Swissaid

Swissaid

Swissaid ist ein Schweizer Hilfswerk, das seit 1948 besteht.

Swissaid ist in neun Ländern in der Entwicklungszusammenarbeit tätig und darüber hinaus in der Schweiz an der Diskussion über entwicklungspolitische Fragen beteiligt. Die Organisation beschäftigt insgesamt Weltweit 122 Mitarbeitende, davon 31 in der Schweiz.[1] Swissaid fördert hauptsächlich kleine Projekte; die Büros im Ausland werden von lokalen Mitarbeitern geführt. Präsident von Swissaid ist der schweizerische alt Nationalrat Rudolf Rechsteiner. Geleitet wird die Stiftung seit 2002 von Caroline Morel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1947 entstand aus der Schweizer Spende die Schweizerische Europahilfe (SEH) als Dachorganisation der Schweizer Hilfswerke. Nach der Beendigung der Hilfe für Westdeutschland Mitte der 1950er Jahre wurden die Mittel in Griechenland eingesetzt und es wurde beschlossen, künftig Aktionen in notleidenden Gebieten auf anderen Kontinenten durchzuführen. Deshalb wurde die SEH 1956 in Schweizerische Auslandshilfe (SAH) umbenannt.[2]

1960 wurden erste Projekte in Indien und kurz darauf in Tschad durchgeführt. 1969 erhielt die SAH ihren heutigen Namen Swissaid. Die Swissaid gründet eine Arbeitsgemeinschaft mit den anderen Entwicklungshilfeorganisationen Brot für alle, Fastenopfer und Helvetas.

Die Max Havelaar-Stiftung wurde 1992 von Swissaid mitbegründet. Swissaid wurde von 1973 bis 1985 von Rudolf von Albertini präsidiert, einem Historiker und Erforscher der Dekolonisation.[3]

Budget und Projekte

Swissaid verfügt über ein jährliches Budget von 15 Millionen Franken.[4] Im Jahr 2007 steuerte die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit 35 Prozent bei, der Rest stammt von Gemeinden, Kantonen, Stiftungen und privaten Spendern in der Schweiz. Die administrativen Kosten machten 15,5 Prozent der Gesamtkosten aus.

Swissaid unterstützt momentan Projekte in Tansania, Tschad, Niger, Guinea-Bissau, Kolumbien, Ecuador, Nicaragua, Myanmar und Indien.

Organisation

Aus einem grösseren Stiftungsrat, dem obersten Organ der Stiftung, wird der Stiftungsratsausschuss gebildet, der für die Anstellung der Geschäftsleiterin zuständig ist. Diese ist Mitglied einer fünfköpfigen Geschäftsleitung, dem geschäftsführenden Organ der Stiftung.[5][6][7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stand 2011 abgerufen am 27. Juli 2011.
  2. http://www.swissaid.ch/wDeutsch/ueber_uns/geschichte.php?navid=43
  3. http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D35222.php
  4. http://www.swissaid.ch/wDeutsch/ueber_uns/facts_figures.php?navid=41
  5. http://www.swissaid.ch/global/PDF/ueber_uns/Sitftungsurkunde_d.pdf
  6. http://www.swissaid.ch/global/PDF/ueber_uns/Organigramm_Schweiz_d.pdf
  7. http://www.swissaid.ch/global/PDF/ueber_uns/organigramm_swissaid_int_d.pdf

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