- Bahnstrecke Heide–Karolinenkoog
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Heide–Karolinenkoog Kursbuchstrecke: 112f (1944) Streckennummer (DB): 1207 Streckenlänge: 16,9 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Neumünster von Itzehoe 0,0 Heide (Holst) (Überwerfungsbauwerk) 3,33 Weddinghusen nach Büsum 4,78 Weddingstedt nach Husum 7,11 Stelle-Wittenwurth 11,71 Hemme 13,01 Hemmerwurth 16,4 Karolinenkoog 16,92 Karolinenkoog-Eiderfähre Eiderfähre nach Tönning Die Bahnstrecke Heide–Karolinenkoog war eine Bahnstrecke in Schleswig-Holstein, welche die Dithmarscher Kreisstadt Heide über Weddingstedt mit der Karolinenkooger Eiderfähre verband. Einige Kilometer der Strecke nördlich von Heide sind heute Teil der Bahnstrecke Heide–Büsum.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Im Inselbahnhof von Heide zweigt sie von der Marschbahn ab, welche nach dem Verlassen des Bahnhofs unterquert wird.
In Karolinenkoog gab es mit einer Dampffähre Anschluss nach Tönning.
In Satellitenaufnahmen ist die Streckenführung aufgrund ihrer schnurgeraden Führung noch eindeutig zu erkennen.
Auf einem Teil der Trasse verläuft heute die ausgebaute Bundesstraße 5 zwischen dem Ende der Autobahn A 23 bei Heide-West von Hemme bis zur Eiderbrücke bei Tönning.
Betrieb und Geschichte
Die Bahnstrecke Heide–Karolinenkoog wurde zusammen mit der Bahnstrecke Neumünster–Heide am 22. August 1877 eröffnet. Erbauer und Betreiber war die Westholsteinische Eisenbahn-Gesellschaft.
Am 1. November 1878 eröffnete dann die Wesselburen–Heider Eisenbahngesellschaft einen Zweig von Weddinghusen in die Stadt Wesselburen und später nach Büsum – jene Strecke besteht heute noch (Bahnstrecke Heide–Büsum).
Am 1. Juni 1886 wurde der Abschnitt Karolinenkoog–Karolinenkoog Eiderfähre eröffnet. Von dort verkehrte eine Dampffähre im Personen- und Güterverkehr nach Tönning.
Den Betrieb übernahm von Anfang an die Westholsteinische Eisenbahngesellschaft, die am 1. Juli 1890 in der Preußische Staatsbahn aufging.
Die Strecke nach Karolinenkoog blieb nur bis zum 20. Januar 1940 erhalten. An diesem Tag fuhr der letzte Zug auf die Karolinenkooger Landungsbrücke, die am Tage drauf einem Bombentreffer zum Opfer fiel. Am 1. November 1942 wurde die Strecke im Personenverkehr bis Hemmerwurth verkürzt, zum Fahrplanwechsel am 23. Mai 1954 wurde der Personenverkehr bis Weddinghusen zurückgenommen. Der Güterverkehr bis Hemmerwurth endete am letzten Tage des Jahres 1958. Bis Weddinghusen gab es bis zum 30. April 1968 noch Güterverkehr.
Siehe auch
Literatur
- Erich Staisch: Der Weg nach Norden. Kabel Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-8225-0298-7
- H.-W. Dumjahn: Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken; Eröffnungsdaten 1835-1935. Nachdruck nach Vorlage Reichsbahn 1935; Dumjahn, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4
- Hans Bock: Die Marschbahn von Altona nach Westerland, Boyens, Heide 1989, ISBN 3-8042-0458-9
Weblinks
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