- Sparda-Bank (Österreich)
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Die beiden Sparda-Banken in Österreich sind zwei rechtlich voneinander unabhängige selbständige Genossenschaftsbanken, die zur Volksbank Gruppe gezählt werden.
Bereits 1868 wird in Österreich die „Spar- und Vorschusskonsortiums für die K&K Südbahn“ gegründet, die vornehmlich Eisenbahnern, die in Not geraten waren, half. Anders als in Deutschland überdauerte die Sparda in Österreich den ersten Weltkrieg und die Verstaatlichung der Eisenbahn nicht. Nach dem Anschluss wurden 1938 wieder in Wien, Villach und Linz drei Genossenschaftsbanken mit der Bezeichnung Sparda-Bank gegründet, wobei bis 1966 eine enge organisatorische Verbindung der Wiener und der Linzer Genossenschaft bestand. Die Sparda Wien wurde später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, deren Alleineigentümer die BAWAG P.S.K. war und 2009 mit dieser verschmolzen.
Allen österreichischen Sparda-Banken gemein ist die kostenlose Kontoführung und eine Konzentration auf das reine Privatkundengeschäft.
Inhaltsverzeichnis
Sparda-Bank Linz
Die Sparda-Bank Linz reg.Gen.m.b.H. verfügt heute über 16 Geschäftsstellen in Oberösterreich und Salzburg sowie je eine in der Steiermark und in Niederösterreich, wobei mit dem Ausbau des Filialnetzes erst 1977 begonnen wurde. Die Bank steht unter der Leitung der beiden Geschäftsleiter Otto Burger und Wolfgang Ehrengruber.
Die Bank hatte zum 31. Dezember 2008 eine Bilanzsumme von 322,9 Millionen Euro (2007: 293 Millionen Euro). Die Spareinlagen betrugen 273,4 Millionen Euro. (2007: 247,8 Millionen Euro) und die Bank hatte Kredite in Höhe von 101,7 Millionen Euro vergeben (2007: 97,1 Millionen Euro) vergeben. Die anrechenbaren Eigenmittel gemäß Bankwesengesetz in Höhe von 16,6 Millionen Euro entsprechen 13,12 % der fiktiven Bemessungsgrundlage für das Gesamtrisiko. Die Eigenmittelausstattung liegt daher weit über dem gesetzlichen Erfordernis von 8,00 % (= € 10,1 Mio.).
Neben der kostenlosen Kontoführung für Privatkunden, also unselbstständig Erwerbstätige und Pensionisten, bietet die Sparda-Bank alle auf diese Zielgruppe ausgerichteten Finanzierungs- und Veranlagungsformen.
Sparda-Bank Villach/Innsbruck
Die Sparda-Bank Villach/Innsbruck (komplette Firmierung: Sparda-Bank Villach/Innsbruck registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung) verfügt heute über 10 Geschäftsstellen in Vorarlberg, Tirol, Kärnten und der Steiermark. Die Bilanzsumme betrug per 31. Dezember 2010 401,1 Millionen Euro. In ihrem Geschäftsgebiet wurden per 31. Dezember 2010 insgesamt ca. 42.000 Mitglieder betreut. Die Bezeichnung "Villach/Innsbruck" leitet sich aus dem ehemaligen Eisenbahndirektions-Bereich ab (Villach war der Direktionsbereich für Kärnten und Steiermark, Innsbruck für Tirol und Vorarlberg).
Neben der kostenlosen Kontoführung für Privatkunden, also unselbstständig Erwerbstätige und Pensionisten, bietet die Sparda-Bank alle Arten der Finanzierung - vom Privatkredit bis zur Immobilienfinanzierung - sowie alle Spar- und Veranlagungsformen - vom Sparbuch über Investment-Fondssparen bis zur Aktienveranlagung an.
Gemeinsam mit der Sparda-Bank München eG wurde 1999 die Tochterunternehmung SPARDA International Ges.m.b.H. gegründet. Neben den Bankdienstleistungen bietet die Sparda-Bank Villach über die Tochtergesellschaft SPARDA International alle Arten von Versicherungsdienstleistungen zu Maklerkonditionen und besondere Finanzdienstleistungen (alternative Investments, geschlossene Beteiligungen, mobile Vermögensberatung etc.) an.
Sparda-Bank Wien
Die ursprünglich hundertprozentige Tochtergesellschaft der BAWAG P.S.K., die zum Unterschied zu den beiden anderen Sparda-Banken in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft geführt wurde, hatte zuletzt eine Bilanzsumme von 140 Millionen Euro bekanntgegeben. Im Jänner 2009 erfolgte die Verschmelzung mit der BAWAG P.S.K.
Siehe auch
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