Bahnstrecke Meinerzhagen–Krummenerl

Bahnstrecke Meinerzhagen–Krummenerl
Meinerzhagen–Krummenerl
Kursbuchstrecke (DB): ex 240d
Streckennummer: 2815
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
nach Brügge (Westf)
   
0,0 Meinerzhagen
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Dieringhausen
Tunnel
Schwarzenbergtunnel (400 m)
Brücke (mittel)
Viadukt Meinerzhagen
Brücke über Wasserlauf (groß)
Fischbauchbrücke über die Volme
Straßenbrücke
B 54
   
4,0 Scherl
Straßenbrücke
A 45
Bahnhof ohne Personenverkehr
Umladestation Spedition Dehnhardt
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Betriebsgleis Heuel Cargo
   
7,9 Valbert
Brücke über Wasserlauf (groß)
Feldbergsiepen
   
12,1 Krummenerl
Brücke über Wasserlauf (groß)
Krummenau
Dienst-/Güterbahnhof – Streckenende
Basalt-Steinbruch

Die Bahnstrecke Meinerzhagen–Krummenerl ist eine eingleisige Bahnstrecke durch das Tal der Lister in Nordrhein-Westfalen. Seit 1955 wird die Strecke nur noch im Güterverkehr und für gelegentliche Sonderfahrten[1] genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bahnhof Krummenerl bei seiner Eröffnung am 21. Juni 1927. Der Eröffnungszug wurde aus sieben Schnellzugwagen gebildet.
Die Fischbauchbrücke in Meinerzhagen

Die Bahnstrecke von Meinerzhagen ins Listertal wurde zwischen den Jahren 1912 und 1927 (mit Unterbrechung während des Ersten Weltkrieges) gebaut und am 21. Juni 1927 eröffnet. Ursprünglich hätte die Bahnlinie über Olpe weiter nach Kreuztal gebaut werden sollen. Der Grunderwerb für den Bau der fehlenden sieben Kilometer war bereits abgeschlossen. Dieses Verkehrsprojekt wurde aber aufgrund zweier Weltkriege und Geldmangel aufgegeben und blieb unvollendet. Deshalb heißt diese Strecke im Volksmund auch Die Unvollendete.

Den damaligen Plänen zufolge hätte Hunswinkel einen Bahnhof und Dumicke einen Haltepunkt bekommen, bei Eichhagen wäre die Strecke auf die bestehende Strecke Finnentrop–Olpe eingemündet.

Personenverkehr wurde nur bis zum 28. Mai 1955 betrieben. Es existierten die Bahnhöfe Meinerzhagen, Scherl, Valbert und Krummenerl. Die Bahnhofsgebäude in Valbert und Krummenerl stehen noch heute, werden nun aber als Wohnhaus genutzt.

Die letzte Kursbuchnummer war 240a. Frühere Kursbuchnummern waren 204f, 204c, 218b, 240g, 240 und 240d.

Die Gleise enden heute in einem Steinbruch bei Krummenerl. Der Bahndamm wurde zwar ein Stück weiter Richtung Hunswinkel gebaut, hat jedoch keine Gleise. Heute ist der Bahndamm zwischen Krummenerl und Hunswinkel noch ein Stück weit aufgrund der Geländeeinschnitte zu erkennen.

Heute fahren täglich noch Güterzüge mit Schotter vom Steinbruch Krummenerl. Im Jahr 2005 wurden zwischen Meinerzhagen und Krummenerl neue Gleise verlegt.

Im Verlauf der Bahnstrecke nutzen seit einigen Jahren weitere Industriebetriebe die vorhandenen Gleise; es wurden zudem neue Schienen verlegt. An der Stelle des ehemaligen Bahnhofs Scherl betreibt eine Spedition eine Umladestation für Güter von der Schiene auf die Straße. Einige Meter weiter hat 1993 eine weitere Spedition ein Anschlussgleis für die Bedienung von der Schiene gelegt.

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Günther Krause: Die Entwicklung des Gleisnetzes und der Strecken der Direktion Elberfeld/Wuppertal. Röhr, Krefeld 1986, ISBN 3-88490-129-X.

Einzelnachweise

  1. http://www.riedelfoto.de/stillgelegte-strecken/89-meinerzhagen-krummenerl.html

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