Stalker: Shadow of Chernobyl

Stalker: Shadow of Chernobyl
S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl
Stalkershot 2.jpg
Entwickler GSC Game World
Publisher THQ
Erstveröffent-
lichung
23. März 2007
Plattform(en) PC (Windows)
Genre Ego-Shooter
Spielmodi Einzelspieler und Mehrspieler
Steuerung Maus und Tastatur
Systemminima Win2000 SP4/WinXP SP2 od. WinVista (ab v.1.0004 unterstützt), CPU: 2 GHz, RAM: 512 MB, HDD: 10 GB, Grafikkarte: 128 MB, Soundkarte, DirectX 9.0c, DSL für Multiplayer
Medien 1 DVD-ROM
Sprache Deutsch, Englisch, Russisch
Altersfreigabe
USK ab 18
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
Information Kopierschutz:
v1.0: SecuROM 7.31.0010
v1.0001: SecuROM v7.32.0009
StarForce 4.70.6.8 (russische Spielversion)
Neueste Version: 1.0006 vom 13. März 2008

S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl (meist nur kurz Stalker genannt) ist ein Computerspiel vom ukrainischen Entwickler GSC Game World, das um das Kernkraftwerk Tschernobyl spielt. Die Geschichte der Reaktorkatastrophe von 1986 nimmt im Spiel durch ein erdachtes Ereignis seinen Fortgang; einer erneuten Explosion und der Einrichtung einer Sperrzone, in der Anomalien entstehen.

Das Spiel gehört dem Genre der Ego-Shooter an, hat aber auch Rollenspielelemente. Es wurde bereits 2001 angekündigt, erschien aber erst im März 2007 – als „einer der meisterwarteten Titel der Spielegeschichte“. [1]

Die Story ist inspiriert von dem Roman Picknick am Wegesrand von Arkadi und Boris Strugazki, der 1979 unter dem Titel Stalker von Andrei Tarkowski verfilmt wurde.

Mitte August 2010 hat GSC Game World angekündigt, 2012 eine Fortsetzung zu veröffentlichen.[2]

Inhaltsverzeichnis

Story und Gameplay

Im Spiel verkörpert der Spieler einen S.T.A.L.K.E.R., eine Abkürzung für Scavenger, Trespasser, Adventurer, Loner, Killer, Explorer and Robber, übersetzt Plünderer, Eindringling, Abenteurer, Einzelgänger, Mörder, Entdecker und Räuber. Im Spiel durchforsten Stalker die kontaminierte Zone um den Unfall, woraufhin diese vom Militär abgeriegelt wird. Der Spieler ist dort, ähnlich wie die frühen Goldgräber, der Buchvorlage folgend, auf der Suche nach legendären Artefakten, die für die Wissenschaft neu und interessant sind und hoch bezahlt werden. Er wird dabei aber selbst von Strahlung, neuartigen Naturphänomenen sowie – hier nun in Erweiterung der Vorlage – tierischen und menschlichen Mutanten bedroht.

Zu Beginn des Spiels, es ist das Jahr 2012, hat der Spieler sein Gedächtnis verloren. Von Gesprächspartnern wird er nur Gezeichneter (marked one) genannt und er findet nur den einen Hinweis aus seinem bisherigen Leben, einen gewissen Strelok (russisch für „Schütze“) zu töten.

Nun nimmt er Aufgaben an, um Geld für bessere Ausrüstung und Waffen zu bekommen, aber auch Hinweise auf das Geheimnis der „Zone“ und seine eigene Identität. Neben den Hauptquests, die die Story voranbringen, gibt es auch zahlreiche Nebenaufgaben zu lösen.

In der „Zone“ haben sich verschiedene Fraktionen gebildet, von denen einige dem Spieler feindlich, andere neutral gesinnt sind. Im Laufe der Handlung kann er mit der einen und anderen Fraktion paktieren, oder auch einzelne Freunde gewinnen, was das spätere Schicksal des Helden beeinflusst. Mit der Zeit rückt er immer weiter in die „Zone“ vor und nähert sich dem Reaktor selbst, in dessen Innern – hier wieder dem ursprünglichen Roman folgend – eine legendäre Macht, der Wunschgönner, jeden Wunsch erfüllen soll.

Auffällig ist die Zweisprachigkeit der Geschichte: Gespräche oder Lieder am Lagerfeuer erklingen auf russisch − deutsch oder englisch dagegen sind nur die Konversationen, jedoch mit russischem Akzent – als ob der Spieler wie ein Tourist nach Tschernobyl gereist wäre. Neben der Sprache sind auch andere Eigenheiten der slawischen Kultur detailvoll inszeniert, etwa die Bedeutung des Wodka, die Haltung zum Militär oder auch zu den ordentlichen Deutschen.

Je nach dem Verhalten des Spielers ist eines von fünf verschiedenen Enden möglich. Zwei weitere können eintreffen - wenn der Spieler die anderen fünf umgeht - in denen sich der Spieler für eine entscheiden muss. In der Selbstbestimmung des Schicksals findet sich wieder ein philosophischer Bezug zu Buch und Film, denen alternative Ausgänge aufgrund des linearen Mediums nicht möglich waren. Die Abschlüsse sind ebenso wie wesentlichen Schritte im Handlungsverlauf durch Videoclip-artig geschnittene Filmsequenzen visualisiert.

Spielelemente

Im Spiel finden sich:

  • Sieben verschiedene Ausgänge der Geschichte, die sich davon ableiten, wie sich der Spieler verhält und welche Rätsel er gelöst hat.
  • Detailgetreuer Nachbau des AKW Tschernobyl, basierend auf Luftbildern und eigenen Fotos der Entwickler.
  • Detaillierte Industrieruinen, die eine postapokalyptische Stimmung vermitteln. Die Niederlage des Menschen gegenüber der Zone und der aus den Fugen geratenen Natur ist unübersehbar.
  • Sammeln und Verkaufen von Artefakten. Diese bieten Vorteile oder auch Nachteile, wenn man sie am Körper trägt.
  • Überall anzutreffende, meist tödliche Anomalien.
  • Permanentes Gefühl der Bedrohung, Horrorelemente durch die Mutanten, visuelle Halluzinationen und Traumsequenzen.
  • Feuergefechte gegen Banditen, andere Stalker, Fanatiker und Militär, aber auch Auseinandersetzungen zwischen diesen ohne Beteiligung des Spielers. Wettlauf zum Reaktor und dessen Geheimnis mit diesen Fraktionen.

Die Gewaltdarstellungen des Spiels illustrieren Kämpfe, Gruseleffekte wie Angriffe von Mutanten oder entstellte herumliegende Leichen gescheiterter Stalker. Wegen dieser Gewaltszenen hat das Spiel die USK-Einstufung „Keine Jugendfreigabe“ („ab 18“) erhalten.

Im Spiel finden sich eine Vielzahl an Waffen unterteilt in Pistolen, Maschinenpistolen, Sturmgewehre, Schrotflinten und Scharfschützengewehre. Hinzu kommen noch ein Messer, ein Granat- und ein Raketenwerfer. Viele Modelle sind sowjetischer Bauart und echten Waffen nachgebildet. Zusätzlich gibt es noch Granaten und für viele Waffen stehen mehrere Munitionstypen zur Verfügung (Normale und spezialisierte).

Kritiken

Mit einigen sarkastischen und zynischen, aber auch nachdenklichen und spirituellen Elementen, mit seiner subtilen Zivilisationskritik, einer ausgefeilten Erzählkonstruktion sowie seiner ungewöhnlich dichten, realistischen Bild- und Ton-Atmosphäre definiert S.T.A.L.K.E.R. nach Meinung vieler Kritiker eine neue Qualität bei Computerspielen, vornehmlich für Erwachsene.

„Die Entwickler […] schufen ein beklemmendes, spielbares Mahnmal menschlicher Hybris. […] Wer sich Bastelei und Treiber-Experimente .. ersparen will, sollte noch ein paar Spiel-Upgrades abwarten […]. Dann aber gilt für ‚S.T.A.L.K.E.R.‘ eine unbedingte Spielempfehlung. Mit seiner dichten Atmosphäre verdüstert dieses rohe Meisterwerk noch jeden Sonnentag zu einem eiskalten Trip in die kontaminierte Zone.“

Felix Knoke: „Tschernobyl als Computerspiel - Hybris in der Todeszone“ in Spiegel Online vom 5. April 2007 [3]

Realer Hintergrund

Neben der Geschichte der Reaktorkatastrophe sind nicht nur die visuelle Umgebung des Kraftwerks, sondern auch das Stalker-Motiv des ziellos suchenden Besuchers authentisch in das Spiel übernommen worden. So erschienen in den letzten Jahren eine Reihe von Reiseberichten aus der Gegend um das Kernkraftwerk. Wegen der Strahlenbelastung und der Plünderungen kann man diese nur nach Anmeldung in Kiew besuchen in Form einer überwachten Reiseführung. Die Zone selbst wird nicht vollständig überwacht, sodass immer wieder Gruppen illegal durch die Region streifen, teils als Versteckspiel mit den Sicherheitskräften, teils als fundierte wissenschaftliche Exkursion [4]. Dazu gehört auch die Erforschung der Tier- und Pflanzenwelt, die teilweise erhöhte Mutationsraten aufweisen.

Entwicklung

S.T.A.L.K.E.R. wurde im November 2001 angekündigt und sollte demnach 2003 erscheinen, anfänglich mit dem Titel S.T.A.L.K.E.R.: Oblivion Lost. Dieser Termin und einige weitere wurden jedoch nicht eingehalten, wonach das Spiel teils als Vaporware bezeichnet wurde, ähnlich etwa Duke Nukem Forever. Im Gegensatz zu diesem gab es allerdings immer wieder Screenshots und Videos sowie Previews der Software. Ende 2005 machte das Spiel erneut von sich reden, als eine illegale Beta-Version im Internet erschien („Leak“). Zu diesem Zeitpunkt war als Releasetermin Ende 2006 anvisiert. [5] Bereits in den zwei Jahren zuvor fanden drei weitere Alpha-Versionen ihren Weg ins Internet.

2005 bekam S.T.A.L.K.E.R. für seine Abwesenheit auf der E3 den Preis des Spieleportals IGN als „Biggest PC Surprise“ [6]. 2006 wurde das Spiel mit dem Vaporware Award des Wired Magazine „ausgezeichnet“ [7].

Anfang 2007 verdichteten sich die Anzeichen auf ein baldiges Erscheinen von S.T.A.L.K.E.R.. Tatsächlich erschien der nach eigener Aussage weltweit erste Test des Spiels in der Ausgabe von Anfang März der deutschen Zeitschrift GameStar. Als Releasetermin wurde der 23. März 2007 genannt. Dieser Termin wurde von Publisher THQ bestätigt und schließlich auch eingehalten. Am 17. März erschien die erste Demo in russischer Sprache.

Technik

S.T.A.L.K.E.R. verwendet die von GSC entwickelte Grafikengine X-Ray, die DX-9-Grafikkarten unterstützt. Die Engine unterstützt, obwohl sie schon vor über 6 Jahren entwickelt wurde, dank immer wieder nachträglich hinzugefügter Verbesserungen bereits standardmäßig das Shader Model 3.0, Merkmale wie FP16-High Dynamic Range Rendering und ein dynamisches Tag-Nacht- und Wettersystem. Eine Besonderheit ist das in diesem Genre vorher noch nicht eingesetzte Deferred Shading, welches u. a. auch in Epics Unreal Engine 3 zum Einsatz kommt. Bei dieser Technologie wird die Beleuchtungsberechnung in einem eigenen Arbeitsgang durchgeführt, wodurch jede Oberfläche von einer theoretisch unbegrenzten Anzahl an Lichtquellen beleuchtet werden kann. Das Spiel besitzt eine ALife genannte Engine für Künstliche Intelligenz. Als Skriptsprache für die Programmierung wird die Lua eingesetzt. Für Physikeffekte wird eine modifizierte Open Dynamics Engine eingesetzt.

Kritisiert wurde an der Grafikengine einerseits der hohe Speicherbedarf, sodass erst ab 1,5 GB RAM häufige Plattenzugriffe (virtueller Speicher) und damit ruckelnde Bewegung ausbleiben. Weiterhin zeigte es sich, dass Antialiasing-Einstellungen der Grafikkarte kaum wirksam werden, sodass die hohe Rechenleistung neuester Hardware nicht in vollem Maße zum Tragen kommt. Durch bisher sechs Updates hat der Hersteller die Zuverlässigkeit und (mit Version 1.0005) auch die Performance optimiert.

Mods

Die Struktur der Software ermöglicht es, Modifikationen Dritter ohne Rekompilierung einzubinden, und so sind eine Reihe technischer Zusätze und Optimierungen entstanden:

  • Shader-Mods, etwa Float32 zur Optimierung des full dynamic lighting
  • Neue Funktionen wie die Reparatur der Ausrüstung, Satelliten-Maps, neue Waffen, Fraktionswechsel
  • Modifizierte Abläufe und Schwierigkeits-Parameter (Balancing)
  • Detailliertere Texturen, um Objekte realistischer erscheinen zu lassen
  • Neue Klangkulisse
  • Erweiterte und korrigierte Sprach- und Textdateien
  • Neue Levels, wie zum Beispiel Darkscape, welches aus dem Release von SoC herausgelassen wurde

Im Wesentlichen versuchen jedoch Mods die nicht eingehaltenen Versprechen der Entwickler umzusetzen. Einige Funktionen dieser Mods (Granaten werfende NPCs) wurden sogar im Prequel eingebaut, aber dennoch schlechter umgesetzt. So wurde das A-Life verbessert, Offline A-Life eingeführt (ab einer gewissen Entfernung verschwinden NPCs und sind inaktiv) in dem simuliert wird, dass NPCs untereinander handeln, kämpfen, Verstecke plündern ohne dass der Spieler in unmittelbarer Nähe ist. Mutanten die in der Alpha vorhanden waren, wurden wieder eingeführt. Sogar Fahrzeuge können in manchen Mods benutzt werden. In einigen Mods gibt es dynamische Anomalien, die nach jedem Blow-Out den Standort wechseln (Blow-Out= eine Emission der Zone, ebenfalls angekündigt und dann nicht umgesetzt). Durch diese Mods beweisen „Nicht-Profis“ den Entwicklern, was eigentlich möglich gewesen wäre, wenn sich die Entwickler mehr Zeit genommen hätten. Doch auch die Entwicklung der Fortsetzung stand unter Zeitdruck und musste schnell veröffentlicht werden. Daher fehlt ein ganzer Level, welcher trotz des Fehlens auf der Verpackung aufgeführt ist. (Prypjat Untergrund).

Eine Auswahl der wichtigsten Modifikationen für S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl:

  • Complete Mod

Die „Complete Mods“ des in Toronto ansässigen Modders Pavel Doglov sind für alle drei Teile der S.T.A.L.K.E.R.-Reihe erhältlich und stellen die derzeit umfangreichsten Modifikationen für die Spiele dar. Neben sehr aufwendigen grafischen Überarbeitungen, die die Spielgrafik erheblich aufwerten, beinhalten die Modifikationen auch Verbesserungen in Bezug auf KI, Sound, Benutzerinterface und viele weitere Aspekte. Auch wurden zahlreiche neue Features hinzugefügt, etwa eine Nachtsichtoption und die Möglichkeit, Glühbirnen zu zerschießen.[8][9]

  • AMK Mod

Umfangreiche Modifikation. Neue Quests, neue Handlungsstränge, verbessertes A-Life, Offline A-Life, uvm. Viele Modifikationen bauen auf dieser Mod auf, diese werden dann als Addon zu dieser Mod gekennzeichnet. So gibt es sogar einen russischsprachigen Mod, in der man einen Monolith-Stalker spielt und im Zentrum der Zone startet.

  • Oblivion Lost

Basiert zu großen Teilen auf dem AMK-Mod.

  • Arsenal Mod

Besteht nur aus neuen Waffen, welche sehr realitätsnah modelliert wurden.

Romane

  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Todeszone (Die offizielle Vorgeschichte zum Game) von Claudia Kern und Bernd Frenz, Band 1, 2005, Dino Verlag, ISBN 3-8332-1310-8
  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Inferno (Der offizielle Roman zum Game) von Bernd Frenz, Band 2, 2007, Panini Verlag, ISBN 3-8332-1311-6
  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Apokalypse von Bernd Frenz, Band 3, 2008, Panini Verlag, ISBN 3-8332-1740-5
  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Zone der Verdammten von Wasilij Orechow, Band 4, November 2008, Panini Verlag, ISBN 3-8332-1786-3
  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Deserteur von Aleksey Stepanow, Band 5, Mai 2009, Panini Verlag, ISBN 3-8332-1872-X
  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Tödliche Sümpfe von Aleksey Kalugin, Band 6, November 2009, Panini Verlag, ISBN 3-8332-1928-9
  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Im Kreuzfeuer von Wasilij Orechow, Band 7, Mai 2010, Panini Verlag, ISBN 3-8332-2056-2
  • S.T.A.L.K.E.R. – Shadow of Chernobyl: Bis zum bitteren Ende von Aleksej Kalugin, Band 8, Oktober 2010, Panini Verlag, ISBN 3-8332-2057-0
  • S.T.A.L.K.E.R. – Southern Comfort von John Mason, September 2011, CreateSpace Verlag, ISBN 978-1-4662-2072-0

Fortsetzungen

Clear Sky

Mit S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky erschien am 5. September 2008 ein Folgeprodukt, das als Prequel die Entwicklung vor der hier erzählten Geschichte behandelt und ein Jahr vor Shadow of Chernobyl spielt.[10] Die Zone ist genauso groß wie in S.T.A.L.K.E.R., jedoch sind viele neue Orte hinzugekommen und die bereits bekannten befinden sich noch in einem anderen Zustand. Die im Vorgänger teils kritisierten langen Laufwege wurden durch ein Schnellreisesystem gekürzt. Schließlich wurden die KI der Fraktionen und die Varianten des Ablaufs erweitert, darunter die Möglichkeit, dass der Spieler einer Fraktion beitritt und sich am Schicksal selbiger beteiligt. Neu hinzugekommen zu den alten Fraktionen ist die namensgebende „Clear Sky“-Fraktion, ein im Hintergrund agierender Stalker-Zusammenschluss der sich vor allem die wissenschaftliche Erforschung der Zone zum Ziel gemacht hat. Technisch wird nun auch Direct3D 10.1 mit kleinen Grafik-Erweiterungen genutzt, es ist jedoch auch unter Windows XP lauffähig, agiert dann jedoch im DirectX-9-Modus.

Call of Pripyat

Call of Pripyat ist der dritte S.T.A.L.K.E.R.-Titel, der von GSC Game World erstmals im April 2009 angekündigt wurde.[11] Dieser erschien in der russischen Fassung Ende Oktober 2009 und in der deutschen am 9. November. Die Handlung verläuft nun wieder in die Zukunft, setzt also nach dem ersten Teil an. Der Spieler durchstreift die Zone in der Rolle eines Spezialagenten des ukrainischen Militärs, der den Absturz von Hubschraubern in verschiedenen Teilen der Zone untersuchen soll, nachdem die Rückeroberung des Gebietes durch das Militär scheiterte. Während die Spielewelt wiederum mit einer Vielzahl neuer, authentischer Orte erweitert wurde, bleiben die Protagonisten – die Fraktionen der Stalker und auch die Mutanten – weitgehend erhalten, wurden aber im Detail verfeinert. Die Grafikengine wurde optimiert, ohne visuell deutliche Veränderungen zu bieten, und soll nun auch Direct3D 11 nutzen.

S.T.A.L.K.E.R. 2

Am 13. August 2010 kündigte GSC Game World mit S.T.A.L.K.E.R. 2 den offiziellen Nachfolger des ersten Teils an. Am 11. November wurde verkündigt, dass die Entwicklung von S.T.A.L.K.E.R. 2 begonnen hat. Erscheinen wird es 2012 für verschiedene Plattformen auf Basis einer neuen eigenen Engine.[12] Außerdem soll es nun auch weibliche Stalker geben.[13] GSC Gameworld beantwortete auf seiner offiziellen Facebook-Fansite einige Userfragen.[14] So soll es neben einer neuen Hauptgeschichte auch neue Monster und Charaktere geben. Fraktionskämpfe, wie in Clear Sky, wird es nicht geben. Die Auswirkungen von Artefakten auf den menschlichen Organismus werden um zusätzliche Eigenschaften erweitert. Die Handlung wird u.a. in neuen Städten um Tschernobyl stattfinden. Darunter ist auch die riesige Antennenanlage Tschernobyl 2 mit dabei. Auch neue unterirdische Anlagen sind eingeplant. Welche dies sind, ist noch offen. Laut GSC soll die PC-Version von S.T.A.L.K.E.R. 2 grafisch ohne Kompromisse umgesetzt werden, und außerdem soll die Engine DirectX-11-tauglich sein. Die Konsolenversionen sollen im Anschluss umgesetzt werden.

Weblinks

 Commons: S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gamestar, Ausgabe 04/2007, Seite 26
  2. http://de.ign.com/articles/news/5748/S-T-A-L-K-E-R-2-angek-ndigt
  3. Spiegel Online, abgerufen am 11. Mai 2007
  4. englishrussia.com Reiseberichte aus Tschernobyl
  5. Gamezone: S.T.A.L.K.E.R.: Multiplayer-Leak im Internet?
  6. IGN:PC Best of E3 2005 Awards
  7. Wired News: Vaporware '06: Return of the King
  8. http://artistpavel.blogspot.com/
  9. http://www.pcgameshardware.de/aid,684571/Stalker-Grandiose-Optik-dank-Complete-Mod-Update-Brandneue-Grusel-Screenshots/Action-Spiel/Test/
  10. Ankündigung von S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky bei PC Games
  11. Ankündigung von S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat bei PC Games
  12. Meldung auf der offiziellen Webseite von GSC
  13. Stalker 2 kommt mit weiblichen Stalkern und neuer Zone auf www.pcgames.de abgerufen am 16. November 2010
  14. GSC Gameworld beantwortete auf seiner offiziellen Facebook-Fansite einige Userfragen

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