- Subnotebook
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Subnotebook ist die Bezeichnung für ein besonders kleines und leichtes Notebook. Gängige Bildschirmdiagonalen reichen bei diesen ultraportablen Notebooks von 10,6″ (26,92 cm) über 12,1″ (30,73 cm) bis hin zu maximal 13,37″ (33,78 cm). Displaygrößen kleiner als 10,6″ werden derzeit meist den Kleinstcomputern, z. B. Ultra-Mobile PCs (UMPCs) zugeordnet, größere ab 14,1″ den am häufigsten auftretenden Notebooks in den Bereichen Büroanwendung, Multimedia und PC-Spiele. Das Gewicht von derzeit marktfähigen Geräten liegt bei knapp unter einem bis hin zu maximal zwei Kilogramm. Die Ausstattung reicht häufig an ein vollwertiges Notebook heran, allerdings wird in der Regel auf optische Laufwerke verzichtet und die Tastatur verkleinert. Teilweise sind weniger Anschlüsse vorhanden.
Es gibt Ausnahmen, die mit einer vollwertigen Tastatur oder auch mit einem optischen Laufwerk ausgestattet sind, diese sind dann jedoch etwas schwerer und/oder größer.
Die Grenze zu den ebenfalls tastaturbetriebenen, jedoch noch kleineren, Ultra-Mobile PCs ist fließend; als Abgrenzungskriterium dient – neben der Displaygröße und damit dem Formfaktor – häufig auch das Vorhandensein eines vollwertigen Betriebssystems, wie es auch bei Desktop-Computern zum Einsatz kommt. Weiterhin abzugrenzen sind Subnotebooks zu PDAs bzw. Palmtops, Pocket PCs bzw. Handhelds sowie Tablet PCs.
Häufig werden Subnotebooks aufgrund des kleineren Absatzmarktes im Vergleich zu Standard-Notebooks mit Bildschirmdiagonalen von z. B. 14″ (35,5 cm) oder größer zunächst nur in einer geringen Stückzahl hergestellt.
Nachteile dieser handlichen Geräte sind der kleine Bildschirm (vor allem geringere Bildschirmauflösungen), verkleinerte Tasten mit geringem Hub und teilweise – aufgrund der Größe und um Gewicht zu sparen – kleine Akkus, die die Laufzeit ohne Netzanschluss gegenüber vollwertigen Notebooks verringern. Es gibt jedoch auch Modelle, wo durch Kombination besonders sparsame Prozessoren und teilweise absichtlich weniger leistungsfähigen Komponenten eine sehr hohe Akkulaufzeit erzielt wird, die teilweise über 10 Stunden liegt. Der Kaufpreis ist in vielen Fällen entweder aufgrund der kompakten Bauweise oder der hohen Laufzeit deutlich höher als bei einem vergleichbaren Standard-Notebook.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
bis 1990
Der Compaq LTE, erschienen 1989, war der erste relativ bekannte Computer, der Notebook Computer genannt wurde, aufgrund seiner relativ geringen Größe von 27,9 × 21,68 × 4,88 cm, was in etwa der Größe einer A4-Seite entspricht. Nach Compaq startete IBM die ThinkPad-Reihe, deren Modelle einen 10,4″-Bildschirm nutzten und 29,7 × 21 × 5,6 cm groß waren. Kleinere portable Computer als diese beiden wurden relativ schnell Subnotebook genannt. Das NEC UltraLite erschien 1988 und wurde aufgrund seiner Größe von 29,8 × 21 × 3,5 cm beispielsweise schon so benannt. Kleinere Computer auf DOS-Basis wie z. B. der Poqet PC und das Atari Portfolio, beide 1989 erschienen, wurden hingegen Pocket PC oder Handheld genannt.
1991 bis 1995
Ein 1992 veröffentlichtes Subnotebook, das Gateway Handbook (24,6 × 15,0 × 4,1 cm, 1,4 kg), nutzte gegen Ende 1993 einen 486er Prozessor. Bei einem anderen Subnotebook aus dem Jahr 1993, dem HP OmniBook 300, konnte die standardmäßig eingebaute Festplatte gegen Aufpreis durch eine optionale Solid State Disk ersetzt werden. Das Unternehmen Toshiba, das seit 1980 portable Computer baut, startete seine ultra-portable Portégé-Reihe im Jahr 1993 mit dem Portege T3400, welches einen monochromen 8,4″-Bildschirm besaß. Das Libretto 20 war hingegen noch kleiner (etwa so groß wie eine VHS-Videocassette) und hatte einem 6,1″-Bildschirm mit einer Festplattenkapazität von 270 MB. Für Aufsehen sorgte 1992 auch der Olivetti Quaderno, ein vollwertiger PC mit MS-DOS im Format heutiger Netbooks.
1996 bis 2000
Apple brachte 1997 das PowerBook 2400C mit 10,4″-Bildschirm heraus. Dieses Notebook wurde von IBM co-designed, um das alte Powerbook Duo zu ersetzen. Danach führte Apple sein Subnotebook-Seqment durch das iBook G3 mit 12″-Monitor fort. IBM startete mit dem ThinkPad 240 (1,3 kg), der speziell für Geschäftsreisende gedacht war, in den Subnotebook-Markt. Dieses Subnotebook wurde durch die X-Reihe der ThinkPads ersetzt, die einen 12,1″-Bildschirm besaßen. 1996, 1997 und 1998 erschien dann die Libretto-Subnotebook-Serie von Toshiba (210 x 165 x 33,4 mm). Diese Serie wurde erst ab 2005 wieder fortgesetzt.
2001 bis heute
Eines der für den heutigen Markt bemerkenswertesten Subnotebooks war Sonys auf einem Transmeta-Prozessor basierendes Vaio PCG-C1 VE, auch PictureBook genannt, mit einer Größe von 24,9 × 15,4 × 2,5 cm. Das Besondere an diesem Modell war damals, dass eine Kamera im Displaydeckel angebracht war, was bei vielen aktuellen Laptops wieder zu finden ist. 2001 stellte Dell das Latitude L400 vor. Die Besonderheit an diesem Notebook war der veränderliche Takt der Intel-CPU. 2005 wurde das FlyBook als Tablet PC vorgestellt, der einen lediglich 8,9″ großen Bildschirm besaß. Dieses Subnotebook war in vielen verschiedenen Farben erhältlich und wurde selbst in nicht-PC-Zeitschriften vorgestellt wie z. B. FHM, GQ usw. Das Samsung Q1 war ein UMPC, der eine sehr kleine Version eines Tablet PCs darstellte und mit Windows XP Tablet PC Edition 2005 betrieben wurde.
Im August 2007 stellte Toshiba mit dem Portégé R500 ein vollwertiges Subnotebook mit einem Gewicht von unter 800 g vor. Den 12″-Bildschirm dieses Modells soll es auch in einer flexiblen und biegsamen Variante geben. In Verbindung mit einer 64-GB-Solid-State-Disk (SSD) kann dieses Modell starke Belastungen und Erschütterungen verkraften. Apple stellte im Januar 2008 mit dem MacBook Air ein ultraportables Subnotebook mit einer Bauhöhe von lediglich 0,4 bis 1,94 cm vor (Maße: 32,5 × 22,7 × 1,94 cm, 1,36 kg). Es besitzt ein 13,3″-Display, einen integrierten Akku, fest integriertes RAM und kann ebenfalls mit einer 64-GB-Solid-State-Disk geordert werden. An Anschlüssen ist jedoch lediglich ein USB-Port, ein Kopfhöreranschluss und ein Mini-DVI-Anschluss vorhanden. Die Konnektivität muss per WLAN, Bluetooth oder einem USB-Ethernet-Adapter hergestellt werden.
Seit 2007 gibt es zudem die Unterklasse der Netbooks, bei denen es sich um besonders preisgünstige und minimalistisch ausgestattete Subnotebooks handelt. Ein Beispiel dafür ist der Eee PC, den Asus Ende 2007 vorstellte. Auf diesem Rechner ist die Linux-Distribution Xandros installiert, er ist aber auch mit Windows lauffähig. Dieses Netbook führte schnell die Verkaufsranglisten von großen Internetkaufhäusern an. Allerdings hat es einen im Verhältnis zum Gehäuse sehr kleinen Bildschirm mit 7″ und einer Auflösung von nur 800 × 480 Pixeln.
Der chinesische Hersteller Lenovo stellte im Frühjahr 2008 das Thinkpad x300 vor, das auf der Technologie der von IBM erworbenen Thinkpad-Patente beruht. Es wird ausschließlich mit einer 64-GB-Solid-State-Disk ausgeliefert, was den Einstiegspreis stark in die Höhe treibt, jedoch auch zu verbesserter Laufzeit im Akkubetrieb sowie verringerter Anfälligkeit gegenüber physischen Belastungen führt. Es bietet deutlich mehr Anschlussmöglichkeiten als z. B. das Mac Book Air und kann durch Tausch des optischen Laufwerks gegen einen zusätzlichen Akku sehr lange Betriebszeiten erreichen.
Anfang 2008 kamen auch einige „Mittelklasse“-Subnotebooks auf den Markt, die die Lücke zwischen den knapp ausgestatteten Netbooks und den teuren High-End-Geräten zu schließen versuchen. Hier stehen besonders die osteuropäischen Marken wie die polnischen Hersteller NTT und Aristo in harter Konkurrenz zu asiatischen Herstellern wie Asus.
Beispiele für aktuelle Modelle
Beispiele für Modelle 2007–2008Name Spezifikationen Größe (mm) Gewicht (g) Erscheinungsjahr CPU GPU RAM HDD Display Sonstiges One Mini 7X VIA C7-M 1 GHz 512 MB 4 GB Flash-RAM 7″ XGA integrierte Webcam, WLAN 802.11b/g, 2 × USB, SD-Cardreader 243 × 172 × 29 950 2008 Aristo Slim 1250 Intel Core 2 Duo 2,4 GHz Intel GMA X3100 4 GB DDR2 667/800 MHz 160 GB 12,1″ TFT mit Glare WLAN, HSDPA, Bluetooth, 7in1 card reader, interner DVD-Brenner, Kamera: 1,3 Mpx, FingerPrint 300 × 219 × 36 1800 2008 NTT Corrino 100A AMD Geode 800 500 MHz 1 GB 60 GB 10,2″ TFT LCD (1024 × 600) 3in1 card reader, Kamera: 1,3 Megapixel 250 × 188 × 36 1200 2008 Everex CloudBook VIA C7-M ULV 1,2 GHz VIA UniChrome Pro IGP 512 MB 30 GB 7″ TFT 4-in-1 Cardreader 230 × 170 × 30 910 2008 Apple MacBook Air Intel Core 2 Duo 1,6–1,8 GHz Intel GMA X3100 2 GB DDR2 400-DDR 667 (auf der Platine) 80 GB / 64 GB SSD 13,3″ TFT LCD mit Glare Bluetooth, iSight Kamera: 1,3 Megapixel 325 × 227 × 4–19 1360 2008 NTT Corrino 202SR Intel Core 2 Duo 1,8 GHz Intel GM965/GL960 2–4 GB DDR2 533/667 MHz 160 GB / 250 GB 12,1″ WXGA (1280×800) TFT LCD WLAN, Bluetooth, 7in1 card reader, interner DVD-Brenner, Kamera: 1,3 Megapixel 299 × 219 × 26,5/35,7 1880 2008 Samsung Q35/45 Intel Core/Core 2 Duo Intel GMA 950 1024 MB DDR2–667 (512 MB onboard) 80–160 GB 12,1″ WXGA WLAN a/b/g, Bluetooth 2.0, 7in1 Card Reader, interner DVD-Brenner 289 × 243,5 × 35 1800 2007 Toshiba Portégé R500 Intel Core 2 Duo ULV 1,33 GHz Intel GMA 950 1–2 GB DDR 667 64 GB SSD 12,1″ TFT WXGA flexibles Display, DVD-Laufwerk 283 × 215,8 × 19,5–25,5 799 2007 LG C series Intel Core Duo/Core 2 Duo ULV 1,2 GHz nVidia Geforce Go7300 1–1,5 GB DDR2 80 GB 10,6″ WXGA Touchscreen externer DVD-Brenner im Lieferumfang 269 × 203 × 27 1300 2007 Sony Vaio VGN-TZ Intel Core 2 Duo ULV U7500/U7600 1,06/1,2 GHz CPU Intel GMA 950 1–2 GB 60–200 GB / 32–64 GB SSD 11,1″ WXGA display interner DVD-Brenner 277 × 198,4 × 22,5–29,8 1205 2007 Fujitsu LifeBook P7230 Intel Core Duo ULV 1,2 GHz Intel 945GMS 1 GB 60 GB 10,6″ XGA HSDPA/HSUPA-Modem eingebaut 272,9 × 200,9 × 27,1–29,9 1250 2007 Beispiele für Modelle 2004–2006Name Spezifikationen Größe (mm) Gewicht (g) Erscheinungsjahr CPU GPU RAM HDD Display Sonstiges Fujitsu LifeBook P1610 Intel Core Solo ULV U1400 1,2 GHz Intel GMA 950 1 GB 80 GB 8,9″ WXGA Touchscreen 232 × 167 × 37 1000 2006 Sony Vaio VGN-TX Intel Pentium M ULV 773 1,1–1,3 GHz 1–2 GB 60–100 GB / 32 GB SSD 11,1″ WXGA interner DVD-Brenner 272,4 × 195,1 × 21–28,5 1250 2005–2006 Toshiba Libretto U100 Intel Pentium M 1,2 GHz 512 MB 60 GB 7,2″ LCD 210 × 165 × 29,8 999 2005 Panasonic R4 Intel Pentium M 1,3 GHz 512 MB 60 GB 10,4″ XGA 229 × 183,5 × 24,2 999 2005 Dell Latitude D410 Intel Pentium M 1,6–2,0 GHz, 2 MB L2 512 MB–1,5 GB 30–80 GB 12,1″ XGA opt. LW extern, WLAN 278 × 238 × 31,9 1740 2005 Dell Latitude X1 Intel Pentium M 1,1 GHz 512 MB 30 GB 12,1″ WXGA 287 × 196 × 25,4 1130 2005 FlyBook V33i Intel Pentium M 1,1 GHz 512 MB 80 GB 8,9″ LCD GPRS- und 3G-Modem 235 × 135 × 31 1230 2005 Sony Vaio PCG-X505/CP Intel Pentium M 1,1 GHz 512 MB 20 GB 10,4″ XGA Gehäuse aus Carbonfaser 258 × 206 × 11–21 780 2004 Sony Vaio PCG-U3 Transmeta TMS 5800 933 MHz 256/512 MB 20 GB 6,4″ XGA 184,5 × 139 × 30,6 820 2004 Sony Vaio PCG-X505/CP Intel Pentium M 1,1 GHz 512 MB 20 GB 10,4″ XGA Gehäuse aus Carbonfaser 258 × 206 × 11–21 780 2004 Weblinks
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