St. Georg (Steinkirchen)

St. Georg (Steinkirchen)
St. Georg in Steinkirchen

St. Georg ist eine katholische Kirche in der oberbayerischen Gemeinde Planegg, Ortsteil Steinkirchen, im Landkreis München.

Geschichte

Schon 1315 wird eine Filialkirche von Puchheim erwähnt. Als Patron ist seit 1524 der Heilige Georg verbürgt. Schon recht früh werden drei Altäre erwähnt. Weil im 18. Jahrhundert wohl schon darüber nachgedacht wurde, eine Pfarrei in Planegg zu gründen, wurden nötige Renovierungen immer wieder aufgeschoben. Als weitere Gründe dafür sind der Österreichische Erbfolgekrieg und der Bau der Wallfahrtskirche Maria Eich zu sehen. Am 24. April 1745 stürzte die alte Kirche dann ein, die Gottesdienstbesucher, das Allerheiligste und die Altäre konnten jedoch unversehrt aus dem Gebäude gebracht werden.

Schon am 22. September 1745 wurde der Hofmarksherr Johann Baptist von Ruffin durch ein bischöfliches Schreiben aufgefordert, die Kirche wieder herzurichten, geschehen ist dies jedoch erst ab dem 11. Juni 1748, als der erste Stein für das neue Haus gelegt wurde. Im Jahr darauf war die Kirche dann fertig gestellt, die Altäre jedoch noch nicht geweiht. Als Grundriss diente der Vorgängerbau, allerdings wurde er zu einem Rechteck ergänzt, so dass nun rechts und links des Altarraumes Platz für die Sakristei entstand. Bis 1891 standen vier Säulen im Kirchenschiff, die dann durch Eisenspangen ersetzt wurden. 1764 wurde der Turm umgebaut, er war nunmehr kein Sattelturm mehr. Insgesamt hat der Turm jetzt eine Höhe von 35,30 m. Die feuchte Lage an der Würm machte es immer wieder nötig die Kirche zu renovieren, so etwa 1861, 1891, 1902, 1939, 1948, 1964, 1982 und zuletzt 2003. 2007 wurde der umgebende aufgelassene Friedhof von der Gemeinde Planegg saniert, so dass nun das ganze Ensemble in neuem Glanz erstrahlt.

Heute ist die Kirche eine Filiale der Pfarrei St. Elisabeth (Planegg)

Literatur

  • Franz Oßner: Geschichte der Pfarrei Planegg, Planegg 1981, 65–75.
  • Georg Paula: Landkreis München. Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler (Denkmäler in Bayern Bd. 17), München 1997, ISBN 3-87490-576-4.

Weblinks

48.11166666666711.429444444444

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Georg III. von Ortenburg — (* 1473; † 7. Mai 1553 in Freising) war der dritte Sohn des Grafen Sebastian I. von Ortenburg und Maria von Neuburg. Er entstammte dem wohlhabenden und einflussreichen niederbayerischen Adelshaus Ortenburg. Seine hohe Abstammung ermöglichten es… …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Wilhelm Wilhelmi — (auch Wilhelmy) (* 1748 in Weißenbach in Unterhessen ; † März 1806 in Oldendorf) war ein deutscher Orgelbauer, der von 1781 bis 1806 in Stade tätig war. Leben Georg Wilhelm wurde als Sohn eines Müllers 1748 in Weißenbach in Unterhessen… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfarrkirche St. Georg — Georgskirche, St. Georgs Kirche, Georgenkirche oder St. Georg, in Norddeutschland oft unter der Namensvariante St. Jürgen, ist der Name zahlreicher Kirchen, die meist dem Heiligen Georg dem Drachentöter, Nothelfer und Schutzheiligen der Ritter,… …   Deutsch Wikipedia

  • Sankt-Georg-Kirche — Georgskirche, St. Georgs Kirche, Georgenkirche oder St. Georg, in Norddeutschland oft unter der Namensvariante St. Jürgen, ist der Name zahlreicher Kirchen, die meist dem Heiligen Georg dem Drachentöter, Nothelfer und Schutzheiligen der Ritter,… …   Deutsch Wikipedia

  • Orgel von St. Nicolai et Martini (Steinkirchen) — Allgemeines …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der mittelalterlichen Steinkirchen in Finnland — Die Liste der mittelalterlichen Steinkirchen in Finnland gibt einen Überblick über die 101 bekannten mittelalterlichen finnischen Steinkirchen. Von diese sind 73 bis heute erhalten geblieben, in zehn Fällen hat sich nur eine steinerne Sakristei… …   Deutsch Wikipedia

  • Georgenkirche — Georgskirche, St. Georgs Kirche, Georgenkirche oder St. Georg, in Norddeutschland oft unter der Namensvariante St. Jürgen, ist der Name zahlreicher Kirchen, die meist dem Heiligen Georg dem Drachentöter, Nothelfer und Schutzheiligen der Ritter,… …   Deutsch Wikipedia

  • Georgskapelle — Georgskirche, St. Georgs Kirche, Georgenkirche oder St. Georg, in Norddeutschland oft unter der Namensvariante St. Jürgen, ist der Name zahlreicher Kirchen, die meist dem Heiligen Georg dem Drachentöter, Nothelfer und Schutzheiligen der Ritter,… …   Deutsch Wikipedia

  • Georgskirche — Georgskirche, St. Georgs Kirche, Georgenkirche oder St. Georg, in Norddeutschland oft unter der Namensvariante St. Jürgen, im slawischen Raum Sweti Georgi, bzw. Sveti Georgi (kyrillisch Свети Георги) ist der Name zahlreicher Kirchen, die… …   Deutsch Wikipedia

  • St.-Georgs-Kirche — Georgskirche, St. Georgs Kirche, Georgenkirche oder St. Georg, in Norddeutschland oft unter der Namensvariante St. Jürgen, ist der Name zahlreicher Kirchen, die meist dem Heiligen Georg dem Drachentöter, Nothelfer und Schutzheiligen der Ritter,… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”