- Bahnstrecke Sedzislaw–Lubawka
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Sędzisław–Kamienna Góra–Lubawka Kursbuchstrecke: PKP 247 Streckennummer: 298 (Sędzisław–Kamienna Góra)
299 (Kamienna Góra–Staatsgrenze)Streckenlänge: 18,2 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: bis 1945: 15 kV, 16 2/3 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Legendevon Wałbrzych 5,410 Sędzisław früher Ruhbank nach Jelenia Góra Datei:BSicon BST.svg3,041 Abzw Krużyn 0,000 0,308 Kamienna Góra früher Landeshut (Schles) nach Jelenia Góra nach Okrzeszyn 5,416 Błażkowa früher Blasdorf 10,148 Lubawka früher Liebau (Schles) 12,794 Staatsgrenze Polen–Tschechien nach Trutnov–Jaroměř (vorm. SNDV) zweigleisige Strecke ehemals zweigleisige Strecke Die Bahnstrecke Sędzisław–Lubawka ist eine Hauptbahn in Polen. Sie verläuft von Sędzisław (Ruhbank) an der Schlesischen Gebirgsbahn über Kamienna Góra (Landeshut) nach Lubawka (Liebau) in Niederschlesien. Dort besteht Anschluss an die grenzüberschreitende Strecke nach Jaroměř in Tschechien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Bahnstrecke von Ruhbank über Landeshut nach Liebau wurde am 29. Dezember 1869 eröffnet. Der Streckenabschnitt Landeshut–Liebau war zweigleisig ausgeführt. Am 29. Dezember 1875 eröffnete die Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn die grenzüberschreitende Strecke nach Josefstadt (heute: Jaroměř), die fortan einen durchgehenden Zugverkehr zwischen Schlesien und Böhmen ermöglichte. Als Grenzbahnhof wurde Liebau bestimmt. Am 15. Juni 1915 wurde die Verbindungskurve vom Bahnhof Merzdorf (heute: Marciszów) an der Schlesischen Gebirgsbahn eingeweiht, die nunmehr durchgängige Zugfahrten aus Richtung Hirschberg ermöglichte.
Schon vor dem Ersten Weltkrieg begannen die Vorbereitungen zur Elektrifizierung der Strecke bis zum Grenzbahnhof Liebau mit 15 kV, 16 2/3 Hz. Am 17. August 1921 wurden die elektrischen Fahrleitungsanlagen fertiggestellt. Die Verbindungskurve von Merzdorf wurde allerdings erst 1939 elektrifiziert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet Schlesien unter polnische Verwaltung und die Strecke gelangte ins Eigentum der Polnischen Staatsbahn PKP. Nach Beseitigung der Schäden an der Energieversorgung konnte im Sommer 1945 der elektrische Zugbetrieb für kurze Zeit mit den wenigen verbliebenen Fahrzeugen wieder aufgenommen werden. Noch 1945 wurden die elektrischen Fahrleitungen als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut.
Bis zum 1. Januar 1950 verkehrten auch wieder Reisezüge über die Staatsgrenze, der grenzüberschreitende Güterverkehr wurde noch bis zum 9. Juni 2001 aufrechterhalten. Am 3. Mai 2004 wurde der Reisezugverkehr auf der Strecke gänzlich eingestellt. Bedarfsweise verkehrten jedoch weiterhin Güterzüge nach Lubawka. Der einst bedeutende Grenzbahnhof verfiel in den Folgejahren zu einer Ruine.
Neue Perspektiven erhielt die grenzüberschreitende Verbindung allerdings mit dem EU-Beitritt Polens und Tschechiens am 1. Mai 2004. Am 7. Juni 2007 wurde der Güterverkehr über die Staatsgrenze offiziell wieder aufgenommen.
Am 14. Dezember 2008 wurde der Reiseverkehr durch die tschechische Eisenbahngesellschaft Viamont in der Relation Jelenia Góra–Trutnov wieder aufgenommen. Züge verkehren allerdings vorerst nur an den Wochenenden.
Siehe auch
Literatur
- H.-J. Wenzel, G. Greß: Die Eisenbahn in Schlesien, Eisenbahnkurier Special 3/2005. EK-Verlag, Freiburg 2005, ISSN 0170-5288.
Weblinks
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