- Bahnstrecke Traunstein–Ruhpolding
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Traunstein–Ruhpolding Kursbuchstrecke (DB): 953 Streckennummer (DB): 5733 Streckenlänge: 13,206 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Salzburg von Waging 0,000 Traunstein 597 m nach Mühldorf nach Rosenheim 2,022 Seiboldsdorf 3,680 Traundorf 5,563 Siegsdorf (ehemals Bf) 608 m 6,889 Höpfling 8,957 Eisenärzt (ehemals Bf) 12,134 Bibelöd 13,206 Ruhpolding (ehemals Bf) 656 m Ruhpolding Waldbahnhof Waldbahn nach Reit im Winkl Die Bahnstrecke Traunstein–Ruhpolding ist eine eingleisige, elektrifizierte und insgesamt 13,206 Kilometer lange Bahnstrecke der Südostbayernbahn (DB) zwischen Traunstein und Ruhpolding. Auf ihr verkehren Regionalbahnen der DB Regio AG. Die Strecke wird seit 1996 im angenäherten Stundentakt bedient.
Geschichte
Die Lokalbahn Traunstein-Ruhpolding ist ein Überbleibsel der ursprünglich um 1880 entstandenen Idee, eine Hauptbahn von Traunstein über Ruhpolding und Reit im Winkl, dort die bayerisch-österreichische Grenze überschreitend, nach Kössen und Kufstein zu bauen.
Jedoch ist ein solcher Bahnbau bereits zu dieser Zeit höchst umstritten: Zum einen herrscht ein starker Wettbewerbsgedanke zwischen den Befürwortern der Bahnlinie „Traunstein–Ruhpolding–Reit i. W.“ mit den Befürwortern einer Strecke „Übersee–Marquartstein“ mit der Option auf Verlängerung nach Reit i. W.; zum anderen hat die Staatsregierung von Bayern zu diesem Zeitpunkt bereits den Bau von Hauptbahnen als einen Gedanken bezeichnet, der nicht weiter zu verfolgen ist, also besteht in Bayern nur noch Bedarf für die sogenannten Secundär- oder Lokalbahnen. Die Petition wird daher auch von der bayerischen Staatsregierung abgewiesen.
Einige Jahre später wird der Bau einer verkürzten Linie von Traunstein nach Ruhpolding aufgenommen und nach fast einem Jahrzehnt auch verwirklicht.
Die Eröffnung erfolgte am 17. August 1895 und schloss Ruhpolding an die Hauptstrecke Rosenheim–Salzburg an. Die ersten Jahre wurde die Strecke von einer Lok der Baureihe D VII befahren. Zwischen 1933 und 1945 war Ruhpolding Endpunkt von KdF-Sonderzügen. Seit 3. November 1955 ist die Strecke elektrifiziert. Seit März 2002 werden Elektrotriebwagen der Baureihe 425, später 426 eingesetzt. Mit rund 1500 Reisenden je Tag zählt sie zu den stärker frequentierten Nebenstrecken.
Mit der 1922 erfolgten Inbetriebnahme der schmalspurigen Staatlichen Waldbahn Ruhpolding–Reit im Winkl wurde die Normalspurstrecke um circa 400 Meter bis zum Waldbahnhof Ruhpolding verlängert. Dort standen unter anderem zwei Rollwagengruben zur Verfügung.
Zum Stadtfest Traunstein und während des Biathlon Weltcups in Ruhpolding fahren Sonderzüge auf der Strecke. Zudem verkehren vereinzelt Sonderzüge aus Mühldorf am Inn, zum Beispiel der Narrenexpress am 26. Januar 2008.
Im Juni 2011 erfolgte die Ausschreibung den Bahnsteig des Gleis 1a im Bahnhof Traunstein, das bisher eine Höhe von 20 cm aufwies, barrierefrei auszubauen[1].
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Nebenbahn in Bayern
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