- Feusisberg
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Feusisberg Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Schwyz Bezirk: Höfe Gemeindenummer: 1321 Postleitzahl: 8835 UN/LOCODE: CH FSG (Feusisberg) CH SGI (Schindellegi)
Koordinaten: (699196 / 227079)47.1872178.747496685Koordinaten: 47° 11′ 14″ N, 8° 44′ 51″ O; CH1903: (699196 / 227079) Höhe: 685 m ü. M. Fläche: 17.56 km² Einwohner: 4720 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.feusisberg.ch Karte Feusisberg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Höfe des Kantons Schwyz in der Schweiz. Zu Feusisberg gehören auch die Orte Schindellegi und Biberbrugg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Feusisberg befindet sich auf einer Höhenterrasse am Etzel. Am Einschnitt den die Sihl sich zwischen Etzel und Höhronen geschaffen hat liegt der Ort Schindellegi. Ein Drittel der Gemeindefläche ist bewaldet.
Geschichte
Die strategische Lage des Ortes Schindellegi am nordöstlichen Zugang zur Innerschweiz und dem Sattel wirkte sich vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert auf die Geschichte der Gemeinde aus. Der Ort liegt auch am Jakobsweg und war in der Vergangenheit ein Durchgangsort für die Pilger nach Santiago de Compostela.
Der Ort Schindellegi wird als Schindel-Lagerplatz 1220 erstmals erwähnt. Im 13. Jahrhundert wird Feusisberg als «Uffenberge» erwähnt. Der Name des Ortes (im 16. Jahrhundert «Fessiskilch» geschrieben) leitet sich vom Geschlecht der Feusi ab.
Im alten Zürichkrieg zwischen 1439 und 1450 wird Schindellegi zweimal durch Truppen besetzt. Desgleichen geschieht während der beiden Kappelerkriege 1529 und 1531 durch Schwyzer.
1620 regelt der Schindellegi-Brief den Warenverkehr durch den Übergang nach Sattel.
Weitere Besetzungen von Schindellegi im Ersten Villmergerkrieg (1656) und im Toggenburgerkrieg (1712). Die französischen Truppen verwüsten Feusisberg und Schindellegi in den Jahren 1798 bis 1799.
Aus den Dörfern Feusisberg und Schindellegi wird 1848 die Gemeinde Feusisberg gegründet. Mit dem Bau des Kurhauses Feusisgarten 1857/58 und einer Baumwollspinnerei in Schindellegi 1869 erhält die Wirtschaft einen gewissen Aufschwung, der 1877 durch den Anschluss von Schindellegi an die Wädenswil-Einsiedeln-Bahn, die heute zur Schweizerischen Südostbahn (SOB) gehört, noch verstärkt wird.
Beim Bau des Reduit werden von 1939 bis 1945 starke Befestigungen im Gemeindegebiet angelegt. 2004 wurde der Höhronenturm gesprengt.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1743 649 1799 110 1833 1099 1850 991 1870 1121 1880 1241 1888 1348 1900 1276 1910 1348 1920 1534 1930 1573 1941 1627 1950 1654 1960 1761 1970 2173 1980 2829 1990 3178 2000 3843 2004 4145 Der grösste Teil der Bevölkerung wohnt in Schindellegi. Durch die guten Verkehrsverbindungen nach Zürich, Rapperswil und Schwyz leben auch viele Pendler in der Gemeinde Feusisberg.
Stand der Einwohner am 31. Dezember 2007:
Feusisberg: 1401
Schindellegi: 3256Wappen
Die beiden Raben im Wappen erinnern an die Einsiedler Sage des Meinrad von Einsiedeln (Mönch, † 861). Die weissen Jakobsmuscheln symbolisieren den Kirchenpatron, Jakobus den Älteren.
Wirtschaft
Im Ort Schindellegi haben sich bereits im 19. Jahrhundert eine Spinnerei und andere von der Wasserkraft der Sihl abhängige Firmen angesiedelt. Entlang des Flusslaufs entstand so ein kleines Industriegebiet, in dem sich heute verschiedene Gewerbebetriebe einmieten. Aus steuerlichen Gründen haben auch Grossfirmen den Hauptsitz nach Schindellegi verlegt.
Weblinks
Commons: Feusisberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienBilder
Einzelnachweise
- ↑ Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz per 31.12.2009 (PDF), Volkswirtschaftsdepartement, Amt für Wirtschaft, 16. Februar 2010
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