Spreewaldsauce

Spreewaldsauce

Spreewaldsauce ist eine klassische gebundene Sauce der Brandenburger und Berliner Küche. Sie wird vor allem zu gekochtem Fisch wie Aal (Aal grün), Hecht oder Zander gereicht. Auch wenn sie der französischen Béchamelsauce ähnelt, soll sie nicht auf die Hugenotten zurückgehen, sondern älteren, regionalen Ursprungs sein.

Zur Zubereitung wird aus der Fischbrühe und heller Mehlschwitze eine weiße Grundsauce hergestellt, die mit Butter, Sahne, Petersilie und Dill verfeinert wird. Je nach Rezept wird statt der Mehlschwitze in der Sahne verquirles Mehl verwendet, noch helles Bier hinzugegeben, oder die Sauce zum Schluss mit Eigelb legiert.

Fontane schrieb zur Spreewaldsauce: „Das wäre kein Spreewaldsmahl, wenn kein Hecht auf dem Tisch stände, und das wäre kein Hecht, wenn ihn nicht die berühmte Spreewaldsauce begleitete, die mir wichtig genug erscheint, um hier das Rezept in seinen äußersten Umrissen folgen zu lassen. Das Geheimnis dieser Sauce ruht in der kurzen Formel: wenig Butter, aber viel Sahne.“


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Aal grün — ist ein Fischgericht aus gekochtem Aal mit Spreewaldsauce, einer hellen Kräutersauce – daher die Bezeichnung „grün“. Er gehört zu den traditionellen Spezialitäten der Berliner Küche. Ähnliche Gerichte werden auch aus den anderen, in der Umgebung… …   Deutsch Wikipedia

  • Brandenburger Küche — Beelitzer Spargel, eine regionale Spezialität Die Brandenburger Küche gilt als eher bodenständig. Traditionell kommen darin auch die Gewohnheiten der ursprünglich slawischen Bevölkerung, ähnlich wie in Mecklenburg oder Pommern, zum Ausdruck. In… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”