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Gemeinde Tanagra
Δήμος ΤανάγραςBasisdaten Staat: Griechenland Region: Mittelgriechenland Regionalbezirk: Böotien Geographische Koordinaten: 38° 19′ N, 23° 32′ O38.32444444444423.537777777778Koordinaten: 38° 19′ N, 23° 32′ O Fläche: 457,94 km² Einwohner: 21.156 (2010[1]) Bevölkerungsdichte: 46,2 Ew./km² Sitz: Schimatari LAU-1-Code-Nr.: Gemeindebezirke: 4 Gemeindebezirke Ortschaften: 12 Ortschaften Website: www.tanagra.gov.gr Lage in der Region Mittelgriechenland Tanagra (altgriechisch Τάναγρα oder Tanagrē Τανάγρη, neugriechisch Τανάγρα (f. sg)) ist eine griechische Gemeinde in der Präfektur Böotien mit etwa 21.000 Einwohnern und war eine antike Polis gleichen Namens etwa 5 km vom heutigen Ort entfernt. Tanagra war in der Antike auch Hauptort Böotiens.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sie war im Altertum eine Polis am Asopos (jetzt Vuriendi) und lag am Einfluss des Baches Thermodon (Laris). Dort ist noch heute der Verlauf der Ringmauern zu erkennen. Die Stadt Gremada befindet sich heute auf dem Gebiet. Die griechische Dichterin Korinna war eine Tochter der antiken Stadt.
Tanagra war eines der ältesten Mitglieder des Böotischen Bundes und zeitweise ihr Münzort. Es gab während des Peloponnesischen Kriegs zwei Schlachten um und bei Tanagra, das ihnen den Namen gab, die erste Schlacht von Tanagra (457 v. Chr.) (Sparta siegt über Athen) und die zweite Schlacht von Tanagra (426 v. Chr.) (Sieg der Athener).
Noch im 6. Jahrhundert war Tanagra eine blühende Stadt. Im Jahre 1874 wurden in der Nekropole auf dem Kokkalihügel herrliche Terrakotta-Statuetten gefunden. Die sogenannten Tanagra-Figuren machten die Region von Neuem berühmt.
Kunst
Die aus der Stadt stammende Dichterin Korinna widmete den Frauen ihrer Stadt ein Hohelied, über 2400 Jahre später schrieb der deutsche Dichter Rainer Maria Rilke eine Gedicht mit dem Titel Tanagra. Es ist aber nicht vom Ort selbst, sondern von den dort gefundenen antiken Kunstwerken, speziell den Terrakotta-Figuren, inspiriert.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Einwohnerzahlen stammen aus einer Broschüre des griechischen Innenministeriums vom Mai 2010 anlässlich der Verwaltungsreform nach dem ‚Kallikratis-Gesetz‘: Elliniki Dimokratia, Ypourgeio Esoterikon, Apokendrosis ke Ilektronikis Diakyvernisis: "Programma Kallikratis," Systasi, syngrotisi Dimon, Periferion ke Apokendromenon Diikiseon gia ti Nea Architektoniki tis Aftodiikisis ke tis Apokendromenis Diikisis, Athen 2010.
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