- Sabine Postel
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Sabine Postel (* 10. Mai 1954 in Neustadt am Rübenberge) ist eine deutsche Schauspielerin, Hörspiel- und Synchronsprecherin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Sabine Postel ist die Tochter von Gisela und Kurt Postel, einem langjährigen Unterhaltungsredakteur des WDR. Bereits als Schülerin stand Postel neben Marius Müller-Westernhagen für den Kinderfunk des WDR vor dem Mikrofon.
Nach dem Abitur besuchte Postel von 1971 bis 1974 die Schauspielschule Bochum. Später studierte sie fünf Semester Germanistik und Bildende Kunst. Erste Engagements als Schauspielerin hatte Sabine Postel am Oldenburgischen Staatstheater, an den Bühnen der Stadt Essen und am Schauspiel Köln.
Neben der Schauspielerei arbeitete sie auch als Hörspiel- und als Synchronsprecherin. Unter der Regie von Charlotte Niemann war sie z. B. Kinderhörspielen wie Der Wind in den Weiden und Katze mit Hut zu hören. Seit Anfang der 1980er Jahre ist sie als Darstellerin in Fernsehfilmen und -serien auch einem breiten Fernsehpublikum bekannt.
Ihr Debüt gab Postel 1982 in dem Fernsehspiel Die Aufgabe des Dr. Graefe. 1986 erhielt sie für ihre Hauptrolle in dem Fernsehfilm Der Antrag den Jakob-Kaiser-Preis. 1992 wurde sie für ihre Rolle im Fernsehspiel Schlafende Hunde mit dem Fernsehpreis der Akademie der Künste (Berlin) ausgezeichnet. Für ihre Rolle in Nicht von schlechten Eltern erhielt Sabine Postel 1994 den Medienpreis Bambi.
Seit 1997 ist Postel vor allem als Kommissarin Inga Lürsen im Tatort von Radio Bremen bekannt. Seit 2008 steht sie als Juristin Isabel von Brede in der Fernsehserie Der Dicke an der Seite von Dieter Pfaff vor der Kamera.
1991 heiratete Postel den Literaturwissenschaftler und Journalisten Dr. Otto Riewoldt, der im Januar 2003 im Alter von 54 Jahren in Köln an Krebs starb. Ihr gemeinsamer Sohn wurde 1992 geboren. Seit 2005 engagiert sich Postel als Botschafterin für das Bremer Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e. V., um das Thema „Trauer von Kindern und Jugendlichen“ in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Im Jahre 2008 erhielt sie einen Handabdruck auf der Mall of Fame in Bremen.
Filmografie
- 1982: Die Aufgabe des Dr. Graefe
- 1983: Engel auf Rädern
- 1986: Der Antrag
- 1986: Bankgeheimnisse
- 1987-1989: Ein Fall für zwei
- 1987: Großstadtrevier: Geleimt
- 1988: Wilder Westen inclusive
- 1988: Zwei alte Damen geben Gas
- 1988: Tatort: Der Pott
- 1989: Lindenstraße (Fernsehserie, 1 Episode)
- 1990: Auf Achse (Fernsehserie, 1 Episode)
- 1991: Leo und Charlotte
- 1992: Unser Lehrer Doktor Specht
- 1992: Schlafende Hunde (Fernsehserie)
- 1993: Die schönsten Jahre unseres Lebens
- 1993–1996: Nicht von schlechten Eltern (Fernsehserie)
- 1994: Ohne Schein läuft nichts
- 1994: Molls Reisen
- 1995: Alte Freunde küsst man nicht
- 1995: Die Kommissarin (Fernsehserie, 1 Episode)
- 1997: Frauen morden leichter
- seit 1997: Tatort
- 1998: Titus, der Satansbraten
- 1998: Der letzte Zeuge
- 1999: Pfeifer
- 1999: Heimatgeschichten
- 1999–2002: Nesthocker – Familie zu verschenken
- 2000: Die Cleveren (Fernsehserie)
- 2001: Eiskalt
- 2001: Du bist mein Kind
- 2004: Mein Mann und seine Mütter
- 2007: Liebling, wir haben geerbt!
- 2007: Einmal Toskana und zurück
- 2008: Annas Geheimnis
- 2009: Der Dicke (Fernsehserie)
- 2010: Bis nichts mehr bleibt
- 2011: Tatort: Der illegale Tod
Hörbücher
- 2006: Wo kein Zeuge ist von Elizabeth George, ISBN 978-3866042988
- 2007: Am Ende war die Tat von Elizabeth George, ISBN 978-3866047037
- 2010: Wer dem Tode geweiht von Elizabeth George, ISBN 978-3837107333
Weblinks
- Sabine Postel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Sabine Postel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Schauspieler
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