- Teresa Teng
-
Teresa Teng (chinesisch 鄧麗君 Dèng Lìjūn, W.-G. Teng Li-chün, Geburtsname: 鄧麗筠 Dèng Lìyún; * 29. Januar 1953 in der Gemeinde Baozhong, Landkreis Yunlin, Taiwan; † 8. Mai 1995 in Chiang Mai, Thailand) war eine taiwanische Sängerin.
Biografie
Teresa Teng wurde in der Gemeinde Baozhong (chinesisch 褒忠鄉) im taiwanischen Landkreis Yunlin geboren. Sie hatte drei ältere und einen jüngeren Bruder. Im Alter von fünf Jahren begann sie, ihren Vater zu Aufführungen der Peking-Oper zu begleiten. Mit zehn Jahren gewann sie den Huangmei-opera-Oper-Gesangswettbewerb. 1967 brach sie ihre Ausbildung an der Ginling Girls High School ab, um ihre Gesangskarriere mit Universal Records zu beginnen.
1973 ging sie nach Japan und veröffentlichte dort erfolgreich ihr erstes japanisches Album. Es folgten Auftritte in Hongkong, USA und Kanada. Teresa Teng besuchte nie die Volksrepublik China. Zwar war ihre Musik dort sehr bekannt und beliebt, galt aber in früher Zeit offiziell als „dekadent“ und als so genannte „gelbe Musik“.
Sie trat in Paris auf, als die Proteste auf dem Platz des himmlischen Friedens begannen und unterstützte die demonstrierenden Studenten. 1992 entschied Liu Zhongde, der damalige Kulturminister der Volksrepublik China, Teresa Teng einzuladen. Wegen politischer Verwicklungen wurde diese Einladung aber nie offiziell ausgesprochen.
Teresa Teng starb während einer Reise durch Thailand in Chiang Mai an einem Asthmaanfall. Sie erhielt ein Staatsbegräbnis in Jinshan im taiwanischen Landkreis Taipeh.
Musik
Das Repertoire von Teresa Teng war bemerkenswert breit und umfasste eigene und traditionelle Lieder in verschiedensten Sprachen, wie Mandarin, Taiwanisch, Kantonesisch, Japanisch, Indonesisch und Englisch.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt ihr 1983 veröffentlichtes Album „Light Exquisite Feeling“ (chinesisch 淡淡幽情 Dàndàn Yōu Qíng). Es gilt als das erste Album weltweit, in dem Gedichte aus der Tang- und Song- Dynastie als Lieder dargebracht werden.
Ihr wohl bekanntestes und beliebtestes Lied ist chinesisch 甜蜜蜜 Tián Mì Mì, was übersetzt „honigsüß, glücklich oder entzückt“ heißt, aber sinnbildlich für „enge, warme Liebesbeziehung“ steht.
Weblinks
Wikimedia Foundation.