- Tauernschleuse
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Im Tauerntunnel als Scheiteltunnel überwindet die Tauernbahn den Gebirgskamm der Hohen Tauern zwischen Böckstein in Salzburg und Mallnitz in Kärnten.
Der Tunnel ist 8.371 Meter lang und war von Beginn an zweigleisig ausgebaut. Der Scheitelpunkt wird in 1.226 m ü. A. erreicht.
Der Bau des Tauerntunnels war technisch sehr anspruchsvoll. Im Jahr 1901 begann man mit der Realisierung des Bauprojektes, das bis 1906 fertiggestellt wurde. Die Elektrifizierung folgte im Jahre 1925.
2004 wurden umfangreiche, über Jahre dauernde Bauarbeiten zur Optimierung der Sicherheit im Tunnel abgeschlossen. Weiters wurden von den ÖBB spezielle Rettungszüge in Mallnitz-Obervellach sowie in Böckstein stationiert.
Bei diesen Umbaumaßnahmen, mit denen auch eine Radiusverbesserung einherging, wurde ein Teil der Tunnelstrecke bei Böckstein freigelegt, sodass sich die Tunnellänge von ehemals 8.550 m um 179 m auf 8.371 m[1] verkürzte. Das alte Nordportal von Böckstein steht heute als Denkmal eisenbahntechnischer Ingenieurskunst neben der neuen Trasse.
Die zwischen den Bahnhöfen Böckstein und Mallnitz-Obervellach angebotene Autoverladung wird auch als Tauernschleuse bezeichnet.
Nahe am Südportal, in Kilometer 43.3, lag die inzwischen aufgelassene Haltestelle "Mallnitz-Hinterthal", später als "Tauerntunnel" bezeichnet.
Quellen und Weblinks
- ↑ Eisenbahnatlas Österreich, Verlag Schweers+Wall, Köln 2005, ISBN 3-89494-128-6
47.03611111111113.1555555555561226Koordinaten: 47° 2′ 10″ N, 13° 9′ 20″ O
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