- Stetten SH
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SH ist das Kürzel für den Kanton Schaffhausen in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Stetten zu vermeiden. Stetten Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Schaffhausen Bezirk: Reiat Gemeindenummer: 2919 Postleitzahl: 8234 Koordinaten: (690871 / 287673)47.7333328.650003579Koordinaten: 47° 44′ 0″ N, 8° 39′ 0″ O; CH1903: (690871 / 287673) Höhe: 579 m ü. M. Fläche: 4.73 km² Einwohner: 1108 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.stetten.ch alter Dorfkern
Karte Stetten ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Stetten befindet sich auf einer Anhöhe einige Kilometer nordöstlich der Stadt Schaffhausen auf ca. 570 m über Meer.
Gewässer
Bedingt durch die erhöhte Lage und den stark kalkhaltigen Boden finden sich in Stetten kaum Oberflächengewässer. Eine Ausnahme bilden die tiefer gelegenen Weiher beim Schloss Herblingen.
Bevölkerung
Stetten zeichnet sich seit einigen Jahren durch ein starkes Bevölkerungswachstum aus. Gründe für dieses Wachstum sind tiefe Steuersätze, die verkehrsgünstige Lage nahe der Stadt Schaffhausen und das kürzlich erschlossene und attraktiv gelegene Neubaugebiet Schalmenacker. Diverse Bauten von Einfamilienhäusern wurden 2006 / 2007 in diesem Gebiet in Angriff genommen.
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1850 270 1880 260 1900 221 1910 235 1930 390 1950 341 1970 391 1990 639 2006 1005 2008 1089 Politik
Gemeindepräsidentin ist Susanne Wunderli (Stand 2009).
Stetten SH unterhält eine Partnerschaft mit Stetten/Hechingen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg.
Verkehr
Stetten wird durch die Reiatlinie (Linie 24) der RVSH (SchaffhausenBus) von Schaffhausen nach Opfertshofen und Thayngen bedient. Die Haltestellen zwischen Lohn und Herblingen heissen wie folgt: Staaringelacker, Sonne (nur auf Schüler-, Entlastungs- und Nachtkursen am Wochenende), Post, Braatistrasse und Breite.
Geschichte
Stetten wurde 1080 erstmals urkundlich erwähnt. Die Klöster St. Agnes in Schaffhausen und St. Katharinental in Diessenhofen waren Besitzer der Güter von Stetten. 1529 und 1534 trennten die Klöster sich von dem Besitz und Stetten kam zu Schaffhausen. 1820/21 erwarb sich das Dorf ein eigenes Siegel. Die liegende Mondsichel ist bis heute das Gemeindewappen. Bei einem grossen Gewitter im September 1836 wurde Stetten am härtesten getroffen. Mehrere Häuser wurden stark beschädigt und viele Felder verwüstet.
Während des 1. Weltkriegs baute die Georg Fischer AG für ihre Arbeiter die Mustersiedlung Pantli. 26 Wohnungen für 120 Arbeiter entstanden am südlichen Gemeindeende. 1975 wurde alles wieder abgerissen.
Wappen
- In rot eine liegende gelbe Mondsichel.
In den Akten von Stetten wird 1749 bereits ein "Zeichen" erwähnt. Ob es sich dabei bereits um das Wappen oder nur die Initialen handelt, lässt sich nicht herausfinden. Erstmals taucht ein Gemeindesiegel 1820 auf. Es stellt eine liegende Mondsichel dar. Wie es zu diesem Wappen kam, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Vielleicht diente als Vorlage das Wappen eines Amtmanns von Schaffhausen, die als Vögte oder Kirchenpfleger Akten siegelten. Von diesen trugen mindestens drei Geschlechter eine Mondsichel im Wappen. Bei der Bereinigung 1951 behielt man dieses Wappen bei. [2]
Sehenswürdigkeiten
Schloss Herblingen, Schulhaus Stetten, Kindergarten sowie die verschiedensten alten Häuser (vor allem im Dorfkern noch immer erhalten).
Literatur
- Andreas Schiendorfer: 1000 Jahre Thayngen. ISBN 3-905116-03-0.
- Reiat. In: Schaffhauser Magazin. 1/1980, Steiner + Grüninger, 1980.
Weblinks
Portal:Kanton Schaffhausen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Kanton Schaffhausen
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S. 304-305
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