- Spermidin
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Strukturformel Allgemeines Name Spermidin Andere Namen - Monoaminopropylputrescin
- 1,5,10-Triazadecan
- N-(3-Aminopropyl)butan-1,4-diamin (IUPAC)
Summenformel C7H19N3 CAS-Nummer 124-20-9 Kurzbeschreibung farblose, klare Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 145,25 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,93 g·cm–3[1]
Schmelzpunkt Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 314 EUH: keine EUH-Sätze P: 280-305+351+338-310 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Ätzend (C) R- und S-Sätze R: 34 S: 26-36/37/39-45 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Spermidin, auch Monoaminopropylputrescin genannt, ist ein Zwischenprodukt bei der Bildung von Spermin aus Putrescin und decarboxyliertem S-Adenosylmethionin.
Spermidin kommt im ganzen Körper vor und hilft wachsenden Zellen bei der Produktion von Nukleinsäure und Protein. Die Menge von Spermidin im Körper erhöht sich bei einer Beschleunigung des Stoffwechsels. Bei einer Verlangsamung des Stoffwechsels erniedrigt sich die Produktion von Spermidin.
Natürliche Umstände, die den Spermidinwert steigen lassen, sind Wachstum, Schwangerschaft, Reparatur von Muskelzellen nach starker sportlicher Anstrengung sowie Regenerierung der roten Blutkörperchen nach Blutverlust bzw. -armut oder nach längeren Höhenaufenthalten. Diverse Krankheiten werden ebenfalls durch erhöhte Spermidinwerte signalisiert, z. B. chronische Entzündungen der Gelenke („Rheuma“), der Leber (Hepatitis), des Darmes (Colitis) und der Haut (Ekzeme, Psoriasis).
Biochemische und physiologische Wirkung
- inhibiert neuronale NO-Synthase (nNOS, ein Enzym welches Stickstoffmonoxid (NO) synthetisiert).
- bindet und präzipitiert DNA.
- stimuliert die Aktivität der T4-Polynukleotidkinase.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
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