Stalker: Clear Sky

Stalker: Clear Sky
S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky
Stalker Clear Sky screenshot god rays 01.jpg
Entwickler GSC Game World
Publisher GSC World Publishing, Deep Silver (Koch Media)
Erstveröffent-
lichung
RusslandRussland 22. August 2008
EuropaEuropa 5. September 2008
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 15. September 2008
Plattform(en) PC (Windows)
Genre Ego-Shooter mit RPG-Elementen
Spielmodi Einzelspieler und Mehrspieler
Steuerung Maus und Tastatur
Medien 1 DVD-ROM, Steam
Sprache Deutsch, Englisch, Russisch
Aktuelle Version 1.5.10 (07. Juli 2009)
Altersfreigabe
USK ab 18
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky (oft nur Clear Sky genannt) ist ein Computerspiel, das Elemente von Adventure und Ego-Shooter verbindet und im Spätsommer 2008 erschien. Es ist das Prequel zu S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl und wurde wie dieses von dem ukrainischen Spieleentwickler GSC Game World entwickelt.

Inhaltsverzeichnis

Story

Die fiktive Story knüpft an die Katastrophe von Tschernobyl im Jahre 1986 an. 2006 ereignete sich demnach eine erneute Explosion im Sarkophag des vierten Blocks des stillgelegten Kernkraftwerks. Dadurch wurde die Umgebung − im Spiel Die Zone genannt − nachhaltig verändert. Nicht nur "Die Zone" hat sich verändert, der Spieler hat sich auf eine unbestimmte Art mit der Zone verbunden. Im Laufe des Spiels wird man sich zwischen verschiedenen Fraktionen entscheiden müssen. Diese entscheiden auch über den Spielverlauf.

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Söldners namens Narbe (in der englischen Version „Scar“) und erhält den Auftrag, einen gewissen Strelok daran zu hindern, das Zentrum der Zone zu erreichen.

Gameplay

Das Gameplay ist an das des Vorgängers Shadow of Chernobyl angelehnt. Dem Spieler wird eine große Handlungsfreiheit eingeräumt. So kann er sich vier von sechs Fraktionen anschließen und diese zum Sieg über andere Fraktionen führen, was jedoch keinen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Geschichte hat.

Wie in Shadow of Chernobyl ist die Spielwelt weitestgehend frei erkundbar und insgesamt größer und detailreicher als die des Vorgängers: Fünf neue Gebiete kamen hinzu und acht alte wurden überarbeitet. Weiterhin können nun längere Wege zwischen Regionen, meist gegen Bezahlung, mit Ortskundigen überbrückt werden.

In der Zone rund um das AKW Tschernobyl haben sich viele verschiedene Anomalien gebildet, welche Artefakte produzieren, die der Spieler aufsammeln und verkaufen oder auch an seinem Gürtel tragen kann, um diverse Boni zu genießen.

Der Spieler kann mit anderen Stalkern interagieren, wie etwa Reden und Handeln. In der Zone gibt es weiterhin Händler, die den Spieler gegen Geld mit Waffen, Munition und Nahrung versorgen. In manchen Fraktionen trifft man auf Mechaniker, welche Waffen und Ausrüstungsgegenstände reparieren oder verbessern können. Diese Funktion wurde beim Vorgänger häufig gewünscht und durch diverse Modifikationen von freien Programmierern nachgebaut.

Im Gegensatz zum Vorgänger-Spiel ist der Verbrauch von gefundener Nahrung durch den Spieler nicht mehr notwendig, da sich Hunger nicht negativ auswirkt. Der Konsum von Wodka wirkt dekontaminierend, allerdings wirkt sich dies auf die Fähigkeiten aus. Energy-Drinks erhöhen temporär die Ausdauer, was in Flucht-Situationen von Nutzen sein kann.

Neben Menschen gibt es auch mutierte Tiere und Menschen sowie Zombies im Spiel. So gibt es mutierte Wildschweine, blinde Hunde mit einem sechsten Sinn oder schlicht Perversitäten, welche beispielsweise einfach als „Fleisch“ (englisch „Flesh“) bezeichnet werden.

Technik

In Clear Sky kommt die von GSC entwickelte X-Ray-Engine in der Version 1.5 zum Einsatz. Diese unterstützt nun gegenüber dem Vorgänger weitere Effekte wie Volumetric lighting, in DirectX-10-Umgebungen (ab Windows Vista) auch weitere Grafikeffekte wie volumetrischen Rauch. In dieser Umgebung wird nun auch Antialiasing unterstützt, das bei der DX-9-Version und beim Vorgänger u.a. aus Performance-Gründen nicht nutzbar war.

Wertungen

Erste Tests in den Spiele-Magazinen PC Games[1] und Gamestar[2] verliefen teils negativ, da die frühen getesteten Versionen aufgrund von Bugs häufig abstürzten. Durch „community patches“, also von Spielern selbst erstellte Fehlerkorrekturen, wurde die Quelle der meisten Abstürze beseitigt. Mit dem Patch 1.5.04 lieferte der Hersteller eine Woche nach Erscheinen selbst eine stabilere Version. Gameswelt[3] und Eurogamer[4] warnen ebenfalls vor den Fehlern und bewerten das Spiel mit 72 % respektive 70 %. Ende September brachte GSC Gameworld den Patch 1.5.05 heraus, der weitere Bugs behob und kleinere Verbesserungen brachte, weitere Versionen folgten, zuletzt 1.5.10.[5]

Einzelnachweise

  1. PCGames.de: Im PC-Games-Test: S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky - Endzeitstimmung in der Motivationskurve vom 11. September 2008, abgerufen am 26. September 2008
  2. GameStar.de: Test: Stalker: Clear Sky vom 11. September 2008, abgerufen am 26. September 2008
  3. Gameswelt.de: S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky - Review vom 5. September 2008, abgerufen am 28. September 2008
  4. Eurogamer.de: Clear Sky vom 9. September 2008, abgerufen am 28. September 2008
  5. GameStar.de: Stalker: Clear Sky: Patch v1.5.05 beseitigt weitere Bugs vom 30. September 2008, abgerufen am 4. Oktober 2008

Weblinks

 Commons: S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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