- Tendenz zum Status quo
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Die Tendenz zum Status quo ist ein kognitiv-systematischer Fehler („cognitive bias“, kognitive Voreingenommenheit) für den Status quo; anders ausgedrückt wollen die Menschen, dass die Dinge ungefähr so bleiben, wie sie sind.
Der Sachverhalt wurde in verschiedenen Fachgebieten erforscht, einschließlich der Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft.
Kahneman, Thaler und Knetsch führten Experimente durch, die diesen Effekt zuverlässig erzielen konnten. Sie führen die Tendenz zurück auf eine Kombination der Verlustaversion (Unvermögen von Individuen, Verluste zu addieren) und des Endowment-Effekts – zwei für die Prospect Theory maßgebliche Ideen.
Literatur
- W. Samuelson, R. J. Zeckhauser: Status quo bias in decision making., In: Journal of Risk and Uncertainty, 1988, 1, S.7-59, doi:10.1007/BF00055564
- D. Kahneman, J. L. Knetsch, R. H. Thaler: Anomalies: The Endowment Effect, Loss Aversion, and Status Quo Bias., In: Journal of Economic Perspectives, 1991, Bd. 5, Nr. 1, S.193-206
- E. J. Johnson, J. Hershey, J. Meszaros, H.Kunreuther: Framing, Probability Distortions, and Insurance Decisions. Journal of Risk and Uncertainty, 1993, 7, S.35-51, doi:10.1007/BF01065313
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