- Bahnstrecke Köthen–Aken
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Bahnstrecke Köthen–Aken Triebwagen in AkenKursbuchstrecke (DB): 342 Streckennummer: 6855 Streckenlänge: 12,5 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: CM4 Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Legendevon Leipzig von und nach Güsten 0,0 Köthen nach Magdeburg nach Dessau 7,7 Trebbichau 12,5 Aken (Elbe) Elbhafen Die Bahnstrecke Köthen–Aken ist eine 1890 erbaute, eingleisige Nebenbahn in Sachsen-Anhalt. Sie verbindet den Hafen und die Stadt Aken über Trebbichau mit der Kreisstadt Köthen an der Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig.
Geschichte
Die insbesondere für den Güterverkehr zum Akener Elbehafen wichtige Strecke konnte am 1. Mai 1890 eröffnet werden. Ihr höchstes Transportaufkommen im Personen- und Güterverkehr erreichte die Strecke zu DDR-Zeiten. Wie auf vielen Nebenstrecken in Ostdeutschland sanken bei der Verbindung Köthen–Aken nach der Wende 1989 die Fahrgastzahlen und auch der Güterverkehr ging zurück.
Der Personenverkehr wurde aufgrund geringer Passagierzahlen zum 9. Dezember 2007 eingestellt. Zuletzt fuhren die Züge werktags im Stundentakt, am Wochenende zweistündlich mit Triebwagen der Baureihe 642 der Elbe-Saale-Bahn. Güterverkehr zum Hafen in Aken findet weiterhin bei Bedarf statt.
Wegen des defizitären Betriebs versucht DB Netz die Strecke abzugeben. Nachdem die Übernahmeverhandlungen mit dem Hauptnutzer Hafenbetrieb Aken scheiterten,[1] veröffentlichte das Unternehmen Mitte Juni 2011 eine Ausschreibung zur Übernahme durch andere Eisenbahninfrastrukturunternehmen.[2] Wenn sich kein Interessent findet, kann die Strecke stillgelegt werden.
Einzelnachweise
- ↑ M. Schmidt: (Verkehrs-) Minister besuchte (Verkehrs-) Hafen. In: Akener Nachrichtenblatt Nr. 532. 15. Juli 2011, abgerufen am 18. September 2011.
- ↑ Abgabe von Eisenbahninfrastruktur. Köthen (ausschließlich) – Aken (Elbe) (einschließlich). Ausschreibung vom 15.06.2011 bis 15.09.2011. DB Netze, 15. Juni 2011, abgerufen am 18. September 2011 (PDF).
Weblinks
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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