TSV Rintheim

TSV Rintheim

Der TSV 1896 Rinthheim, heute nur TSV Rintheim, ist ein Sportverein in Karlsruhe mit den Abteilungen Faustball, Fitness und Gesundheitssport, Handball, Tennis und Turnen. Bekannt wurde der TSV 1896 durch seine Handballmännerschaft, die von 1969 bis 1977 und 1978/79 in der Handball-Bundesliga spielte.

Inhaltsverzeichnis

Handball

Die erfolgreichste Abteilung des TSV ist die Handballabteilung. Im Hallenhandball spielte die 1. Männermannschaft neun Jahre in der 1. Bundesliga sowie sieben Jahre in der 2. Bundesliga, gehört aber inzwischen als Teil der HSG Rintheim/Weingarten/Grötzingen nur noch der fünftklassigen Badenliga an.

1. Bundesliga

1969 gelang dem TSV 1896 Rintheim gemeinsam mit dem TV Großwallstadt der Aufstieg in die Staffel Süd der damals noch zweigleisigen Bundesliga.[1] Nachdem der TSV 1969/70 und 1970/71 jeweils als Siebter und damit Vorletzter knapp den Klassenerhalt geschafft hatte, gelang den Rintheimer Handballern mit dem vierten Platz 1971/72 erstmals ein Platz im Mittelfeld bei ausgeglichenem Punktekonto. Über einen fünften Platz 1972/73 und dem dritten Platz 1973/74 gelang dem TSV 1974/75 die Vizemeisterschaft in der Staffel Süd und damit die Qualifikation für das Halbfinale um die deutsche Handballmeisterschaft. Im Duell gegen den VfL Gummersbach gelang zwar ein 17:16 Heimsieg, auswärts verlor der TSV jedoch gegen den späteren Meister 11:18 und verpasste damit das Endspiel.

In derselben Saison stand der TSV auch im Finale des DHB-Pokal, das jedoch gegen den TSV Grün-Weiß Dankersen mit 14:15 denkbar knapp verloren wurde.[2]

Während der TSV in der folgenden Saison das DM-Halbfinale als Vierter nur um einen Punkt verpasste, stand dann in der Saison 1976/77 die Qualifikation für die eingleisige Bundesliga an. Diese verpasste der TSV als Tabellensiebter mit neun Punkten Rückstand auf den rettenden sechsten Platz deutlich. Nach acht Jahren Bundesliga stiegen die Rintheimer ab.

Allerdings gelang dem TSV 1978 der postwendende Aufstieg in die eingleisige Bundesliga. Doch die Saison 1978/79 wurde das letzte Jahr der Erstklassigkeit für den TSV 1896. Als Elfter verpasste die Mannschaft nur um einen Punkt den rettenden zehnten Tabellenplatz und stieg wieder ab.[3]

In insgesamt neun Jahren Bundesligazugehörigkeit bestritt der TSV 1896 Rintheim 152 Bundesligapartien, von denen der TSV 64 gewann, 15mal Unentscheiden spielte und 73 Niederlagen kassierte. Dabei kommen die Rintheimer Handballer auf eine insgesamte Bilanz von 2450 zu 2434 Mal Toren.[4]

2. Bundesliga

Der Sprung in die 1981 eingeführte 2. Bundesliga gelang dem TSV 1896 erst 1988.[5] Im ersten Anlauf 1989 verpasste der TSV den Klassenerhalt.[6] Doch nach dem sofortigen Wiederaufstieg 1990[7] etablierte sich die Mannschaft im unteren Mittelfeld der Süd-Staffel der 2. Bundesliga. Der sechste Platz in der Saison 1994/95 bedeutete das beste Abschneiden in der 2. Liga.[8]. Doch auf diesen Höhenflug folgte unmittelbar der Abstieg 1996.[9] Den insgesamt sieben Spielzeiten in der 2. Bundesliga folgte bisher keine weitere.

Jugend

Neben der im Moment sehr erfolgreichen HSG RiWeiGrö zeichnet sich der TSV Rintheim durch seine erfolgreiche Jugendarbeit aus. Die Jahrgänge 91/92, 92/93 und 93/94 sind regelmäßig in der Badischen Oberliga zu finden (beste Liga die man in der C- und B-Jugend erreichen kann).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bundesliga 1968/69, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  2. DHB-Pokalsieger, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  3. Bundesliga 1978/79, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  4. Die ewige Tabelle der Bundesliga 1966-2007, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  5. 2. Bundesliga 1987/88, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  6. 2. Bundesliga 1988/89, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  7. 2. Bundesliga 1989/90, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  8. 2. Bundesliga 1994/95, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)
  9. 2. Bundesliga 1995/96, www.bundesligainfo.de (5. Februar 2008)

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