- Staatserziehungsanstalt
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Höhere Internatsschule des Bundes (HIB) war eine österreichische staatliche Internatsschule, die auf Bundesebene verwaltet wurde. Es gab zuletzt vier derartiger Institute. Seit der Jahrtausendwende werden diese auf Landesebene verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die zunächst sechs derartigen österreichischen Anstalten, die besonders begabten Kindern unabhängig von den Einkommensverhältnissen der Eltern und dem Wohnort den Besuch einer höheren Schule ermöglichen sollten, wurden 1919 von Otto Gloeckel an Standorten früherer Kadettenschulen und Offizierstöchterinstitute als Staatserziehungsanstalten gegründet und ab 1920 verfassungskonform Bundeserziehungsanstalten (BEA) genannt. Ursprünglich waren sie direkt dem Unterrichtsministerium unterstellt.
Die vier nach dem 2. Weltkrieg wieder eingerichteten Schulen werden seit dem Jahre 1982 koedukativ geführt und wurden 1976 in Höhere Internatsschulen des Bundes (HIB) umbenannt. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts sind für die HIB wie für andere Schulen die jeweiligen Landesschulräte zuständig.
Standorte heute
- Wien-Boerhaavegasse Höhere Internatsschule des Bundes Wien, seit 1919, ehemals für Mädchen
- Graz, HIB Liebenau 1919 bis 1935 und seit 1947, ehemals für Knaben
- BRG Schloss Traunsee (Altmünster), seit 1946 [1], ehemals für Mädchen, Koedukation erst seit 1982
- Saalfelden, seit 1956 Bundesgymnasium und Sportrealgymnasium Saalfelden, ehemals für Knaben
Frühere Standorte
- Wiener Neustadt, für Knaben, 1919 bis 1934 [2], davor und danach Theresianische Militärakademie
- Wien-Hernals, für Mädchen, 1919 hervorgegangen aus dem K.u.k. Officierstöchter-Erziehungs-Institut Hernals,
1934 eingegliedert in die BEA Boerhaavegasse. - Wien-Breitensee, für Knaben, bis 1938? [3]
- Traiskirchen, für Knaben, 1919 bis 1938; derzeit Flüchtlingslager Traiskirchen
Quellen
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