- Sunshine Cleaning
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Filmdaten Deutscher Titel Sunshine Cleaning Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2008 Länge ca. 102 Minuten Stab Regie Christine Jeffs Drehbuch Megan Holley Produktion Jeb Brody,
Peter Saraf,
Marc Turtletaub,
Glenn WilliamsonMusik Michael Penn Kamera John Toon Schnitt Heather Persons Besetzung - Amy Adams: Rose Lorkowski
- Alan Arkin: Joe Lorkowski
- Emily Blunt: Norah Lorkowski
- Steve Zahn: Mac
- Mary Lynn Rajskub: Lynn
Sunshine Cleaning ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahr 2008. Regie führte Christine Jeffs, das Drehbuch schrieb Megan Holley. Kinostart in Deutschland war am 21. Mai 2009.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
New Mexico, USA: Die junge alleinerziehende Rose hat es nicht einfach: Als ehemalige Anführerin des Cheerleading-Teams hält sie sich und ihren siebenjährigen Sohn Oscar mit einem Job als Raumpflegerin in einer Reinigungsfirma über Wasser, während sie sich eigentlich um eine Lizenz als Maklerin bemühen will. Sie hat ein Verhältnis mit dem Polizisten Mac, ihrer Jugendliebe, der jedoch mittlerweile mit seiner Frau das zweite Kind erwartet. Und schließlich fühlt sich Rose noch für ihre jüngere Schwester Norah verantwortlich, die sich ebenfalls mit Nebenjobs über Wasser hält, und die besonders – wie im Laufe des Films bekannt wird – unter dem Suizid der Mutter zu leiden hat. Norah kümmert sich auch des Öfteren um den kleinen Oscar, genau wie auch dessen schrulliger Großvater Joe.
Um zu verhindern, dass der hochbegabte Oscar auf der staatlichen Schule zum Außenseiter wird, möchte Rose ihn auf eine Privatschule schicken und benötigt dringend mehr Geld. Liebhaber Mac bringt sie auf die Idee, sich mit einer Firma für die Reinigung von Tatorten selbständig zu machen, das sei ein lukrativer Nischenjob. Gemeinsam mit ihrer unzuverlässigen Schwester beginnt sie, sich in diesem vermeintlich abstoßenden Metier eine Existenz aufzubauen, und reinigt fortan die Tatorte von Unfällen oder Gewalttaten. Der einarmige Besitzer eines Reinigungsfachgeschäftes hilft ihr dabei, beruflich Fuß zu fassen.
Der Job ist ihr anfangs zuwider, sie entdeckt aber auch schöne Seiten, etwa, dass sie mit unterschiedlichen Menschen in Extremsituationen zu tun hat. Die nur scheinbar unnahbare und zynische Norah kann die Tragödien, die sich hinter den Aufträgen verbergen, nicht so einfach verarbeiten wie ihre Schwester. Sie sucht den Kontakt zu der Tochter einer Verstorbenen und möchte hierbei auch ihr eigenes Trauma – den Suizid der Mutter – verarbeiten.
Als Rose eines Tages ihren alten, inzwischen wohlhabenden Schulfreundinnen bei einer Baby-Party beweisen will, dass auch sie es zu etwas gebracht hat, überlässt sie ihrer Schwester alleine einen wichtigen Auftrag. Dabei kommt es zu einem Unfall, das Haus brennt ab, und die junge Firma steckt bis zum Hals in Schulden. Zunächst kann Rose ihrer Schwester nicht verzeihen, muss sie doch ihr Unternehmen „Sunshine Cleaning“ aufgeben und wieder als minderbezahlte Raumpflegerin putzen gehen, jedoch finden sie schließlich durch den für beide traumatischen Tod ihrer Mutter wieder zueinander und Rose kann endlich ihre Schwester, für die sie sich ein Leben lang verantwortlich gefühlt hat, loslassen; Norah reist befreit ab. Ihr Vater, der immer auf der Jagd nach lukrativen Kleindeals war, verkauft heimlich sein Haus und investiert den Erlös in die Neugründung von „Lorkowski Family Cleaning“ unter Rose’s Leitung.
Kritiken
Todd McCarthy schrieb am 21. Januar 2008 in der Online-Version der Zeitschrift Variety, der Film sei dem Film Little Miss Sunshine ähnlich. Die weiblichen Jungstars Amy Adams – die eine „unwiderstehliche“ Leinwandpräsenz habe – und Emily Blunt würden für seine Marktchancen sorgen.[1]
Die Organisatoren des Sundance Film Festivals schrieben, das „köstliche“ Komödiodrama lebe vom Charme seiner Stars. Er zeige auf „markante und authentische“ Art die Geschichte von zwei Menschen, die ihr Leben verbessern wollen.[2]
Auszeichnungen
Der Film nahm am Sundance Film Festival 2008 als Wettbewerbsbeitrag teil, wodurch Christine Jeffs für den Großen Jurypreis nominiert wurde.
Hintergründe
Der Film wurde in Albuquerque gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 5 Millionen US-Dollar. Die Weltpremiere fand am 18. Januar 2008 auf dem Sundance Film Festival statt.[4]
Weblinks
- Sunshine Cleaning in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Filmseite mit deutschem Trailer
- Offizielle Website des Kinoverleihers
- Sammlung von Kritiken zu Sunshine Cleaning bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Reaktionen der Filmkritiker auf film-zeit.de (deutsch)
Einzelnachweise
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