- Superminister
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Superminister ist die inoffizielle Bezeichnung für einen Minister, der mehrere große oder wichtige Ressorts verwaltet. Der Begriff wird mindestens seit den 1930er-Jahren verwendet, als Alfred Hugenberg sowie Albert Speer als Superminister bezeichnet wurden. Es gab jedoch auch vorher schon Minister mit mehreren Ressorts, wie beispielsweise Maximilian von Montgelas im frühen 19. Jahrhundert.
Weitere bekannte Superminister:
- Karl Schiller, Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen von 1971 bis 1972 unter Willy Brandt
- Helmut Schmidt, Nachfolger von Karl Schiller bis das Ministerium nach der Bundestagswahl 1972 wieder geteilt wurde
- Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und für Arbeit von 2002 bis 2005 im Kabinett Schröder II
- Edouard Balladur[1], französischer Staatsminister für Wirtschaft, Finanzen und Industrieprivatisierungen von 1986 bis 1988
- Dominique Strauss-Kahn, französischer Staatsminister für Wirtschaft, Finanzen und Industrie von 1997 bis 1999 unter Lionel Jospin
- Nicolas Sarkozy 2004 als französischer Staatsminister für Wirtschaft, Finanzen und Industrie
- Klaus Matthiesen[2], Minister für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft von 1985 bis 1995 unter Ministerpräsident Johannes Rau in Nordrhein-Westfalen
- Nils Schmid, Landesminister für Finanzen und Wirtschaft in Baden-Württemberg, seit Mai 2011
Einzelnachweise
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