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Târgu Ocna
Stadt Okna
AknavásárBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Westmoldau Kreis: Bacău Koordinaten: 46° 17′ N, 26° 27′ O46.28083333333326.441666666667263Koordinaten: 46° 16′ 51″ N, 26° 26′ 30″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 263 m Fläche: 48,90 km² Einwohner: 12.956 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 265 Einwohner je km² Postleitzahl: 605600 Telefonvorwahl: (+40) 02 34 Kfz-Kennzeichen: BC Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Gliederung: 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Poieni, Vâlcele Bürgermeister: Floarea Ivanof (PD-L) Postanschrift: Str. Trandafirilor, nr. 1
loc. Târgu Ocna, jud. Bacău, RO–605600Webpräsenz: Târgu Ocna (deutsch veraltet Stadt Okna, ungarisch Aknavásár) ist eine Stadt im Kreis Bacău (Rumänien).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Târgu Ocna liegt am Rand der Ostkarpaten im Tal des Flusses Trotuş zwischen den Gebirgen Berzunt im Norden und Nemira im Süden. Die Kreishauptstadt Bacău befindet sich etwa 40 km nordöstlich.
Geschichte
Die Region von Târgu Ocna ist seit dem Neolithikum besiedelt. Der heutige Ort bildete sich aus mehreren Dörfern, von denen das älteste (Stoeneşti) im Jahr 1410 erwähnt wurde. Der Name Ocna ist seit 1599 nachweisbar und kann etwa mit „Salzgrube“ übersetzt werden. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das Dorf Ocna ein Marktort; in dieser Zeit kam der Namenszusatz Târgu (= „Markt“) hinzu. Seit 1774 ist Târgu Ocna eine Stadt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war sie das wirtschaftliche Zentrum des Trotuş-Tales, bevor sie von anderen Städten (Oneşti, Dărmăneşti, Comăneşti) überflügelt wurde.[1]
Eine wichtige Einnahmequelle der Stadt war neben dem Handel der Salzabbau. Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich durch salzhaltige Heilquellen und Salinen der Tourismus. 1894 wurde Târgu Ocna zum Kurort erklärt.[2]
Während des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt durch Kampfhandlungen zwischen deutschen und österreich-ungarischen Truppen einerseits und rumänischen Verbänden andererseits teilweise zerstört.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die touristische Infrastruktur weiter ausgebaut. Der Salzabbau spielt weiter eine vordergründige Rolle im Wirtschaftsleben der Stadt. Daneben sind die Erdölförderung und die Holzgewinnung von Bedeutung.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2002 wurden in Târgu Ocna 13.576 Einwohner registriert, darunter 13.364 Rumänen, 152 Roma, 19 Ungarn und 14 Armenier.[3]
Verkehr
Târgu Ocna hat an der Bahnstrecke Sfântu Gheorghe–Adjud zwei Bahnhöfe für den Personenverkehr, wobei am Bahnhof Saline auch Schnellzüge halten, wohingegen der Bahnhof Târgu Ocna nur von Nahverkehrszügen bedient wird. Des Weiteren bestehen gute Busverbindungen in den nahe gelegenen Kurort Slănic-Moldova. Durch die Stadt führt die Nationalstraße 12A von Oneşti nach Miercurea Ciuc.
Sehenswürdigkeiten
- Mina Salina (Sanatorium für Atemwegserkrankungen)
- Park Măgura mit sieben Mineralquellen
- Kloster Răducanu (17./18. Jahrhundert)
- Holzkirche Cuvioasa Paraschiva (Ende 16. Jahrhundert)
- Holzkirche Sfântul Gheorghe (1761)
- Klosterkomplex Măgura Ocnei (16. Jahrhundert, 1990 rekonstruiert)
- Reste der dakischen Festung Utidava
- Historisches Museum
Persönlichkeiten
- Gabriela Adameşteanu (* 1942), Schriftstellerin
Einzelnachweise
- ↑ a b Tourismguide.ro, abgerufen am 31. Dezember 2008
- ↑ Website der Stadt, abgerufen am 31. Dezember 2008
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 31. Dezember 2008
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