- 8. Königlich Bayerische Infanterie-Brigade
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Die 8. Königlich Bayerische Infanterie-Brigade war ein Großverband der Bayerischen Armee. Das Brigadekommando stand in der Festung Metz.
Inhaltsverzeichnis
Friedensgliederung 1914
1914 war die Brigade Teil der 4. Division. Ihr unterstanden folgende Einheiten:
- 4. Infanterieregiment "König Wilhelm von Württemberg" in Metz
- 8. Infanterieregiment "Großherzog Friedrich II. von Baden" in Metz
Kommandeure
(Dienstgrad, wenn nicht anders angegeben: Generalmajor) 1869 - Ende Erster Weltkrieg:
Vorname, Name Kommandeur von bis Joseph Ritter von Maillinger (* 4. Oktober 1820; † 6. Oktober 1901) 3. Juni 1869 – 10. November 1870 Maximilian Graf von Leublfing (* 2. November 1819; † 25. November 1893) 1870 – 1872 Gustav Franz Xaver Ritter von Mühlbauer (* 5. August 1816 † 29. März 1889) 1872 – 1873 Wilhelm Kohlermann (* 12. April 1813; † 26. November 1875) 1873 – 1874 Adolf von Heinleth (* 24. Oktober 1823 † 29. März 1889) 1874 – 1875 Franz Gemmingen Freiherr von Massenbach (* 22. Oktober 1826; † 13. April 1882) 1875 – 1876 Friedrich Ritter von Muck 1876 – 1877 Maximilian Freiherr von Gumppenberg-Pöttmes-Oberbrennberg 1877 – 1883 Theodor Eppler 1883 – 1888 Franz Berg 1888 – 1889 Gustav Waagen 1889 – 1892 Joseph Holl 1892 – 1896 Friedrich Wolff 1896 – 1898 Wilhelm Kranz 1898 – 1900 Otto Walther von Walderstötten 1900 Karl Leichtenstern 1900 – 1902 Maximilian Freiherr von Mauchenheim gen. Bechtolsheim 1902 – 1904 Friedrich Grüber 1904 – 1906 Otto Wening 1906 – 1909 Bernhard Kießling 1909 – 1911 Theodor Scheler 1911 – 1913 Paul Kneußl (* 27. Juni 1862; † 16. Februar 1928) 23. Januar 1913 – 27. März 1913 Karl Ritter von Riedl (* 9. Juni 1862; † 20. November 1919) 27. März 1913 – 1. August 1916 Karl von Reck 1. August 1916 – 30. September 1917 Jakob Schulz 30. September 1917 – 21. Januar 1918 Oberst Hans Jordan 21. Januar 1918 – 16. Dezember 1918 Erster Weltkrieg
Die Brigade unter ihrem Kommandeur Generalmajor Karl Riedl wurde zu Beginn des Ersten Weltkrieges in ihrer Garnisonsstadt und Festung Metz eingesetzt, wurde jedoch schon Anfang August 1914 durch die 5. bayerische Reserve-Infanterie-Brigade abgelöst. Die Brigade wurde der 5. deutschen Armee (Saarbrücken), getrennt von der Masse der bayerischen Truppen unterstellt. Im Rahmen der Schlacht in Lothringen am 20. und 21. August 1914 unterstützte die Brigade den Angriff der 6. Armee auf der rechten Flanke, indem sie von südlich Metz antretend nach Nomeny vorstieß. Am Abend des 20. August war Nomeny genommen und konnte trotz französischer Gegenangriffe gehalten werden. Am 25. August 1914 stand die Brigade am linken Flügel der 5. Armee bei Rouvres, wo sie von weit überlegenen französischen Truppen in der Flanke angefallen wurde. Doch die sie wies die Angriffe unerschütterlich ab, so dass die Angriffe noch bis zum Abend zusammenbrachen. Ab dem 29. September 1914 wurde die Brigade auf den Höhen von Combres eingesetzt. Die Franzosen versuchten mit allen Mitteln (Sappen-, Minen- und Freifeldangriff) die Höhen wieder zu nehmen, die Brigade hielt jedoch über Monate stand. Am 1. August 1916 übernahm Generalmajor Karl von Reck das Kommando über die Brigade. Am 30. September 1917 wurde Generalmajor Jakob Schulz zum Kommandeur der Brigade ernannt. Am 21. Januar 1918 übernahm Oberst Hans Jordan das Kommando über die Brigade und behielt es bis zum Ende des Weltkriegs.
Quellen
- Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser: Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914-1918, Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930
- Wegner, Günter: Deutschlands Heere bis 1918, Band 10 Bayern, Biblio Verlag, Osnabrück 1984
- Rudolf v. Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden, Selbstverlag des k. b. Militär-max-Joseph-Ordens, München 1966
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