- Stadthalle (Königsberg)
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Die Stadthalle hatte die größten Veranstaltungssäle in Königsberg. Der Oberbürgermeister Siegfried Körte initiierte die Stadthalle AG als Träger. 1911 wurde das Gebäude unter dem Berliner Architekten Richard Seel fertiggestellt und 1912 eingeweiht. Das moderne Gebäude mit einer Stahlkonstruktion hatte 1600 Sitzplätze und diente für Konzerte und Veranstaltungen aller Art. Zu den großzügigen Geldgebern gehörte Felix Japha.
Die Säle waren nach den Initiatoren benannt: Siegfried Körte, Theodor Krohne und Carl Julius Gebauhr. Dazu gab es ein Restaurant und ein Café im Garten vor dem Schlossteich. Bei den Luftangriffen auf Königsberg wurde die Halle am 26. August 1944 schwer beschädigt. Das Gebäude dient heute als Museum für Kunst und Geschichte.
Literatur
- Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Sonderausgabe, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
- Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Stuttgart 1899 (Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen. 2, Städtegeschichten), (Nachdruck: Melchior-Verlag, Wolfenbüttel 2006, ISBN 3-939102-70-9 (Historische Bibliothek))
- Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen. 3 Bände. 2./3. ergänzte Auflage. Wien, Köln, Weimar 1996, ISBN 3-412-08896-X
- Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5.
- V. Kulakov u. a.: Pamjatniky istorii i kultury. Kaliningrad. Leto-Press, Moskau 2005, ISBN 5-90242-501-8 (Geschichts- und Kunstdenkmäler. Kaliningrad; russisch)
- Jürgen Manthey: Königsberg. Geschichte einer Weltbürgerrepublik. München 2005, ISBN 3-446-20619-1.
- Gunnar Strunz: Königsberg entdecken. Unterwegs zwischen Memel und Haff. Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-x (Trescher-Reihe Reisen)
54.7137520.518522222222Koordinaten: 54° 43′ N, 20° 31′ O
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