Stadtkirche St. Marien (Greiz)

Stadtkirche St. Marien (Greiz)
Turm der Stadtkirche St- Marien

Die Stadtkirche St. Marien und das Untere Schloss bilden ein innerstädtisches klassizistisches Ensemble der Stadt Greiz im Südosten von Thüringen, unmittelbar an der Landesgrenze zu Sachsen gelegen. Die Stadt ist die Kreisstadt des Landkreises Greiz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ehemalige Hofkirche der Fürsten Reuß ältere Linie wurde 1805 neu aufgebaut, nachdem der Stadtbrand von 1802 dies nötig machte, bei dem der Bau von 1736 schwer beschädigt wurde. Der Turm wurde vorbildgetreu wiedererrichtet, die Turmhaube wurde jedoch erst 1827 hinzugefügt. In den Jahren 2000 – 2004 war der erste Kantor der wiederaufgebauten Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert, Stadt- und Kreiskantors an St. Marien. Er führte 2003 das gesamte Orgelwerk Bachs auf und initiierte die Greizer Bachwoche.

Innenraum

Das Innere der dreischiffigen Kirche wird durch mächtige korinthische Säulen unterteilt, zwischen denen drei Emporengeschosse lagern. Auf der ersten Empore befindet sich der Prunksarg Heinrich VI. zur Erinnerung an den in der Schlacht bei Zenta 1697 gefallenen Greizer Helden. Am Ostabschluß dieser ehemaligen Hofkirche befindet sich ein Kanzelaltar mit reicher klassizistischer Ausstattung.

Orgel

Die originale Silbermann-Orgel verbrannte 1802. 1881 erhielt sie eine Kreutzbach-Orgel aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters Urban Kreutzbach aus Borna, die die Gebrüder Jehmlich aus Dresden 1919 umgebaut und erweitert haben.

Weblinks

 Commons: Stadtkirche St. Marien (Greiz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
50.65612.1995

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