Oscar-Klasse

Oscar-Klasse
Projekt 949
Oscar I class SSGN.svg
Schiffsdaten
Bauwerft Werft 402 Sewerodwinsk
Bauzeitraum 1975 bis 1979
Außerdienststellung 1986 bis 1995
Gebaute Einheiten 2
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
143 m (Lüa)
Breite 18,2 m
mit Tiefenruder: 20,1 m
Tiefgang max. 9,2 m
Verdrängung aufgetaucht: 12.500 t (13.400 t)
getaucht: 20.540 t (22.500 t)dep1
 
Besatzung 94 Mann
Maschine
Maschine 2 x OK-650 Druckwasserreaktoren mit je 190 MW
Propeller 4 fünfflügelig (2 Tandempropeller)
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, normal 400 m
Tauchtiefe, max. 450 m
Geschwindigkeit getaucht max. 30 kn (56 km/h)
Geschwindigkeit aufgetaucht max. 15 kn (28 km/h)
Bewaffnung
Sensoren

MGK-500 „Skat-KS“ Sonar
MRK-21A ESM-System
MRKP-58 „Radian“ Radar

Projekt 949 war die Bezeichnung einer Klasse von Atom-U-Booten mit taktischen Raketen der sowjetischen und später der russischen Marine. Die NATO-Bezeichnung für diese Boote war Oscar-Klasse.

In der russischen Seekriegsflotte werden die Boote als Podvodnaya Lodka Atomnaya Raketnaya Krylataya (PLARK, ПЛАРК), übersetzt "Atomgetriebene Raketen-Unterwasserkreuzer" klassifiziert, was der Bezeichnung SSGN der US Navy entspricht. In dieser Kategorie sind diese U-Boote zur Zeit die größten der Welt. Das Projekt 949 umfasst zwei Modelle, die beide mit Antischiffraketen bewaffnet sind.

Inhaltsverzeichnis

Projekt 949 Granit (Проект 949 Гранит)

Die zukünftigen US-Flugzeugträgerverbände, deren Leistungsfähigkeit mit dem Baubeginn der USS Nimitz von 1968, enorm zugenommen hatte, stellten eine Bedrohung dar, gegen die die bisherigen Mittel der sowjetischen Marine wirkungslos zu werden drohten.

Die große Reichweite, der auf diesen Schiffen eingesetzten Flugzeuge, erlaubte es ihnen die sowjetischen Tu-16, die das Rückgrat der Marinefliegerverbände bildeten, abzufangen, lange bevor sie den Flugzeugträger angreifen konnten. Ähnliches galt für sowjetische U-Boote, wie Projekt 671, die durch neue U-Jagd-Flugzeuge vom Typ S-3 angegriffen werden konnten, bevor sie ihre RPK-2 Marschflugkörper auf den Träger abfeuern konnten.

Russische Experten errechneten, dass Salven von etwa 20 bis 24 Marschflugkörper nötig sein würden, um zumindest mit einigen davon die Raketenabwehr eines Flugzeugträgerverbandes zu durchdringen. Die Waffen sollten aus einer, für das Startfahrzeug, sicheren Entfernung von 500 km gestartet werden können und über eine Geschwindigkeit von 2.500 km/h verfügen, um die Zeit für mögliche Gegenmaßnahmen zu reduzieren. Ergebnis dieser Anforderungen war die P-700 Antischiffrakete die ab 1975 in eine lange Erprobungsphase eintrat.

Eine weitere Anforderung an den zukünftigen Raketenträger war, alle 24 Marschflugkörper in möglichst kurzer Folge abfeuern zu können, um der Raketenabwehr des Gegners keine Gelegenheit zu geben ankommende Marschflugkörper nacheinander zu zerstören.[1] Die Zielführung dieser Waffen, beziehungsweise die Fähigkeit eines U-Bootes überhaupt ein Ziel auf 500 km Entfernung zu entdecken, löste man mithilfe von Beobachtungssatelliten vom Typ MKRTS "Legende"[A 1]

So wurde am 30. September 1970 beschlossen das Projekt 949 mit der Chiffre Granit zu entwickeln. [2] Die Entwicklung begann 1976 unter der Leitung von I. L. Baranow im Sonderkonstruktionsbüro 18 (SKB-18) Rubin in Leningrad.

Rumpf

Die Gesamtlänge der Boote von Projekt 949 betrug 143 Meter. Der Aufbau des Rumpfes ordnete sich dabei den P-700 Marschflugkörpern unter. Da es möglich sein sollte, diese in relativ kurzer Zeit zu verschießen, musste jeder Flugkörper sein eigenes Abschussrohr erhalten. Man ordnete je 12 Startbehälter auf jeder Seite des Druckkörpers der vorderen Schiffshälfte an. Mit den Abschussrohren und der äußeren Hülle wurde so eine Breite von 18,2 Metern erreicht. Mit 22.500 Tonnen Wasserverdrängung bei Tauchfahrt waren die Projekt 949 Boote dann auch die zweitgrößten U-Boot der Welt, nach Projekt 941.

Abteilungen

Der Druckkörper von Projekt 949, also der Bereich in dem sich die Besatzung bewegen kann, beherbergt, vom Bug bis zum Heck folgende Abteilungen mit bis zu vier Decks pro Abteilung:

Abteilung1: Der Torpedoraum mit den Ladevorrichtungen und Reservetorpedos, Rechnerkapazität für das Hauptsonar und die beiden Sonarsensoren an den Rumpfseiten, Batterien.

Abteilung 2: Brücke, Sonarraum, Batterien, Treppe zum Turm und zur Fluchtkapsel.

Abteilung 3: Funkraum, Antennen, Rechnerkapazitäten, Unterkünfte, Pumpsysteme

Abteilung 4: Einstiegsluke zum Turm, Messe, Aufenthaltsraum, Schwimmbad, Toiletten, Krankenstation.

Abteilung 5: Generatoren, Luftaufbereitungsanlage, Frischwassergewinnung.

Abteilung 6: Reaktorabteilung mit zwei hintereinander liegenden Druckwasserreaktoren und Reaktorkontrollen.

Abteilung 7: vordere Dampfturbine, Ausstiegsluke.

Abteilung 8: achtern Dampfturbine

Abteilung 9: Wellentunnel, hintere Ausstiegsluke, Rudermaschinen

Bewaffnung

P-700

Die Hauptbewaffnung bilden 24 Antischiffraketen vom Typ P-700 Granit. Je 12 Startcontainer vom Typ SM-225 sind zwischen dem Druckkörper und dem Hüllkörper jeweils an Backbord- und Steuerbordseite mit einem Neigungswinkel von 40° fest eingebaut. Eine Klappe für jeweils 2 Startcontainer sorgt für den Verschluss mit dem Hüllkörper – also der Außenhaut – des U-Kreuzers. Die maximale Tauchtiefe zum Abfeuern der Raketen beträgt 50 m bei einer Geschwindigkeit von 5 kn. Ein kurz hintereinander erfolgender Salvenstart von mehreren Raketen (im 5 Sekunden-Abstand) mit der dazu notwendigen schnellen Austrimmung des Trägerschiffes ist möglich. Dabei vermögen die einzelnen Salven unterschiedliche Ziele anzufliegen, wobei die Raketen der jeweiligen Salve sehr eng beieinander verbleiben können.

Torpedos

Zur Selbstverteidigung verfügen die U-Kreuzer über zwei "überkalibrige" 650-Millimeter-Torpedorohre, aus denen U-Boot-Abwehrraketen vom Typ RPK-7 Veder(SS-N-16B Stallion) und schwere Torpedos vom Typ 40 verschossen werden können. Die beiden Rohre sind nebeneinander in der Bootsmitte montiert, da nur dort die hinter den Rohren gelagerten Reservewaffen genug Platz finden.

Weiterhin sind vier 533-Millimeter-Rohre für Raketentorpedos WA-111 Schkwal und die üblichen normalen Torpedos vorhanden. Zwei der Rohre sind unmittelbar neben den 650-mm-Rohren an den Außenseiten des Torpedoraums montiert. Die beiden anderen 533-mm-Rohre sind über diesen äußeren Rohren verbaut.

Einheiten

Ein Projekt 949 Boot an der Oberfläche

Die Granit-Klasse umfasste nur zwei Einheiten, die 1980 und 1983 in Dienst gestellt wurden. Beide wurden schon 1996 aus finanziellen Gründen ausgemustert, aufgelegt und werden derzeit in Sewerodwinsk verschrottet.

K-525 Archangelsk

K-525 wurde am 25. Juli 1975 auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 3. Mai 1980 vom Stapel und wurde 30. Dezember des Jahres in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. 1987 und 1988 führte die Mannschaft Raketenabschüsse auf See durch. Im April 1993 wurde es auf den Namen Archangelsk getauft. Wegen fehlender Finanzierung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde das U-Boot am 7. Januar 1998 aus der Flottenliste gestrichen und in Sewerodwinsk abgewrackt.

K-206 Murmansk

K-206 wurde am 22. April 1979 auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 10. Dezember 1982 vom Stapel und wurde 30. November 1983 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. Am 14. April 1982 wurde erhielt das Boot zunächst den Zusatznamen Komsomolsk von Minsk, den es 1992 wieder verlor, da Minsk nun nicht mehr zum Staatsgebiet Russlands gehörte. Während das Boot seit 1991 für Reparaturarbeiten eingedockt war, wurde es, im April 1993 auf den Namen Murmansk getauft. Wegen fehlender Finanzierung wurde das Schiff am 7. Januar 1998 aus der Flottenliste gestrichen und in Sewerodwinsk abgewrackt.[3]

Projekt 949A Antey (Проект 949А Антей)

Projekt 949A
Oscar II class SSGN.svg
Schiffsdaten
Bauwerft Werft 402 Sewerodwinsk
Bauzeitraum 1982 bis 1995
Gebaute Einheiten 11
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
154,7 m (Lüa)
Breite 18,2 m
mit Tiefenruder: 22 m
Tiefgang max. 9,5 m
Verdrängung aufgetaucht: 15.000 t
getaucht: 25.000 tdep1
 
Besatzung 107 Mann
Maschine
Maschine 2 x OK-650B Druckwasserreaktor mit je 190 MW
Propeller 2 siebenflügelig
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, normal 520 m
Tauchtiefe, max. 600 m
Geschwindigkeit getaucht max. 33,4 kn (62 km/h)
Geschwindigkeit aufgetaucht max. 14,6 kn (27 km/h)
Bewaffnung
Sensoren

MGK-501 „Skat-KS“ Sonar
MRK-21A ESM-System
MRKP-59 „Radian-U“ Radar

Das folgende Projekt 949A (russ.: Проект 949А «Антей») war noch größer und erhielt entsprechend den Decknamen Antey (russ.: «Антей») nach dem mythischen Riesen.[4]

Obwohl nur zwei Boote von Projekt 949 gebaut worden waren, hatte das Konzept breite Unterstützung in den oberen Rängen der Marine gewonnen. Das Konkurrenzprodukt, das zur Erfüllung des Auftrages der Bekämpfung amerikanischer Trägergruppen, geeignet war, nämlich eigene Flugzeugträger, war wegen der enormen Kosten (etwa das Zehnfache eines 949 U-Bootes), der langen Bauzeiten und der Verwundbarkeit gegenüber Angriffen keine wirkliche Option für eine Massenproduktion. So beschloss man weitere Boote des Projekts 949 zu bauen.

Die bisherigen Erfahrungen führten zur Ergänzung weiterer Einrichtungen und einer Überarbeitung der Systeme zur Kontrolle der bootseigenen Emissionen. Äußerlich ist der zylindrische Behälter für die SKAT-KC Antenne auf der Spitze des Heckruders das deutlichste Unterscheidungsmerkmal von Projekt 949A gegenüber Projekt 949.

Abteilungen

Der Druckkörper von Projekt 949A , also der Bereich in dem sich die Besatzung bewegen kann, beherbergt, vom Bug bis zum Heck folgende Abteilungen auf je vier Decks:

Abteilung1: Der Torpedoraum mit den Ladevorrichtungen und Reservetorpedos, Rechnerkapazität für das Hauptsonar und die beiden Sonarsensoren an den Rumpfseiten, Batterien.

Abteilung 2: Brücke, Sonarraum, Batterien, Treppe zum Turm und zur Fluchtkapsel.

Abteilung 3: Funkraum, Antennen, Rechnerkapazitäten, Unterkünfte, Pumpsysteme

Abteilung 4: Einstiegsluke zum Turm, Messe, Aufenthaltsraum, Schwimmbad, Toiletten, Krankenstation.

Abteilung 5: Generatoren, Luftaufbereitungsanlage, Frischwassergewinnung.

Abteilung 6: Reaktorabteilung mit zwei hintereinander liegenden Druckwasserreaktoren und Reaktorkontrollen, Druckkammer mit Ausstiegsluke.

Abteilung 7: vordere Dampfturbine

Abteilung 8: achtern Dampfturbine

Abteilung 9: Wellentunnel, hintere Ausstiegsluke, Rudermaschinen

Einheiten

Ein Projekt 949A Boot mit dem Antennenbehälter auf dem Heckruder

Die Produktion der Boote begann mit der Kiellegung von K-148 im Juli 1982. Ab 1986 wurden 11 Einheiten in Dienst gestellt. Weitere waren geplant, wurden jedoch nicht fertiggestellt.

K-148 Krasnodar

K-148 wurde am 22. Juli 1982 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 3. März 1985 vom Stapel und wurde 30. September 1986 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. 1992/1993 erhielt sie den Namen Krasnodar. Das Boot wurde 1996 aus dem aktiven Dienst genommen und 2001 für Vorbereitungen zum Abwracken aufgelegt.

K-173 Krasnojarsk

K-173 wurde am 4. August 1983 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 27. März 1986 vom Stapel und wurde 31. Dezember 1986 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. Im Sommer 1991 wurde das Boot zur Pazifikflotte verlegt. Im April 1993 wurde es auf den Namen Krasnojarsk getauft. 1995 wurde K-173 zur Reparatur aufgelegt und befand sich 2008 in der Flottenliste der Pazifikflotte.

K-132 Irkutsk

K-132 wurde am 8. Mai 1985 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief im Dezember 1987 vom Stapel und wurde am 30. Dezember 1986 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. Sie wurde im Oktober 1990 zur Pazifikflotte versetzt. Im April 1993 wurde sie auf den Namen Irkutsk getauft. 2008 wurde sie zur Reparatur aufgelegt.

K-119 Woronesch

K-119 wurde Ende Februar 1986 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 16. Dezember 1986 vom Stapel und wurde am 29. Dezember 1989 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. Im März 1990 stellte ein anderes U-Boot der Klasse Projekt 671 PTMK während einer Übung extrem laute Wellengeräusche bei K-119 fest. Neuerungen beim Einbau der Welle in der Werft hatten auf fehlerhaften Berechnungen beruht, so dass K-152 für anderthalb Jahre zur Reparatur zurück die Werft musste. Im April 1993 wurde sie auf den Namen Woronesch getauft. Ab 2006 ging das Boot wieder in die Swesdotschka-Werft um nachgerüstet und modernisiert zu werden. Nach Abschluss der Reparatur- und Modernisierungsarbeiten wurde das U-Boot im November 2011 wieder zu seinem Stationierungsort überführt.[5]

K-410 Smolensk

K-410 wurde am 9. Dezember 1986 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 20. Januar 1990 vom Stapel und wurde am 22. Dezember 1990 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. Im April 1993 wurde sie auf den Namen Smolensk getauft. 2005 wurde sie überholt. Im November 2011 begannen in der Werft Swesdotschka Reparatur- und Modernisierungsarbeiten, die bis zum Jahr 2014 abgeschlossen sein sollen.[5]

K-442 Tscheljabinsk

K-442 wurde am 21. Mai 1987 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief im Juni 1990 vom Stapel und wurde am 28. Dezember 1990 in Dienst gestellt und 1991 zur Pazifikflotte überführt. Im April 1993 wurde sie auf den Namen Tscheljabinsk getauft.

K-456 Kasatka (Schwertwal)/Wiljutschinsk

K-456 wurde am 9. Februar 1988 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief 1991 vom Stapel und erhielt den Namen Kasatka. Es wurde am 18. August 1992 in Dienst gestellt. 1993 wurde sie zur Pazifikflotte verlegt. Im Juni 1996 wurde das Boot auf den Namen Wiljutschinsk umgetauft.

K-266 Sewerodwinsk/Orel

K-266 wurde am 19. Januar 1989 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief am 22. Mai 1992 vom Stapel und wurde am 30. Dezember 1992 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt und erhielt den Namen Sewerodwinsk. Im April 1993 wurde sie auf den Namen Orel umgetauft. 2003-2004 wurde sie überholt und erhielt neue Propeller.

K-186 Omsk

K-186 wurde am 13. Juli 1989 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief im Mai 1993 vom Stapel und wurde am 15. Dezember 1993 unter dem Namen Omsk in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. 1994 wurde sie auf einen Stützpunkt der Pazifikflotte verlegt.

K-141 Kursk

Hauptartikel: K-141 Kursk

K-141 wurde am 22. März 1990 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Sie lief im Mai 1994 vom Stapel. K-141 wurde am 30. Dezember 1994 unter dem Namen Kursk in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. Am 12. August 2000 geriet während einer Übung einer ihrer Torpedos in Brand, was letztlich zu zwei Explosionen im Vorschiff führte, die das Schiff steuerlos auf den Grund der Barentssee sinken ließen. Alle 118 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Das Wrack wurde 2001 gehoben und 2003 verschrottet.

K-150 Tomsk

K-150 wurde am 27. August 1989 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Das U-Boot lief im Juli 1996 vom Stapel und wurde am 30. Dezember 1996 als Tomsk in Dienst gestellt. 1998 wurde sie auf einen Stützpunkt der Pazifikflotte verlegt, wobei sie wegen eines Schadens auftauchen musste und dann längere Zeit von einem amerikanischen Lockheed P-3 Flugzeug beschattet wurde.[6]

K-139 Belgorod

K-139 wurde am 24. Juli 1992 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. 1997 wurde der Bau wegen fehlender Finanzierung bei gestoppt. Das Boot war zu 75% fertig gestellt. Ein Weiterbau zum verbesserten Projekt 949 AM wurde diskutiert. [7]

K-135 Wolgograd

K-135 wurde am 2. September 1993 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Der Bau wurde 1998 abgebrochen.

K-160 Barnaul

K-160 war das letzte Boot von Projekt 949, dessen Bau geplant war. Der Bau wurde nicht begonnen.

Belege und Verweise

Anmerkungen

  1. russ.: МКРЦ „Легенда“

Einzelnachweise

  1. Usenko NV Kotow, PG, Redanski VG Kulichkow V.K. Als die nukleare U-Boot-Flotte der Sowjetunion entstand S. 369
  2. Usenko NV Kotow, PG, Redanski VG Kulichkow V.K. Als die nukleare U-Boot-Flotte der Sowjetunion entstand S. 54
  3. Wladimir Demjanowsky, Alexander Kotlobowski: Unterwasserschild der UdSSR, Teil 1 Atomare Mehrzweck-U-Boote., S. 37 und folgende
  4. Usenko NV Kotow, PG, Redanski VG Kulichkow V.K. Als die nukleare U-Boot-Flotte der Sowjetunion entstand S. 401
  5. a b FLOT.ru: Завершены работы по ремонту ракетного крейсера "Воронеж" (11. November 2011). Abgerufen am 17. November 2011.
  6. Geschichte von K-150 bei deepstorm.ru (russisch)
  7. Geschichte von K-139 bei deepstorm.ru (russisch)

Literatur

  • Павлов А. С.: Ударная сила флота, (Pawlow A.S.: Angriffs-Flotte) Jakutsk Sahapoligrafisdat, 2001, ISBN 5-85259-525-X
  • Владимир Демьяновский, Александр Котлобовский: Подводный щит СССР Часть 1 Атомные многоцелевые подводные лодки (Wladimir Demjanowsky, Alexander Kotlobowski: Unterwasserschild der UdSSR, Teil 1 Atomare Mehrzweck-U-Boote.), Major Publishing House, 2003
  • Усенко Н.В., Котов П.Г., Реданский В.Г., Куличков В.К. Как создавался атомный подводный флот Советского Союза (Usenko NV Kotow, PG, Redanski VG Kulichkow V.K. Als die nukleare U-Boot-Flotte der Sowjetunion entstand) Sankt Petersburg, 2004, ISBN 5-89173-274-2
  • Alexander Antonow, Walerie Marinin, Nikolai Walujew: Sowjetisch-russische Atom-U-Boote. Berlin 1998

Weblinks

 Commons: Oscar-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oscar-II-Klasse — Oscar II Boot Omsk (K 186) Daten Herkunftsland UdSSR/Russland Typ atomgetriebener Flugkörper Unterwasserkreuzer (SSGN) Erste Einheit fertiggestellt 1981 B …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar von Sarwey — Oscar von Sarwey, auch in der Schreibweise Oskar, (* 1837 in Ludwigsburg; † Januar 1912 in Charlottenburg) war ein württembergischer und preußischer Offizier sowie „Militärdirigent“ der Reichs Limes Kommission …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar de Liagre — (* 22. April 1870 in Leipzig; † 28. April 1940 ebenda) war ein deutscher Verleger in Leipzig und Mitbegründer und Gesellschafter des Leipziger Verlages Vobach Co GmbH. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar Solbert — Oscar Nathaniel Solbert (* 22. Januar 1885; † 16. April 1958) war ein US amerikanischer General, Geschäftsmann und der erste Direktor des George Eastman House. Leben und Wirken Solbert wurde im Norden von Schweden geboren. Er hatte vier… …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar Pistorius — (2007) Oscar Leonard Carl Pistorius (* 22. November 1986 in Sandton,[1] Johannesburg, Südafrika), auch bekannt als Fastest man on no legs …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar Daumiller — (* 24. März 1882 in Memmingen; † 1970 in Gräfelfing) war evangelischer Pfarrer und wurde später Oberkirchenrat und Kreisdekan von München. 1933 schickte ihn Bischof Meiser nach Franken, um den dortigen Kirchenkampf zu leiten. Daumiller… …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar Paret — (* 14. Juni 1889 in Dachtel (Landkreis Böblingen); † 27. Juni 1972 in Ludwigsburg) war ein deutscher Archäologe und Heimatforscher. Von 1949 bis 1954 war er Landeskonservator. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar Alfredo Galvez — Oscar Gálvez Argentina Fahrerweltmeisterschaft Erster Grand Prix Argentinien 1953 …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar Alfredo Gálvez — Oscar Gálvez Argentina Fahrerweltmeisterschaft Erster Grand Prix Argentinien 1953 …   Deutsch Wikipedia

  • Oscar Galvez — Oscar Gálvez Argentina Fahrerweltmeisterschaft Erster Grand Prix Argentinien 1953 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”