- Stadion Lichterfelde
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Stadion Lichterfelde Daten Ort Berlin, Deutschland Koordinaten 52° 26′ 21,5″ N, 13° 19′ 26,3″ O52.43930555555613.323972222222Koordinaten: 52° 26′ 21,5″ N, 13° 19′ 26,3″ O Baubeginn 1926 Eröffnung 1929 Oberfläche Naturrasen Kapazität 4300 Das Stadion Lichterfelde wurde von 1926 bis 1929 durch Fritz Freymüller gebaut. Es befindet sich im Berliner Ortsteil Lichterfelde des Bezirks Steglitz-Zehlendorf am Ostpreußendamm 3–17 und liegt zwischen Ostpreußendamm und Teltowkanal gegenüber dem Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) der Charité.
Das Stadion hat zwei Kunstrasenplätze mit Flutlicht für Fußballspiele, einen Kunstrasenplatz für Handballspiele, zwei fußballplatzgroße Rasenplätze für verschiedene Übungen, zwei Übungsbahnen für Kugelstoßer, einen Übungsplatz für Speer- und Hammerwerfer und eine weitere Übungswiese.
Parallel zu den beiden Kunstrasenplätzen liegen eine Übungslaufbahn und zwei Weitsprung-Übungsgruben. Weiterhin hat das Stadion eine 400-Meter-Bahn mit sechs Bahnen und einen Rasenplatz im Innenraum. Das Stadiongebäude ist leicht V-förmig. Im Erdgeschoss befinden sich die Umkleideräume, im ersten Stock im rechten Flügel die Tribüne und im linken Flügel ein großer Gymnastikraum.
Neben dem rechten Flügel befinden sich Kassenhäuschen für Sportveranstaltungen im Stadion-Rondell und etwas abgesetzt ein Gebäudesolitär. Dieses Gebäude enthält unter anderem eine sportärztliche Untersuchungsstelle des Bezirksamtes. Der dem Kassenbereich entsprechende Teil im linken Gebäudeflügel wird für die Unterstellung von Sportgeräten und Toren verwendet. Im linken Solitär hat ein Sportverein seine Räume.
Die Anlagen des Stadions, das von 1933 bis 1945 Adolf-Hitler-Stadion hieß, wurden in den 1970er, 1980er, 1990er Jahren und zuletzt 2009 umgebaut. Bis Ende der 1970er-Jahre hatte das Stadionrondell noch Stehplätze um das ganze Rondell, jetzt nur noch unterhalb der Tribüne. Auch befanden sich die Sprunggruben im Innenraum, jetzt liegen sie am Außenrand unterhalb der Tribüne. Während dieser Umbauten wurde auch die als Laufbahn dienende Aschenbahn durch eine Kunststoffbahn ersetzt. In den 1980er Jahren bekamen die damaligen Ascheplätze jeweils eine Flutlichtanlage, in den 1990er Jahren wurden sie dann zu Kunstrasenplätzen umgebaut. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde auf dem Stadiongelände eine Gaststätte errichtet.
Im Stadion trainieren unter anderem die Leichtathletik-Gemeinschaft Süd (LG Süd), der Turn- und Sportverein Lichterfelde (TuSLI) und der Lichterfelder FC (LFC). Es diente während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der schwedischen und brasilianischen Mannschaft als Trainingsstadion. Dafür wurde der Rasen im großen Stadion erneuert. Für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 erhielt das Stadion eine neue Laufbahn in blauer Farbgebung sowie eine erneuerte Wurfanlage und diente während der Weltmeisterschaften ausländischen Athleten als Trainingsanlage. Das Stadion ist vom Deutschen Fußball-Bund für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 als Trainingsstadion ausgewählt worden. Der Berliner Landessportbund wählte es zur Sportstätte des Monats August 2009.
Weblinks
Commons: Stadion Lichterfelde – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Fußballstadion in Berlin
- Leichtathletikstadion in Berlin
- Berlin-Lichterfelde
- Erbaut in den 1920er Jahren
- Kulturdenkmal (Berlin)
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