- Spearfish (Torpedo)
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Spearfish (Torpedo) Allgemeine Angaben Bezeichnung: Spearfish Herkunftsland: Großbritannien Hersteller: Marconi, heute BAE Systems Einsatzzeit: 1981 bis Heute [1] Technische Daten Länge: ca. 234 in (5,94 m) Durchmesser: 533 Millimeter (21 in) Gefechtsgewicht: 4077 lbs. (1850 kg) Antrieb: Pump-Jet per Gasturbine angetrieben. Otto-2-Treibstoff mit Hydroxylammoniumperchlorat (HAP) Geschwindigkeit: - mehr als 60 Knoten (frühe Version von 1981) - mehr als 80 Knoten (rund 150 km/h) für die 1994 in Dienst genommene Version
Reichweite: - 1981er Version: rund 23 000 Yards (21 000 m) bei 60 kn - unbekannt bei 80 Knoten (1994er Version)
Ausstattung Gefechtskopf: 661 lbs. (300 kg) PBX mit Aluminiumpulver Zielortung: Sonar (aktiv und passiv) Lenkung: Drahtlenkung Zünvorrichtung: Aufschlagzünder beim Einsatz gegen Unterwasserziele, Magnetzünder beim Einsatz gegen Überwasserziele
Waffenplattformen: Moderne britische U-Boot-Klassen (Astute, Vanguard und Upholder)
Listen zum Thema Der Spearfish ist ein britischer schwerer Torpedo, dessen Entwurf aus den 1980er Jahre stammt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Spearfish wurde ab 1982 durch die Firma Marconi nach den Maßgaben des britischen Marinestabes erstellt. Der Torpedo wurde grundsätzlich zur Vernichtung tieftauchender Hochgeschwindigkeits-U-Boote russischer Bauart wie der Alfa-Klasse gebaut. Der Gefechtskopf ist mit einer Hohlladung bestückt und dessen Hülle verstärkt. So wird die Detonationsenergie konzentriert nach vorn abgegeben. Er wurde im Hinblick auf die Vernichtung der großen Zweihüllenboote wie den SSBN der Typhoon-Klasse oder den SSGN der Oscar-Klasse gebaut. Mit Hilfe des HAP-Sundstrand-21TP01-Gasturbinenmotors und einem Pumpenstrahlantrieb erreicht der Torpedo mehr als 60 kn. Der Torpedo wird zuerst per Draht gesteuert. Ist der Draht abgefallen, übernimmt ein aktiv/passiver Sonarsuchkopf den weiteren Angriffslauf, wobei der eingebaute Steuerungscomputer auch taktische Entscheidungen über den weiteren Angriffslauf treffen kann.
Die Waffe steht seit Ende der 1980er Jahre bei der britischen Marine im Einsatz und ersetzte den 2004 ausgemusterten Mk 24 Tigerfish.
Da das Steuerkabel aus einer Kupfer-Cadmium-Legierung besteht, die durch das giftige Schwermetall Cadmium umweltschädlich ist, wird seit 2004 geforscht, das Metallkabel durch ein Fiberoptikkabel zu ersetzen. [2]
Trivia
Der Schriftsteller Tom Clancy beschrieb den Torpedo bereits 1986 in seinem Buch Red Storm Rising.
Quellen
- British Torpedoes since World War II (en) (html). Navweaps.com (4. Juli 2006). Abgerufen am 10. November 2009.
Literatur
- Robert Jackson: Unterseeboote. Gondromverlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1874-3.
Einzelnachweise
- ↑ British Torpedoes since World War II (en) (html). Navweaps.com (4. Juli 2006). Abgerufen am 10. November 2009. „Range / Speed:
1981 version: About 23,000 yards (21,000 m) / 60+ knots
1994 version: Range unknown / 80+ knots“ - ↑ British Torpedoes since World War II (en) (html). Navweaps.com (4. Juli 2006). Abgerufen am 10. November 2009. „The guidewires for this torpedo are currently made from a copper-cadmium alloy. As cadmium is environmentally unfriendly, a proposed program to change over to a fiberoptic system was started in 2004.“
Weblinks
- Spearfish auf royalnavy.mod.uk (engl.)
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