- Bahnstrecke Heide–Büsum
-
Heide–Büsum Kursbuchstrecke (DB): 133 Streckennummer (DB): 1206 Streckenlänge: 24 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Neumünster von Itzehoe 0,0 Heide (Holst) (Überwerfungsbauwerk) 3,3 Weddinghusen nach Husum nach Karolinenkoog 6,0 Dellweg 8,2 Tiebensee Bedarfshalt 10,6 Haferwisch 11,9 Jarrenwisch Bedarfshalt 13,9 Wesselburen 15,7 Süderdeich Bedarfshalt 17,8 Reinsbüttel Bedarfshalt 20,2 Osterhof Büsum Hafen 23,8 Büsum Die Bahnstrecke Heide–Büsum ist eine Bahnstrecke im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein, die die Kreisstadt Heide mit dem Nordseebad Büsum verbindet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Strecke verläuft aus dem Inselbahnhof Heide in Fortsetzung der Bahnstrecke Neumünster–Heide parallel zur Marschbahn durch flaches Marschland und unterquert die Marschbahn. Wichtigster Unterwegshalt ist die Kleinstadt Wesselburen. Der Bahnhof Büsum an der Nordsee wird vor allem von Touristen genutzt.
Geschichte
Die Strecke Weddinghusen–Wesselburen wurde am 1. November 1878 durch die Wesselburen–Heider Eisenbahngesellschaft als Zweigstrecke der seit 1877 bestehenden Strecke Karolinenkoog–Heide-Neumünster eröffnet. Die Verlängerung dieser Zweigstrecke nach Büsum wurde für den Güterverkehr am 1. November 1883 freigegeben. Ab dem 15. November 1883 wurde dort auch Personenverkehr betrieben. Den Betrieb übernahm von Anfang an die Westholsteinische Eisenbahngesellschaft, die zum 1. April 1881 die Wesselburener Gesellschaft aufkaufte. Die Westholsteinische Eisenbahngesellschaft ging am 1. Juli 1890 in der Preußische Staatsbahn auf.
Um Wesselburen gab es ein umfangreiches Netz an Schmalspurbahnen zur Abfuhr landwirtschaftlicher Güter, die dann Richtung Heide befördert wurden (Wesselburener Spurbahnen, Spurweite 750 mm).
In den späten 1950er Jahren befuhr neben Personenzügen ein Eilzugpaar die Strecke von Büsum über Heide und Neumünster nach Eutin. In den 1980er Jahren trug der Einsatz von unwirtschaftlichen Zuggarnituren (DB-Baureihe V 100 mit n-Wagen-Steuerwagen) zum zwischenzeitlichen Niedergang der Strecke bei.
An der Strecke Heide–Büsum wurden seitdem an den Unterwegshalten alle Nebengleise entfernt und die Bahnhöfe zu Haltepunkten umgewandelt.
Seit dem 5. November 2000 wird die Strecke nach gewonnener Ausschreibung von der Schleswig-Holstein-Bahn, einer Tochtergesellschaft der Altona-Kaltenkirchen-Neumünster Eisenbahn (AKN) betrieben. Im Zuge der damit verbundenen Einführung des Stundentakts zwischen Heide und Büsum wurden die Haltepunkte Osterhof und Haferwisch geschlossen.
Nachdem die AKN 2003 auch die Ausschreibung auf der Bahnstrecke Neumünster–Heide gewann, werden die beiden unter einer gemeinsamen Kursbuchnummer geführt. Die meisten von Neumünster kommenden Züge werden nach Büsum durchgebunden. Als Fahrzeuge finden LINT 41-Triebwagen Verwendung.
Gegenwärtig verkehren keine Güterzüge mehr, da der Güterverkehr zum 28. Februar 1994 offiziell eingestellt wurde. Allerdings wird die Büsumer Hafenbahn für eine mögliche zukünftige Nutzung vorgehalten.
Literatur
- Erich Staisch (Herausgeber): Der Weg nach Norden. Kabel Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-8225-0298-7
- H-W. Dumjahn: Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken; Eröffnungsdaten 1835-1935. Nachdruck nach Vorlage Reichsbahn 1935; Dumjahn, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4
- Hans Bock: Die Marschbahn von Altona nach Westerland. Boyens, Heide 1989, ISBN 3-8042-0458-9
Weblinks
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Schleswig-Holstein
- Kreis Dithmarschen
- Büsum
- Heide (Holstein)
Wikimedia Foundation.