zur Weser hin auszurichten und den Einzelhandelsbereich des Space Parks unter dem Namen „Waterfront Bremen“ im September 2008 wiederzueröffnen. Kalkuliert ist ein Einzugsgebiet mit einem Durchmesser von 200 Kilometern und eine Besucherzahl von im Durchschnitt täglich 25.000 Besuchern.

Der Einkaufsbereich wurde am 12. September 2008 eröffnet.

Galerie

Panorama des Eingangsbereiches

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Weser-Kurier, 28. Dezember 2007
  2. Neuer Großmieter in der Waterfront', Artikel von Bernd Schneider im Weser-Kurier vom 8. April 2009.

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