- Salzburg-Tiroler-Bahn
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Salzburg Hbf–Wörgl Hbf Kursbuchstrecke (ÖBB): 201 Streckennummer: 101 03 Streckenlänge: 191,730 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Netzkategorie: A Stromsystem: 15 kV / 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 26 ‰ Minimaler Radius: 200 m Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Zweigleisigkeit: Salzburg Hbf–Wörgl Hbf Koordinaten Legendevon Rosenheim 0,000 Salzburg Hbf S2 S3 , Übergang zur S1 426 m ü. A. (Anschluss zur Salzburger Lokalbahn) Westbahn nach Wien Westbf 2,100 Salzburg Sam seit 2004 S3 Verbindungsschleife zur Westbahn n. Abzw. Hallwang-E. 2,401 Salzburg Gnigl Vbf 2,975 Salzburg Gnigl seit 2003 S3 3,495 Salzburg Gnigl Vbf Einfahrgruppe 4,490 Salzburg Parsch seit 2003 S3 5,756 Salzburg Aigen S3 7,927 Salzburg Süd S3 8,092 Hellbrunn-Glasenbach 28.05.1978 aufgelassen 8,988 Elsbethen S3 429 m ü. A. 12,203 Üst Salzburg Aigen 5 13,200 Puch Urstein seit 2005 S3 15,255 15,300 Fehlerprofil (-45 m) 14,524 Puch bei Hallein S3 15,970 Oberalm seit Ende 2006 S3 17,808 Hallein S3 445 m ü. A. 19,350 Hallein Burgfried seit 2005 S3 20,923 Bad Vigaun S3 22,380 Kuchl Garnei seit 2005 S3 22,875 Üst Hallein 3 25,167 Kuchl Lst (Awanst) 25,580 Kuchl S3 28,764 Golling-Abtenau S3 468 m ü. A. Salzach 31,529 Anschlussbahn (Awanst) 31,556 Anschlussbahn (Awanst) 31,868 Ofenauer Tunnel (940 m) Salzach Geröllschutz-Galerie 34,464 Üst Golling-Abtenau 2 38,565 Üst Golling-Abtenau 4 38,673 Sulzau Lst (Awanst) 41,699 41,723 Fehlerprofil (-24 m) 42,236 Tenneck 519 m ü. A. (bis 26. September 1971 Konkordiahütte) 45,212 Werfen 526 m ü. A. 46,604 Pfarrwerfen 528 m ü. A. Rupertus-Tunnel (327 m) 51,735 52,000 Fehlerprofil (-265 m) Ennstalbahn nach Selzthal 52,305 Bischofshofen 544 m ü. A. 55,272 Mitterberghütten 550 m ü. A. 55,386 Anschlussbahn (Awanst) 56,882 Üst Bischofshofen 2 61,266 St. Johann im Pongau 565 m ü. A. Salzach 66,546 Schwarzach-St. Veit 590 m ü. A. Tauernbahn nach Spittal-Millstättersee Schwarzacher Tunnel (190 m) Thumesbacher Tunnel (380 m) „Blaue Wand“-Tunnel (370 m) Salzach 74,978 Lend 634 m ü. A. Salzach Salzach 79,040 Eschenau 673 m ü. A. 81,9 Kitzlochklamm (aufgelassen) Taxenbach-Tunnel (277 m) 84,328 Taxenbach-Rauris 718 m ü. A. 86,371 Anschlussbahn (Awanst ehem. Sägewerk) 88,875 Gries im Pinzgau 744 m ü. A. Salzach 93,734 Bruck-Fusch 757 m ü. A. ehemalige Anschlussbahn nach Kaprun Salzach ~96,6 Zell am See Süd (geplant) Pinzgauer Lokalbahn nach Krimml (760mm) 99,414 Zell am See 752 m ü. A. 102,139 Anschlussbahn (Awanst für die Firma Hagleitner) 103,944 Üst Zell am See 2 104,000 Maishofen-Saalbach 765 m ü. A. 104,041 Lst Maishofen-Saalbach (Awanst) 106,750 106,823 Fehlerprofil (-73 m) 108,004 Gerling im Pinzgau 748 m ü. A. 110,950 111,050 Fehlerprofil (-100 m) ~112,000 ehemalige Anschlussbahn (600mm)
der Firma STRABAG/Diabaswerke Saalfelden112,335 Saalfelden S6 728 m ü. A. ~113,000 Anschlussbahn (Awanst)
der Firma STRABAG/Diabaswerke Saalfelden118,150 Leogang-Steinberge S6 796 m ü. A. 120,483 Leogang S6 840 m ü. A. 120,825 Üst Saalfelden 2 123,076 Hütten 14.12.2008 aufgelassen 885 m ü. A. 126,312 Berg Grießen 28.05.1995 aufgelassen 946 m ü. A. Anschlussbahnen (Awanst) Bundeslandgrenze Salzburg / Tirol 130,141 Hochfilzen S6 970 m ü. A. 134,400 Pfaffenschwendt S6 888 m ü. A. 139,100 Üst Hochfilzen 2 (ehem. Bf Fieberbrunn bis 9.2011) 139,357 Fieberbrunn S6 783 m ü. A. 141,970 142,050 Fehlerprofil (-80 m) 144,475 Grieswirt S6 687 m ü. A. 147,675 St. Johann in Tirol S6 663 m ü. A. 150,295 Anschlussbahn (Awanst) Firma Egger 151,959 Oberndorf in Tirol S6 688 m ü. A. 153,783 Anschlussbahn (Awanst) Hartsteinwerke Kitzbühel 153,783 Anschlussbahn (Awanst) Unterwerk Kitzbühel 157,077 Kitzbühel S6 773 m ü. A. 159,541 Kitzbühel Hahnenkamm S6 773 m ü. A. 161,442 Schwarzsee S6 772 m ü. A. 164,175 Klausen 31.03.1951 aufgelassen 166,385 Kirchberg in Tirol S6 820 m ü. A. 170,065 Brixen im Thale S6 806 m ü. A. 173,097 Westendorf S6 762 m ü. A. 173,591 Üst Kirchberg in Tirol 2 (ehem. Bf Westendorf) 176,447 Windau S6 723 m ü. A. Au-Tunnel (210 m) Leidegg-Tunnel (327 m) 182,280 Hopfgarten Berglift S6 (bis 28. Mai 1961: Berglift-Hohe Salve) 183,447 Hopfgarten S6 589 m ü. A. ehem. Itter-Tunnel (45 m, im Sommer 2009 abgetragen) 188,504 Wörgl Süd - Bruckhäusl S6 523 m ü. A. (bis 14. Dezember 2008: Bruckhäusl) 188,975 Üst Hopfgarten 1 Unterinntalbahn von Kufstein 192,405 Wörgl Hbf S1 S2 S6 505 m ü. A. Unterinntalbahn nach Innsbruck Hbf Die Salzburg-Tiroler-Bahn ist eine Hauptbahn in Österreich. Sie führt in den Bundesländern Salzburg und Tirol von Salzburg nach Wörgl und gehört zum Kernnetz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Die Strecke ist durchgehend zweigleisig ausgebaut und wird im Gleiswechselbetrieb, Regelgleis rechts, befahren. Die gesamte Strecke ist elektrifiziert und wird mit 15.000 Volt Wechselstrom und einer Frequenz von 16,7 Hz betrieben.
Insbesondere im Abschnitt von Salzburg Hauptbahnhof bis Schwarzach-St. Veit wurde – im Zusammenhang mit der Tauernbahn und der Errichtung der S-Bahn Salzburg – die Strecke massiv ausgebaut und teilweise mit Linienverlegungen völlig neu gebaut.
Inhaltsverzeichnis
Namen
Sie wird (bzw. wurde[1]) auch als Giselabahn (nach der zweiten Tochter von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Frau Elisabeth von Österreich-Ungarn, Erzherzogin Gisela Louise Marie von Österreich) bezeichnet. Heute wird sie häufig als Teil der Westbahn begriffen; den Streckenteil Wien Westbf–Linz–Salzburg–Zell am See–Wörgl bezeichnet man auch als Kaiserin-Elisabeth-Bahn, den Streckenteil Zell am See–Wörgl darüber hinaus als Brixentalbahn.
Geschichte
Auf Basis der Concessionsurkunde vom 10. November 1872, für die Actiengesellschaft der privilegirten Kaiserin Elisabethbahn zum Bau und Betrieb einer aus Ober-Steiermark nach Salzburg und Nordtirol führenden Locomotiv-Eisenbahn[2][3] wurde die Salzburg-Tiroler-Bahn von 1873 bis 1875 errichtet. Sie führt von Salzburg über Hallein, Bischofshofen, St. Johann im Pongau, Schwarzach-St. Veit, Zell am See, Hochfilzen, St. Johann in Tirol, Kitzbühel nach Wörgl.
Die Normalspurstrecke führt durch das Salzachtal, wobei insbesondere der Bahnhof Bischofshofen auf Grund der Abzweigung zur Ennstalbahn von Bedeutung ist. Bei Wörgl trifft die Salzburg-Tiroler-Bahn auf die Bahnstrecke München–Innsbruck bzw. Salzburg–Innsbruck über das Deutsche Eck.
1905 wurde die Nordrampe der Tauernbahn zwischen Schwarzach-St. Veit, welches an der Salzburg-Tiroler-Bahn liegt, und Bad Gastein eröffnet, 1909 war die Tauernbahn inklusive Tauernschleuse bis nach Villach fertiggestellt.
1915 war die Salzburg-Tiroler-Bahn zweigleisig ausgebaut. 1925 wurde mit der Elektrifizierung der Strecke begonnen, welche 1930 komplett abgeschlossen wurde.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war die Salzburg-Tiroler-Bahn auf Grund ihrer strategischen Bedeutung das Ziel alliierter Bombenangriffe.
Die Salzburg-Tiroler-Bahn ist die einzige Ost-West-Eisenbahnverbindung, die sich ausschließlich auf österreichischem Gebiet befindet. Besonders die Tatsache, dass keine Ost-West-Autobahnverbindung auf rein österreichischem Gebiet besteht, verschaffte der Strecke, insbesondere bis zum österreichischen EU-Beitritt 1995, große Bedeutung. Ihre Bedeutung ist jedoch zunehmend im Schwinden begriffen, auch deshalb, weil auf Grund ihrer Charakteristik als Alpenbahn keine hohen Geschwindigkeiten möglich sind. Die österreichischen Ost-West-Züge nutzen deshalb üblicherweise die Strecke von Salzburg über Rosenheim nach Innsbruck durch das Deutsche Eck .
Bedeutung hat die Strecke insbesondere im Regionalverkehr, als Teil der Verbindung von Innsbruck nach Klagenfurt und Graz sowie als Teil der Linie von Salzburg nach Graz (über die Ennstalbahn). Von Kitzbühel an der Salzburg-Tiroler-Bahn aus besteht auch die einzige österreichische Busverbindung von Nordtirol und Osttirol. Eine gewisse Bedeutung hat die Strecke als Ausweichstrecke für den internationalen Bahnverkehr auf der Ost-West-Achse, größere Bedeutung hat sie jedoch als Zulaufstrecke für die Tauernbahn im Nord-Süd-Alpentransit. Auch im Nachtreisezug-Verkehr wird die Salzburg-Tiroler-Bahn genutzt. Der Nachtzug von Bregenz nach Wien fuhr bis Dezember 2008 hier, um Fahrtzeiten zu erreichen, die in Schlafwagen zu ausreichender Erholung führen können sowie um Schienenmaut an die Deutsche Bahn für die Benutzung des Großen Deutschen Ecks zu sparen. Eine große Bedeutung kommt der Bahnstrecke auch durch den Nahverkehr im Zentralraum Salzburg zu. Zwischen Salzburg Hbf und Golling-Abtenau wird die Strecke im Halbstundentakt und von Golling bis Schwarzach im Stundentakt von der Linie S3 der S-Bahn Salzburg befahren.
Die letzte Eisenbahnkreuzung im Brixental ist seit 29. April 2011 Geschichte. Der letzte Schranken wurde durch eine moderne Unterführung ersetzt. Von Roppen im Oberinntal bis Kitzbühel gibt es nun keine niveaugleiche Eisenbahnkreuzung mehr.[4]
Bilder
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Güterzug mit 1110 524-4 bei Zell am See
Literatur
- Alfred Horn: Die Eisenbahnen in Österreich: Offizielles Jubiläumsbuch zum 150jährigen Bestehen, Bohmann Verlag 1986, ISBN 3-700206-43-7
- Eisenbahnatlas Österreich, Verlag Schweers + Wall, S. 63, ISBN 978-3894941284
- Alfred Horn: ÖBB Handbuch 1993, Bohmann Verlag, Wien 1993, ISBN 3-70020-824-3
Einzelnachweise
- ↑ Volkswirthschaftliche Zeitung. (Giselabahn.) Das Vaterland, 15. November 1872[1]
- ↑ R. G. Bl. Nr. 170/1872
- ↑ Volkswirthschaftliche Zeitung. (Giselabahn.) Das Vaterland, 31. Dezember 1872[2]
- ↑ http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Tirol/2644602-2/bahnschranken-sind-geschichte.csp
Siehe auch
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Salzburg
- Bahnstrecke in Tirol
- Bauwerk in Salzburg
- Verkehr (Salzburg Stadt)
- Verkehr (Flachgau)
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