St. Elisabeth (Eisenach)

St. Elisabeth (Eisenach)
St. Elisabeth

Die Kirche St. Elisabeth ist die katholische Pfarrkirche von Eisenach. Sie wurde nach Zustimmung des Großherzogs Carl Alexander in den Jahren 1886 bis 1888 nach Plänen des Kasseler Architekten Hugo Schneider im neugotischen Stil erbaut.

Kirchenpatronin ist die Heilige Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, deren Leben eng mit Eisenach und der Wartburg verbunden ist. Die Marburger Elisabethkirche – vor allem deren Turmform – war Vorbild für den viel kleineren Eisenacher Bau.

In Eisenach, das zum Kernland der Reformation gehört, hatte es über drei Jahrhunderte lang keine Katholiken gegeben. Erst um 1840 war durch Zuzüge eine kleine Gemeinde entstanden, für die auf dem Grundstück der heutigen Elisabethkirche ein kleiner Betsaal errichtet und am Elisabethtag, dem 19. November 1844, die erste Heilige Messe gefeiert werden konnte.

Drei Jahrzehnte später war die Gemeinde so weit angewachsen, dass der Kirchbau geplant werden konnte. Eine Zustimmung durch den in Glaubensfragen toleranten Großherzog Carl Alexander und seitens der Landesregierung wurde erwirkt; zur Finanzierung wurde ab 1882 eine Spendensammlung für die neue Kirche der heiligen Elisabeth in „ihrer“ Stadt veranlasst, sie stieß vor allem im katholischen Fuldaer Land auf großes Echo. Am 8. September 1888 konnte der Fuldaer Bischof Joseph Weyland den fertigen Bau weihen.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die originalen Buntglasfenster zerstört, die Bausubstanz blieb jedoch unversehrt.

Nach einer ersten Umgestaltung 1965 konnte noch vor der Wende in den Jahren 1987/1988 eine Innenrenovierung durchgeführt werden. Eine Innen- und Außensanierung erfolgte 2000 bis 2002.

Die Jehmlich-Orgel von 1972 wurde 1996 durch Bernhard Kutter erneuert.

Weblinks

 Commons: St. Elisabeth (Eisenach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
50.97633055555610.320711111111

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eisenach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth-Jahr — Elisabeth von Thüringen; Kreidelithographie nach dem Gemälde von Hans Holbein, d. Ä., frühes 19. Jahrhundert Landgräfin Elisabeth von Thüringen (* 7. Juli 1207 auf Burg Sárospatak in Ungarn; † 17. November 1231 in …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth von Thüringen — Elisabeth von Thüringen, Bayrisch, um 1520 (Musée de l’Œuvre Notre Dame, Straßburg) …   Deutsch Wikipedia

  • Eisenach — Eisenach …   Wikipédia en Français

  • Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach — Elisabeth Freiin von Wangenheim Winterstein (* 16. Januar 1912 in Tübingen; † 15. März 2010 in München) war Erbgroßherzogin von Sachsen Weimar Eisenach. Leben und Wirken Elisabeths Vater war Baron Othmar von Wangenheim, Oberhofmarschall des… …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth Christine of Brunswick-Wolfenbüttel, Crown Princess of Prussia — Elisabeth Christine of Brunswick Wolfenbüttel Crown Princess of Prussia Elisabeth Christine by Johann Georg Ziesenis (1965) Spouse Frederick William, Crown Prince of Prussia Issue …   Wikipedia

  • Elisabeth [1] — Elisabeth (hebr., weiblicher Vorname, so v.w. Gott ist mein Eid, Verheißung, russisch: Jelisawet, abgekürzt: Elsbeth, Elise, Liese, Isabella, [span.], Betty, Betsy, Peppi, Elly [engl.], Babet [franz.]). I. Biblische Person. 1) E., Frau des… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Elisabeth – Die Legende einer Heiligen (Musical) — Elisabeth – Die Legende einer Heiligen ist ein Musical über die heilige Elisabeth von Thüringen in zwei Akten. Urheber sind Dennis Martin und Peter Scholz (siehe auch Echte Kerle), die bereits das Musical Bonifatius verwirklicht haben. Entgegen… …   Deutsch Wikipedia

  • Eisenach — Eisenach, Stadt im Großherzogtum Sachsen Weimar E. und Hauptstadt des III. Verwaltungsbezirks, am Nordwestende des Thüringer Waldes, am Zusammenfluß der Neffe und Hörsel, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bebra Weißenfels und E. Lichtenfels, 221 m …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Elisabeth de Hongrie — Élisabeth de Hongrie Sainte Élisabeth de Hongrie ou de Thuringe …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”