- Söhrebahn AG
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Söhrebahn Streckennummer: 3905 Streckenlänge: 10,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Verlauf Legende0,0 Kassel-Bettenhausen Kleinbahnhof Verbindungsgleis zur Bahnstrecke Kassel–Waldkappel Anst Bode 3,0 Eisenhammer 4,5 Lohfelden 7,0 Vollmarshausen 9,2 Wellerode 10,6 Wellerode Wald Die Söhrebahn AG ist nach dem großen Waldgebiet Söhre südlich von Kassel benannt, das zum Naturpark Meißner-Kaufunger Wald gehört. Die 1910 von drei Gemeinden und zwei Unternehmern gegründete Gesellschaft eröffnete am 21. August 1912 eine normalspurige Bahn vom Bahnhof Kassel-Bettenhausen bis Wellerode Wald, wo vor allem Braunkohlen verladen wurden. Aber auch zahlreiche andere Betriebe siedelten sich längs der Strecke an und bekamen Anschlussgleise. Auch der Personenverkehr war zeitweise recht bedeutend.
Hauptaktionär waren mit 60 % des Kapitals jahrzehntelang die Hessischen Braunkohlen- und Ziegelwerke GmbH. Bis 1945 waren auch die Kasseler Henschel-Werke maßgeblich an der AG beteiligt, die 1955 in eine GmbH umgewandelt worden ist.
Die wirtschaftliche Entwicklung führte am 1. September 1966 zur Einstellung des Personenverkehrs und eines Teils des Güterverkehrs. Nachdem die Basalt- und Braunkohlenindustrie das Interesse an der Bahn verloren hatte, übernahm die Deutsche Bundesbahn am 1. Januar 1970 den restlichen Güterverkehr, Personal, Infrastruktur und Fahrzeuge der Söhrebahn. Die Firma Söhrebahn GmbH ist zum 1. Februar 1970 erloschen.
Bis in die 1980er Jahre hinein wurde die Strecke von Kassel-Bettenhausen nach Lohfelden und von dort nach Kassel-Waldau genutzt, um Güter aus Bettenhausen u. a. zum AEG-Werk in Waldau zu transportieren. Dieser Güterverkehr ging jedoch mit den folgenden Jahren auf neu errichtete Anschlussbahnen und andere Verkehrsträger über.
So war die Strecke von Wellerode Wald bis zum Ortsrand Lohfelden-Vollmarshausen bereits in den 1970er Jahren zurückgebaut und wird seither als Rad- und Wanderweg genutzt. Der Streckenabschnitt ab Lohfelden (in etwa ab Höhe der Gesamtschule Söhre) bis zum Schwimmbad in Ochshausen wird seit seiner Stilllegung in den 1980er Jahren ebenfalls als Rad- und Wanderweg genutzt.
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