- Bahnstrecke Pfäffikon SZ–Arth-Goldau
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Pfäffikon SZ–Arth-Goldau
Stand 2005Streckenlänge: 34,58 km Legendevon Rapperswil Linksufrige Seebahn von Ziegelbrücke 4.05 Pfäffikon SZ 412 m ü. M. Linksufrige Seebahn nach Zürich 5.49 Freienbach 414 m ü. M. 7.51 Wilen 495 m ü. M. 8.30 Wollerau 504 m ü. M. 9.30 Riedmatt 540 m ü. M. A3 Wollerau (61 m) SOB von Wädenswil 12.33 Samstagern 629 m ü. M. Depot und Werkstätte 15.20 Schindellegi-Feusisberg 755 m ü. M. Anschlussgleis 819 m ü. M. 18.42 Biberbrugg 829 m ü. M. SOB nach Einsiedeln 22.25 Altmatt 920 m ü. M. 25.65 Rothenthurm 923 m ü. M. 27.10 Biberegg 932 m ü. M. Nr. 1 53 m 1975 aufgehobener Tunnel Nr. 2 39m 30.79 Sattel-Aegeri 772 m ü. M. Nr. 3 64 m Grümpeltobel 86 m Kapftobel I 54 m Kapftobel II 72 m 35.63 Steinerberg 592 m ü. M. Nr. 4 63 m Gotthardbahn 38.63 Arth-Goldau 510 m ü. M. nach Luzern, Zug, Zürich Die Bahnstrecke Pfäffikon SZ–Arth-Goldau ist die einzige von der Schweizerischen Südostbahn erbaute Strecke. Die beiden anschliessenden Strecken, die Strecke über den Seedamm von Rapperswil und die Bahnstrecke Wädenswil–Einsiedeln, wurden von den beiden Vorgängergesellschaften Wädenswil-Einsiedeln-Bahn und Zürichsee-Gotthardbahn erbaut, wobei die Bahnstrecke Pfäffikon SZ–Arth-Goldau zwischen Samstagern und Biberbrugg die damals schon bestehende Strecke mitbenutzt. Heute gehört die 34,58 Kilometer lange Strecke der Schweizerischen Südostbahn AG und ist seit dem 15. Mai 1939 mit der Einphasenwechselspannung von 15 Kilovolt und 16 2/3 Hertz elektrifiziert.
Geschichte
Die Strecke entstand als Zufahrt zur Gotthardbahn. Durch die örtlichen Gegebenheiten wurde sie, in Anlehnung an die Strecke Wädenswil-Einsiedeln, mit einer Steigung von 50 Promille erbaut. Die Strecke wurde am 29. Juli 1891 abgenommen und am 31. Juli offiziell eröffnet. Die offizielle Bewilligung für den regelmässigen Betrieb traf aber erst am 4. August ein. Diese Unstimmigkeit ist dadurch zu erklären, dass zwischen dem 31. Juli und dem 3. August 1891 in Schwyz die 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft stattfand, und deshalb schon Extrazüge zu dieser Feier verkehrten. Der erste fahrplanmässige Zug verkehrte am 8. August 1891. Die erste Bewilligung war noch an Auflagen geknüpft und daher befristet. Die definitive Bewilligung wurde erst nach der offiziellen Brückenprobe 1892 erteilt, da an einigen Brücken noch Nacharbeiten ausgeführt werden mussten.
Lange Zeit war die Finanzierung der Elektrifizierung nicht gesichert. Erst an der Generalversammlung vom 6.Juli 1938 konnte die Finanzierung abgesegnet werden. Sogleich begann man mit dem Bau der Fahrleitung und der Übertragunsleitungen, war doch vorgesehen, die Strecke noch vor der Landi 39 fertigzustellen. Der Strom konnte zum Selbstkostenpreis von den Etzelwerken der SBB bezogen werden. Der Kraftakt gelang und die Strecken waren innerhalb von 10 Monaten elektrifiziert. Am 13. Mai fand eine kleine Feier statt. Auf den Fahrplanwechsel am 15. Mai 1939 hätte auf dem gesamten Netz der Südostbahn der elektrische Betrieb aufgenommen werden sollen. Die Bahn besass zu diesem Zeitpunkt jedoch keine eigenen elektrischen Fahrzeuge. Die 1938 bestellten acht Triebwagen (CFZe 4/4 und BCFZe 4/4) waren noch nicht ausgeliefert worden.
1935 wurde die Sporthaltestelle Biberegg eröffnet, die 1979 in eine normale Haltestelle umgewandelt wurde. 1974 folgte die Eröffnung der Haltestelle Riedmatt. 1988 wurde die Haltestelle Freienbach zur Kreuzungsstation ausgebaut. Wegen der Zunahme des Verkehrs musste 1992 die Strecke zwischen Samstagern und Schindellegi-Feusisberg doppelspurig ausgebaut werden.
Literatur
- G. Oswald und K. Micher: Die Südostbahn, Geschichte einer Privatbahn. Orell Füssli Verlag. Zürich 1991. ISBN 3-280-02048-4.
Weblinks
- Grafischer Fahrplan (mit Längenprofil, Stationsanlagen und weiteren Streckenangaben), in: Offizielles Kursbuch, Bundesamt für Verkehr (BAV), Bern
(Feld 75 Wädenswil – Einsiedeln, Rapperswil – Pfäffikon SZ – Samstagern – Biberbrugg – Arth-Goldau wählen)
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