- Spielemusikkonzert
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Ein Spielemusikkonzert ist die öffentliche Aufführung von Musik aus Computerspielen. Dies kann wie bei den Black Mages-Konzerten in Form von Rockevents geschehen, oder mit einem großen Orchester, wie bei der Orchestral Game Music Concert-Serie, die von 1991 bis 1996 in Tokio stattfand.
Das erste Konzert dieser Art außerhalb Japans, ein Symphonisches Spielemusikkonzert, wurde am 20. August 2003 als Eröffnungsveranstaltung der Games Convention in Leipzig durchgeführt und am 18. August 2004, 17. August 2005 sowie 23. August 2006 als Konzertreihe fortgesetzt. Die fünfte und letzte Veranstaltung dieser Art fand am 22. August 2007 statt. Die Konzerte im Leipziger Gewandhaus erfreuten sich großer Beliebtheit und zogen jeweils rund 2000 Besucher an.
Am 13. Juli 2005 fand das erste Europäische Kammermusik-Spielekonzert als Teil des GC-Cups statt. Das zweite Kammermusik-Spielekonzert wurde am 1. Juni 2006 in Koblenz als Eröffnung einer Ausstellung zum Thema Nintendo durchgeführt. Das dritte derartige Konzert fand wieder zum GC-Cup am 20. Juli 2006 statt.
Am 25., 26., und zweimal am 27. Januar 2006 fanden in den Städten Meißen, Riesa und Großenhain insgesamt vier Schulkonzerte mit Spielemusik statt. Kinder und Jugendliche ab neun Jahren nahmen an den Veranstaltungen in Konzertsälen teil, mehr als 1000 Schülern wurde orchestrale Spielemusik auf diesem Wege näher gebracht.
Am 23. August 2008 spielten das WDR Rundfunkorchester Köln und der FILMharmonic Choir Prague ein Konzert mit dem Namen Symphonic Shades – Hülsbeck in Concert, das ganz dem Schaffen Chris Hülsbecks gewidmet war. Erstmals wurde ein Spielemusikkonzert live im Radio übertragen, auf WDR4. Ein zweites Konzert unter dem Titel "Symphonic Fantasies" fand 2009 in Köln und Oberhausen statt, ein drittes findet am 23. September 2010 in der Kölner Philharmonie statt.
An den Veranstaltungen in Leipzig nahmen bekannte Spielekomponisten wie Nobuo Uematsu, Rob Hubbard, Michiru Yamane, Akira Yamaoka, Yuzo Koshiro, Takenobu Mitsuyoshi, Chris Hülsbeck, Jason Hayes, Olof Gustafsson, Matthias Steinwachs, Richard Jacques, Christopher Lennertz, Gustaf Grefberg, Mark Griskey, Allister Brimble und viele weitere teil.
Alle Spielemusikkonzerte in Deutschland wurden von Thomas Böcker produziert.
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