- Susanne Tremper
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Susanne Tremper (* 1953[1] in Berlin) ist eine deutsche Synchronsprecherin, Schauspielerin und Sängerin.
Inhaltsverzeichnis
Synchron
Susanne Tremper kam schon früh zur Arbeit als Synchronsprecherin. So übernahm sie Ende 1966 in der 2. Synchronisation von Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) die gesanglichen Parts des Schneewittchens. Daraufhin wurde ihre Stimme weiterhin in Disney-Filmen eingesetzt. Dazu zählen Robin Hood (1973), Das Dschungelbuch (1967), Cap und Capper (1981) und die 70er-Jahre-Synchronisation von Bambi. Ansonsten sprach sie Corie Sims in Die tollkühnen Abenteuer des Marco Polo jun., Glynnis O'Conner in Jeremy und Genevieve Bujold in Königin für tausend Tage.
Schauspiel
Tremper absolvierte eine Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in ihrer Heimatstadt und erhielt danach zahlreiche Engagements an verschiedenen Theatern. Sie stand auf den Bühnen des Theaters in Basel, des Bayerischen Staatsschauspiels München, des Wiener Burgtheaters, des Schillertheaters in Berlin, des Schauspielhauses in Frankfurt und des Theaters in Bonn. Seit 2006 gehört sie zum Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses. Für ihre Darstellung der Édith Piaf im gleichnamigen Stück von Pam Gems wurde sie mit der Offenbach-Medaille ausgezeichnet.
Auch im Fernsehen war Susanne Tremper zu sehen. Ihr Fernsehdebüt gab sie 1969 in der ZDF-Vorabendsendung Drehscheibe, wo sie das Lied Fünf Uhr morgens sang. Sie spielte in den Serien …und im Keller gärt es (1998) und Die Schönegrubers. In Filmen sah man sie unter anderem in Miss Sara Sampson. Ihre derzeit letzte Filmrolle hatte sie 2002 als Ute in Die Nibelungen. Allerdings waren ihre TV-Auftritte meistens nur kleine Nebenrollen.
Gesang
Seit ihrer Arbeit in „Schneewittchen“ gibt sie auch Auftritte mit ihrer hohen, klaren Stimme. 1965 und 1966 trat sie auf dem Festival Chanson Folklore International auf der Burg Waldeck auf. Sie nahm 1968 den Song Fünf Uhr morgens auf Schallplatte auf, wo sie den Text jedoch nur spricht und Musik im Hintergrund spielt. 1991 war sie neben Mario Adorf und Ute Lemper auf der CD Weill: Die Dreigroschenoper zu hören.
Persönliches
1974 heiratete Susanne Tremper den Musiker Hannes Wader. Doch als sie das Engagement am Theater in Basel annahm, sahen sich beide kaum noch, und die Ehe wurde 1980 wieder geschieden.
Filmografie
- 1969: Drehscheibe
- 1972: Die Schönegrubers
- 1974: Lohn und Liebe
- 1987: Miss Sara Sampson
- 1993: Sommergäste
- 1993: Barmherzige Schwestern
- 1998: …und im Keller gärt es
- 2002: Die Nibelungen
Einzelnachweis
- ↑ Geburtsdaten auf Synchrodatenbank.de (abgerufen am 19. Juni 2010)
Weblinks
- Susanne Tremper in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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