- Bahnstrecke Jatznick–Ueckermünde
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Jatznick–Ueckermünde Verlauf der Bahnstrecke Jatznick–UeckermündeKursbuchstrecke (DB): 175 Streckennummer (DB): 6771 Streckenlänge: 19,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: CM3 Legende163,3 Ueckermünde Stadthafen ⊙53.73599114.051969 163,0 Ueckermünde (ab 2009) ⊙53.73387414.053766 162,3 Ueckermünde (bis 2009) ⊙53.72809814.059408 159,5 Hoppenwalde (ehem Bf) ⊙53.70640814.076165 156,5 Eggesin ⊙53.68274814.074113 Randow ⊙53.68009814.071047 155,5 Anst Forst Torgelow ⊙53.67472214.06659 152,6 Bk Gumnitz (zuvor Bf) ⊙53.65813114.056855 von Pasewalk 152,0 Gumnitz W1 ⊙53.64744814.039586 Uecker ⊙53.64302914.030123 149,5 Torgelow ⊙53.63447814.008254 B 109 ⊙53.61437313.939145 von Greifswald 142,9 Jatznick ⊙53.60347513.937241 nach Pasewalk ⊙ = Koordinatenlink Die Bahnstrecke Jatznick–Ueckermünde ist eine Nebenbahn in Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbindet die Hafenstadt Ueckermünde mit Jatznick an der Bahnstrecke Berlin–Stralsund.
Geschichte
Die Planungen für eine Anbindung Ueckermündes an das Eisenbahnnetz begannen im ausgehenden 19. Jahrhundert. Dabei stellte weniger der Personen- als vielmehr der Güterverkehr den Schwerpunkt der Überlegungen dar. Hauptanliegen war eine Verbindung zwischen Pasewalk und der Hafenstadt, da die Uecker als alternativer Fahrtweg dem steigenden Frachtaufkommen nicht gewachsen war.
Der Preußische Landtag stimmte am 25. April 1882 dem Bau der Strecke zu. Diese sollte zunächst der Hauptbahn nach Stralsund entlang führen und kurz hinter Jatznick ausfädeln. Von dort aus sollte es dann nach Torgelow und dann weiter entlang der Uecker bis nach Ueckermünde gehen. Für den Bau der Strecke wurden zunächst 1,2 Millionen Mark veranschlagt. Da sich der Bau jedoch als schwieriger erwies, als zunächst gedacht, reichte das Kapital nicht aus. Vor allem nördlich von Torgelow mussten mehrere Brücken errichtet werden. Der erste Abschnitt zwischen Jatznick und Torgelow wurde am 20. April 1884 dem Verkehr übergeben, die gesamte Strecke war am 15. September des gleichen Jahres fertig.
Die Strecke war von Beginn an gut ausgelastet. Dieser Zustand hielt sich über die Jahrzehnte hinweg bis zur Wende in der DDR. In den 1990er Jahren begann zunehmend die Umstellung auf des Güterverkehrs auf Lastkraftwagen. Zudem schlossen zahlreiche Betriebe entlang der Strecke. Der Personenverkehr nahm ebenfalls sehr stark ab, was auch auf die Schließung bzw. Umstrukturierung zahlreicher NVA-Standorte (in diesem Fall Torgelow und Eggesin) zurückzuführen war. Im Jahr 2000 vergab das Land Mecklenburg-Vorpommern der Personenverkehr auf der Strecke an die Ostmecklenburgische Eisenbahn (die heutige Ostseeland-Verkehr GmbH). Seitdem verkehren durchgehende Züge von Ueckermünde bis nach Bützow.
Am 15. August 2009 wurde dann die von Ueckermünde bis zum neuen Endbahnhof Ueckermünde Stadthafen um insgesamt 840 Meter verlängerte Bahnstrecke im Personenverkehr eröffnet. Dazu wurde die noch vorhandene alte Bahntrasse zum Hafen, auf welcher der Güterverkehr am 1. Januar 1996 eingestellt worden war, genutzt. Dafür wurden neue Gleise gelegt. Der neue Endbahnhof ermöglicht kurze Umsteigewege zu den Fahrgastschiffen.[1] Der bisherige Endbahnhof Ueckermünde wurde aufgrund verkehrstechnischer Verbesserungen um 700 Meter nach Norden verlegt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bahnstrecke zum Ueckermünder Stadthafen eröffnet. 15. August 2009, abgerufen am 29. Oktober 2010.
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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